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Brockmann Suzanne

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Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 5 Harvard - Herz an Herz
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Ahnung“, murmelte Blue.
    Der Helikopter schwebte jetzt direkt neben dem Truck. Harvard hob den Captain an und reichte ihn dem Rettungsteam hinüber. Dann gab Harvard P. J. einen kleinen Schubs, bevor er selbst in den Helikopter kletterte.
    Kaum war die Seitentür geschlossen, begannen die Rettungsärzte sofort mit Joes Behandlung. Der Helikopter erhob sich wieder in die Luft und in Richtung Meer und USS Irvin.
    Der Captain rang um sein Bewusstsein, als die Ärzte ihm die Kleidung vom Körper schnitten, um seine Wunden freizulegen. „Harvard“, raunte er heiser.
    Harvard griff nach der Hand seines Freundes und hielt sie fest. „Ich bin hier, Joe.“
    „Sag Ronnie, es tut mir leid …“
    „Das kannst du ihr selbst sagen“, erwiderte Harvard. „Du kommst wieder in Ordnung.“ P. J. wunderte sich nicht, dass Tränen in seinen Augen glitzerten. „Wir fahren jetzt nach Hause.“

EPILOG
    W   ährend der gesamte Rest der Vereinigten Staaten unter einer schrecklichen Hitzewelle litt, herrschten in San Diego angenehme vierundzwanzig
    P. J. warf Harvard einen Blick zu, als er den Truck an einer roten Ampel zum Stehen brachte. Er drehte sich zu ihr um und lächelte sie an. In diesem Moment verschwand auch der letzte Rest von Anspannung vom Flug. Gott, sie hasste fliegen. Aber diese Reise würde sie bestimmt für jede Minute Flugangst entschädigen, die sie ertragen hatte. Heute war der erste Tag ihres wohlverdienten zweiwöchigen Urlaubs.
    Und sie würde jede Minute dieser zwei Wochen mit Daryl Becker verbringen.
    Es war beinahe drei Wochen her, seit sie ihn zuletzt an Bord der USS Irvin gesehen hatte. Bobby und Wes waren damals nur ein paar Stunden nach ihnen auf das Schiff zurückgekommen. Chuck Schneider hatten sie im Schlepptau.
    Die folgenden Tage hatten sie bei Vernehmungen verbracht – alle außer Joe Cat, Lucky und Greg Greene, die in ein Krankenhaus nach Kalifornien geflogen worden waren.
    P. J. hatte jede Nacht an Bord in Harvards Armen verbracht. Sie hatten sich so diskret wie möglich verhalten. Doch in Wahrheit war ihr egal, was die Leute dachten. Inzwischen. Sie wäre wahrscheinlich nackt über eine Rekrutierungsmesse spaziert, wenn das die einzige Möglichkeit gewesen wäre, bei ihm zu sein.
    Als die Vernehmungen vorüber waren, war Harvard nach Coronado geflogen, während sie zu mehreren Terminen mit Kevin Laughton nach Washington berufen wurde.
    Kevin hatte ihr den angeforderten Diensturlaub bereitwillig gewährt. Allerdings hatte er sie gebeten, vorher noch ihren Abschlussbericht über das missglückte Projekt eines gemeinsamen Teams aus FInCOM-Agenten und SEALs anzufertigen. Und das hatte viel länger gedauert, als sie erwartet hatte.
    Aber jetzt war sie frei. Frei für vierzehn lange Tage. Für dreihundertsechsunddreißig Stunden.
    Harvard hatte sie am Flughafen abgeholt, beinahe bewusstlos geküsst und sie in seinen Wagen verfrachtet.
    „Wie geht es Joe?“, fragte sie.
    „Sehr gut“, antwortete Harvard. „Er ist seit über einer Woche schon wieder aus dem Krankenhaus raus. Und Lucky geht es auch schon viel besser.“
    „Ich würde die beiden gerne besuchen.“ Sie sah ihn aus dem Augenwinkel an. „Aber erst, nachdem wir beide uns ausgezogen haben und mindestens drei Tage lang ausgezogen geblieben sind.“
    Er lachte. „Verdammt! Ich habe dich so vermisst!“ Er schien sie mit seinem Blick beinahe auffressen zu wollen.
    Sie wusste, dass sie ihn nicht weniger begehrlich anstarrte. Er trug Jeans und ein T-Shirt. Selbst in Zivilkleidung sah er vollkommen unwiderstehlich aus.
    „Ich habe dich auch vermisst.“ Ihre Stimme war ganz rau vor Verlangen. Als er in ihre Augen blickte, offenbarte sie ihm das Feuer, das in ihr brannte.
    „Hm“, sagte er. „Vielleicht sollte ich dich auf direktem Weg in meine Wohnung bringen.“
    „Ich dachte, du wolltest mir noch etwas Wichtiges zeigen?“, neckte sie ihn.
    „Irgendwie erscheint es mir plötzlich gar nicht mehr so wichtig. Aber wenn wir nun schon mal hier sind …“
    „Sind wir?“ P. J. sah aus dem Fenster. Sie befanden sich in einer ruhigen Straße inmitten eines Wohngebietes mit Blick auf den Pazifik.
    „Ich möchte, dass du dir das hier ansiehst“, sagte Harvard und kletterte aus dem Wagen. P. J. folgte ihm.
    Erst jetzt bemerkte sie das Schild auf dem Rasen vor einem kleinen, roten Ziegelsteinhaus: „Zu verkaufen“. Es war das schönste Haus, das sie je in ihrem ganzen Leben gesehen hatte. Es war von mehreren Blumenbeeten umgeben.

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