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Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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noch immer Blut für unsere Forschungen nach einem Heilmittel.“
    „Die Wraiths wissen nicht, wie Lor wieder gesund wurde - sie glauben nur, es zu wissen. Stan experimentiert mit einer Formel herum, die auch königliches Lykanblut enthält, aber bis zu einem echten Heilmittel ist es noch ein langer Weg. Und Ron, dieser Vollidiot, macht sich in der Zwischenzeit ein Späßchen daraus, infizierte Vampire in marodierende Lykan-Mischlinge zu verwandeln.“
    „Und nicht nur das“, ergänzte Patrick. „Er schafft sich damit kleine Speichellecker, die sich für ihn die Hände schmutzig machen.“
    „Und wie kann man einen normalen Lykan von einem Hybridwesen unterscheiden?“
    „Ein echter Lykanthrop ist ein Gestaltenwandler, der sich in einen vierbeinigen Wolf verwandeln kann, und zwar jederzeit. Ein Hybrid-Lykanthrop läuft auf zwei Beinen und ist stark behaart, wie der Yeti. Er kann sich nicht verwandeln, wann er will - das Lykanthropen-Blut verwandelt ihn. Und er kann sich auf keinen Fall zurückverwandeln.“
    Das klang schrecklich. Es war wirklich teuflisch von Ron, die ohnehin todgeweihten Vampire für ihre letzten Tage auf der Erde noch zu mordenden Monstern zu machen.
    „Du kannst uns helfen, weiteres Leid zu verhindern“, wandte sich Patrick nun an mich. „Wenn wir die anderen Lykane finden, stoßen wir irgendwann auf Ron. Wir müssen diese Grausamkeiten beenden, nicht nur, um Broken Heart zu retten, sondern im Sinne aller paranormalen
Wesen.“
    „Du meinst, ich soll mich mental mit den mordenden Werwölfen in Verbindung setzen?“ Schon bei dem Gedanken daran lief es mir eiskalt den Rücken herunter. „Letzte Nacht gelang es mir zwar, ihre Gedanken zu lesen, aber ich habe nicht versucht, mit ihnen zu kommunizieren. Ich weiß nur so viel: Demjenigen, der sie mutiert hat, war ihr Leiden gleichgültig. Es war ein sehr schmerzhafter Prozess für sie.“
    „Das ist traurig“, sagte Patrick, „aber das hilft uns nicht weiter. Wir müssen herausfinden, wo sie sich verstecken, wie viele von ihnen es gibt und ob die Wraiths in ihrer Nähe sind.“
    „Erzähl ihr auch den Rest.“ Lorcan ging um die Couch herum und blieb vor seinem Bruder stehen. „Erzähl ihr, was mit den Lykanen passiert.“
    „Wir können den Vorgang nicht rückgängig machen“, sagte Patrick mit schmerzerfülltem Gesicht. Jessica nahm ihn in den Arm, und er drückte sie an sich. „Mit Kontaminus infizierte Vampire, die keine Nahrung bekommen und denen dann das Blut toter Lykane injiziert wird, werden schließlich geisteskrank. Das sind die Folgen entweder von Kontaminus oder von der weiteren Veränderung ihres Körpers.“
    „Wenn Kontaminus sie nicht umbringt“, ergänzte Jessica, „dann das Lykanblut.“
    Ich sah Lorcan an. „Und das bedeutet ...“
    „Wir müssen sie töten.“

 
    „Oh Gott! Ihr wollt Faustus töten?“
    „Das ist nicht gesagt“, protestierte Jessica, aber ansehen konnte sie mich nicht dabei.
    „Eva, wirst du uns helfen?“, fragte Patrick.
    Ich sah Lorcan an, keine Ahnung, warum. Wir waren keine Einheit. Er war nicht mein Freund, nicht einmal mein Kumpel - warum also sollte ich meine Entscheidung von ihm abhängig machen?
    „Folge deinem Gewissen“, sagte er.
    „Was soll das denn?“, fragte Jessica. „Bist du etwa Jiminy Grille?“ Sie rollte mit den Augen. „Eva, sieh dir doch einfach mal das Labor an. Wenn das zu viel für dich ist, lassen wir das mit dieser ,The-Next-Uri-Geller‘-Sache.“
    Als wir schließlich alle Sicherheitsschleusen hinter uns gebracht und uns Stan mit sämtlichen Experimenten und Systemen des Labors vertraut gemacht hatte, war ich so hungrig, dass ich meine Zähne am liebsten in den nächstbesten Hals geschlagen hätte. Auf das Frühstück sollte man eben nie verzichten. Das Hungergefühl gepaart mit dem Informationsüberschuss wirkte sich bereits auf meinen Körper und Geist aus.
    Nach diversen Scanner-Analysen von Stans und Patricks Augen, Fingerabdrücken und Stimmen öffnete sich die schwere Stahltür vor dem Gefängnistrakt. In dem schmalen Gang dahinter ging flackernd Licht an. Ich riskierte einen Blick.
    Auf jeder Seite befanden sich drei große Zellen. Man konnte sie problemlos einsehen, da die Wand zum Gang jeweils aus einer bodentiefen Plexiglasscheibe bestand. Die anderen Wände waren grell weiß gestrichen. Aus einer Wand im hinteren Teil der Zelle ragte eine längliche, schmale Konstruktion hervor, die ich für

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