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Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Faustus. „Ich kann nicht uns alle drei mitnehmen. Wird er dir folgen?“
    „Keine Ahnung.“ Ich sah den Lykan an. „Wohin willst du ihn bringen?“
    „Zu meinem Bruder. Sein Haus ist näher als das Gelände des Konsortiums, und auch bei ihm gibt es geeignete ... Unterbringungsmöglichkeiten.“
    Ich sah Lorcan an. „Ich werde es nicht zulassen, dass  man ihm etwas antut.“
    „Das habe ich mir bereits schon gedacht, als du dich beinahe in mein Schwert gestürzt hast.“ Lorcan ließ eine Hand durch mein Haar gleiten, dann spürte ich seine Finger zärtlich auf meiner Schläfe. „Köpfen ist eine der wenigen Methoden, mit denen man einen Vampir töten
kann.“
    „Ich weiß.“
    „Dann bist du entweder mutig oder bescheuert.“
    „Vermutlich beides.“ Lorcans Zärtlichkeit brachte mich völlig aus dem Konzept. Es fühlte sich an wie die Berührung einer mit Samt umhüllten Schwertspitze. Verrutschte der Samt, würde das Schwert mich schneiden. Ich machte einen Schritt rückwärts. Wie sollte ich auf seine Berührung, auf seine Blicke reagieren? Ich hatte keinen Zweifel daran, dass er immer noch wütend auf mich war. Ich war ja selbst wütend auf mich. Eigentlich hatte ich in meinem Leben schon genug Dummheiten gemacht. Wie war ich bloß auf die Idee verfallen, Lucifer alleine helfen zu wollen, ohne fremde Hilfe?
    „Es tut mir leid“, sagte ich.
    Lorcan blinzelte. „Was?“
    „Kannst du eine Entschuldigung nur erkennen, wenn sie von deinen eigenen Lippen kommt?“ Ich lächelte, um meine Rüge abzumildern. „Ich habe mich in Gefahr gebracht, indem ich ganz allein hierher gekommen bin. Und ich bin dir sehr dankbar, dass du aufgetaucht bist und mich daran gehindert hast, etwas sehr Dummes zu tun.“ Plötzlich hatte ich einen Kloß im Hals vor lauter ungekannter Emotionen. „Vielen Dank.“
    Lorcan sah mich an, seine Augen glänzten wie Quecksilber. „Es war mir ein Vergnügen, a stóirin. “
    Ich richtete meinen Blick auf Faustus. Wir helfen dir. Steh auf, okay? Der Lykan erhob sich, dann griff er mit einer seiner haarigen Pranken vorsichtig nach meiner Hand, als ob er wüsste, dass er mich mit seiner Kraft verletzen konnte. Natürlich konnte er mich nicht ernsthaft verletzen - denn bei einem Vampir heilten alle Wunden relativ schnell wieder zu.
    Erwartungsvoll wandten wir uns Lorcan zu.
    „Wir gehen zu Fuß“, entschied er. Damit drückte er sich an uns vorbei und übernahm die Führung. Mit meinem scharfen Blick konnte ich ihn gut betrachten. Ich muss sagen, sein Hintern ließ keinen Wunsch offen. Bei der Vorstellung daran, wie Lorcan wohl ohne Kleider aussah, tat mein Herz einen Sprung. Ich hatte bisher ja nur seinen äußerst ansprechenden Oberkörper gesehen. Plötzlich bekam ich Gewissensbisse, weil ich mir diesen ehrwürdigen, viertausend Jahre alten Mönch nackt vorstellte. Es war sicher besser, sich auf die Aufgaben, die mich in der Bücherei erwarteten, zu konzentrieren. Doch dann ruhte mein Blick wieder auf Lorcans wohlgeformtem Hintern und ... Meine Güte. Dieses Schwarz betonte wirklich seinen - nein! Ungezogene Eva.
    Als wir den Wald hinter uns gelassen hatten und den Friedhof erreichten, bat ich Lorcan, sein Handy benutzen zu dürfen. Ich rief Tamara an, aber sie ging weder an ihr Handy noch ans Telefon in der Bücherei. Vermutlich war sie unter der Dusche oder hatte die Musik mal wieder auf ohrenbetäubende Lautstärke hochgedreht. Ich hinterließ ihr auf jeder Mailbox eine Nachricht und gab Lorcan sein schickes Mobiltelefon zurück.

    „Was ist denn hier los, verdammt?“, fragte Jessica, die gerade hereingekommen war. Sie sah sich in ihrem Wohnzimmer um, das etwa so groß wie Manhattan war und stieß einen bewundernden Laut aus. „Wow! Das nenne ich ganze Arbeit.“
    „Zum Glück hast du ja einen reichen Mann geheiratet“, meinte Patrick.
    Er legte Jessica den Arm um die Schulter. Die beiden waren ein schönes Paar. Ich hatte mich für Jessica und Patrick gefreut, als sie sich ineinander verliebten und schließlich heirateten, aber ein bisschen eifersüchtig war ich auch gewesen. Ich hatte bisher nicht viele Freunde gehabt, und die Zahl der Männer, mit denen ich im Bett gewesen war, ließ sich locker an drei Fingern abzählen. Ich hätte nie gedacht, dass mir dadurch etwas fehlen würde - bis ich sah, welch innige Liebe offensichtlich bei echter Seelenverwandtschaft existieren konnte. Ich seufzte. Seelenverwandt. Anders konnte man

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