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Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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wohl sagen.“
    Als wir aus dem Haus traten, ließ Lorcan mich los. Wie schade. Lorcan O’Halloran war ein Leckerchen, keine Frage. Einen kurzen Moment lang bedauerte ich es, dass wir keine normalen Menschen waren, die gerade ein Date hatten. Träum weiter, Eva.
    Wir gingen die lange und breite Einfahrt hinunter. Mit fast zwei Kilometern Länge war es eher eine Straße als eine Einfahrt, aber egal.
    „Wer sind denn deine Spender?“, fragte er.
    „Charlie und Alison. Sie wohnen in Jess’ altem Haus.“
    „Dann bringe ich dich dort hin.“ Er zögerte. „Vielleicht besser nicht Charlie. Er scheint sich in dich verliebt zu haben.“
    Ich sah ihn an. „Dann biete du mir doch einen Liter an.“
    „Von mir gibt es nichts.“
    „Wieso? Hast du immer noch Kontaminus?“ Mein Herz tat einen Sprung.
    Er schüttelte den Kopf. „Nein. Aber wir überwachen immer noch die Auswirkungen, die der Blutaustausch hatte, der mich gerettet hat.“
    „Wie hast du denn Kontaminus bekommen?“ Schlimm. Ich war viel zu neugierig. Normalerweise stand ich auf dem Standpunkt, dass jeder Mensch ein Recht auf Sorgen und Geheimnisse hatte. Wenn mir jemand etwas mitteilen wollte, würde er es schon tun. Doch es war mir gelungen, aus Damians Gedanken ein Geheimnis zu erfahren. Jetzt versuchte ich es bei Lorcan.
    „Das ist eine lange Geschichte“, sagte er. „Und ich bin nicht in der Stimmung, sie zu erzählen.“
    „Du hast nur eine Art Stimmung“, murmelte ich. „Man nennt sie Mürrischkeit.“
    „Wie war das?“
    „Oh ... äh ...“
    „Hat dich der Mut schon verlassen, a stóirin?“
    „Ja, meine Tapferkeitsmedaille ist abgefallen“, sagte ich und kicherte. „Darf ich noch mal dein Telefon benutzen?“
    „Wo hast du denn deins?“, fragte er, als er sein Handy aus der Tasche zog.
    Ich schlug mir an die Stirn. „Es war in dem Rucksack, den ich neulich nachts im Wald verloren habe.“
    „Ich werde ihn suchen“, versprach Lorcan. „Aber dafür musst du mir versprechen, dass du nicht wieder in den Wald gehst.“
    Ich versuchte, nie Versprechen zu geben, die ich nicht halten konnte, also sagte ich gar nichts. Ich nahm das Handy und wählte Tamaras Handynummer. Es klingelte und klingelte. Schließlich sprang die Mailbox an. Besorgt hinterließ ich eine weitere Nachricht, dann wählte ich die Nummer der Bücherei. Auch hier nahm keiner ab.
    „Ich muss erst nach Hause“, sagte ich. „Tamara geht immer noch nicht ans Telefon. Das ist nicht ihre Art. Ich muss nachsehen, was los ist.“
    Lorcan steckte das Handy wieder ein. „Dann beeilen wir uns besser. Sobald du dich vergewissert hast, dass mit ihr alles in Ordnung ist, musst du was essen.“
    „Ja, Mami.“
    Lorcan schlang seine Arme um mich und drückte mich an seine Brust. Ich fühlte weder warme Haut noch einen Herzschlag - und doch stieg in mir die Hitze der Begierde auf. Ich band meine Haare zusammen und steckte sie zwischen uns, damit sie Lorcan nicht ins Gesicht flatterten. Ich wusste, es war eine mädchenhaft kitschige Geste, aber ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und hatte das Gefühl, als würde er mich noch näher an sich ziehen. Doch das war sicher bloß Einbildung. Als wir abhoben, tat mein Magen einen Hopser.
    Die Luft war kühl auf meinem Gesicht und der leichte Duft von Geißblatt umgab uns, als wir über das zerstörte Gelände der Highschool flogen. Vor drei Monaten hatten die Wraiths die Schule gesprengt, in der Hoffnung, dabei die meisten Einwohner von Broken Heart zu vernichten.
    Die tiefe Dunkelheit der Nacht war durchsetzt von Sternen, die wie Diamanten funkelten. Ich fand es sehr romantisch, mit einem so gut aussehenden Mann durch die Lüfte zu gleiten. Ich grinste und presste meine Hände auf Lorcans Rücken. Für einen Mönch wie ihn, der die meiste Zeit seines Daseins mit Lesen und Schreiben verbrachte, war er erstaunlich gut gebaut.
    „Eva“, murmelte er. Mir war es, als lachte er dabei.
    Viel zu schnell kamen wir zu Hause an. Wie am Abend davor landeten wir auf dem Balkon vor meinem ehemaligen Schlafzimmer. Ich war noch ganz benommen und machte erst keinerlei Anstalten, mich aus Lorcans Umarmung zu befreien. „Danke fürs Mitnehmen.“
    „Gern geschehen.“
    Hätte ich es nicht besser gewusst, würde ich das Flimmern in seinen Augen als Lust beschreiben. Aber falls Lorcan sich tatsächlich irgendwann wieder für eine Liebesbeziehung entscheiden würde, warum dann ausgerechnet mit

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