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Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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zu haben. Leider wissen wir noch nicht, warum er es getan hat. Und wir können ihn auch nicht fragen, denn er ist verschwunden.“
    Charlie hatte mich unter Drogen gesetzt und hatte sich danach abgesetzt. Steckte er vielleicht mit den Wraiths unter einer Decke? Hatte er sich am Ende mit den brutalen Vampir-Lykanen zusammengetan? Oder waren beide Gruppen gemeinsam am Werk?
    „Und wer kümmert sich um die Bücherei?“, wollte ich wissen.
    „Tamara weist gerade Ralph ein. Er wird dich fürs Erste vertreten.“
    „Wie, fürs Erste? Heißt das, länger als ein paar Stunden?“
    „Länger als ein paar Tage“, sagte Jessica. „Wir müssen dich und Tamara unter Schutz stellen.“
    „Du bist sehr wertvoll für uns“, fügte Patrick hinzu. „Unser Haus ist beinahe so sicher wie das Konsortiumsgrundstück und dabei wesentlich komfortabler.“
    „Ihr meint, ich werde als Tier-Medium gebraucht?“ Ich versuchte, es wie einen Witz klingen zu lassen, aber meine Stimme versagte. Mir war gar nicht richtig bewusst gewesen, dass ich in großer Gefahr schwebte.
    „Da nur du und Koschei diese bestimmte Fähigkeit besitzt, heißt das: Ja, du wirst gebraucht. Sehr sogar“, erklärte Patrick.
    „Du bist erst wieder sicher, wenn wir diese verdammten Wraiths gefunden haben“, stellte Jessica fest. „Deshalb ist Damian zurzeit auch mit einem Team bei Tamara in der Bücherei. Sie bringen sie hierher zurück.“
    Gut zu wissen, dass auch Tamara unter Personenschutz stand, aber ich verstand immer noch nicht, wer ihr oder mir etwas tun wollte. Es lag doch sicher nur eine Verwechslung vor. Die Vorstellung, erst einmal nicht mehr mein gewohntes Dasein zu führen, mit meinem Büchereidienst und in meinem Zuhause, fand ich schlimmer als die Tatsache, unter Drogen gesetzt und entführt worden zu sein.
    „Wir vermuten, dass Ron und seine Idiotenbande die Stadt unsicher machen“, sagte Jessica. „Wir gehen davon aus, dass auch er weiß, dass du mit Tieren kommunizieren kannst.“ Kichernd summte sie die Titelmelodie zu Rex Harrisons Version von „Dr. Doolittle“.
    „Sehr lustig, Jess.“ Ich verdrehte die Augen. „Und was soll ich hier machen?“
    „Meine Hausarbeit?“, schlug Jessica grinsend vor.  Dann tätschelte sie mir die Hand. „Sorry, Süße. Ich weiß,  deine Bücher werden dir fehlen, aber keine Sorge! In die sem Trakt des Hauses hat sich Lorcan eingerichtet, und  er besitzt mehr Bücher als die Bibliothek von Alexandria.  Das heißt, vermutlich stammen einige seiner Bücher sogar  aus der Bibliothek von Alexandria. Und außerdem habe  ich etwas mit dir vor.“
    Lorcan war noch ein größerer Büchernarr als ich. Die Aussicht, seine Sammlung durchforsten zu können, war verlockend. Etwas skeptisch war ich dagegen in Bezug auf Jessicas Pläne. „Ich habe dir schon mal gesagt, dass scharfe Klingen mich nervös machen. Bitte also keine weiteren Übungsstunden mehr mit dem Schwert.“
    „Was kann ich dafür, dass reines Feengold so glitschig ist? Außerdem habe ich mich schon bei dir entschuldigt!“
    Bei meiner ersten - und letzten - Fechtstunde mit Jessicas Ruadan-Schwertern hatte sie mich versehentlich an einen Baum gespießt. Glücklicherweise heilen Wunden bei Vampiren so schnell.
    „Was ich diesmal mit dir vorhabe, hat nichts mit scharfen Klingen zu tun, ich versprech’s“, versicherte sie mir grinsend.
    Dieses Grinsen und ihr allzu unschuldiger Blick waren kein gutes Zeichen.
    „Jetzt spann mich nicht länger auf die Folter.“ Ich setzte mich im Bett auf. „Welchen schändlichen Plan hast du diesmal ausgeheckt?“
    Jessicas Augen funkelten vor Begeisterung. „Ich habe beschlossen, dass du die neue Lehrerin von Broken Heart wirst.“
    Einen Moment lang dachte ich an all die Möglichkeiten, die sich dadurch für mich ergaben - Lehrpläne, Unterrichtsideen, Schulausflüge - und ... Moment mal! „Das geht nicht“, dämpfte ich ihre Begeisterung.
    „Und wieso zum Teufel nicht?“
    „Ich hab keinen Abschluss. Nicht mal auf dem zweiten Bildungsweg. Ich besitze einfach nicht die nötige Qualifikation.“
    Sie winkte verächtlich mit der Hand. „Wen interessiert das? Es reicht, dass du schlau, mit Begeisterung bei der Sache und ein Vampir bist. Wir müssen niemanden von außerhalb einstellen oder noch schlimmer: Einen armen Menschen zu dieser Arbeit überreden. Außerdem leitest du den Shakespeare-Club für Teenager und du hast dieses Geschichten-Programm für

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