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Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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du denn da? Was für ein Kind?“ Ich schüttelte den Kopf. „Das ergibt doch alles keinen Sinn. Ich würde dir niemals wehtun.“
    „Das stimmt. Ich vergaß, dass du weder blutrünstig noch rachsüchtig bist. Das ist ja gerade das Problem.“
    Mir war schwindelig. Alles um mich herum schien zu fallen. Meine Gedanken umwölkten sich. Als ich aus meiner Verwirrung wieder herausfand, hatte ich vergessen, worüber wir gesprochen hatten. Ich liebe dich, Eva.  Freude keimte in mir auf. Lorcan hatte mir seine Liebe gestanden. Von dieser Erinnerung getröstet, musste ich lächeln.
    „Befreie mich, Eva. Befreie mich von meiner schwarzen Seele.“
    „Was? Wie?“ Mein Lächeln erstarb. „Du musst dir endlich verzeihen, Lorcan. Das hatten wir doch schon geklärt.“
    „Ich kann mir nicht verzeihen. Ich will sterben. Ich will endlich meinen Frieden.“
    „Nein!“ Panik stieg in mir auf. Was wollte er von mir? Das war nicht fair. Ich war kurz davor zu sterben. Ich würde Lorcan nicht demselben Schicksal aussetzen.
    „Ich liebe dich. So sehr.“ Er seufzte und sah mich traurig an. „Und wenn du mich wirklich auch liebst, musst du tun, worum ich dich bitte. Ich möchte sterben. Ich möchte frei sein.“
    Jetzt verstand ich allmählich. Natürlich! Lorcan wollte seinen Frieden. Ich liebte ihn so sehr, ich konnte ihm helfen, sein Leben abzuschließen.
    „Ich werde tun, worum du mich bittest“, sagte ich. „Ich würde alles für dich tun.“
    „Das weiß ich“, sagte er leise. „Schlaf jetzt. Wenn wir erwachen, werden wir zusammen sein, und du wirst mir helfen.“
    „Ja, Lorcan.“
    Der Prinz kniete sich neben seine sterbende Seelengefährtin und wischte ihr den Schweiß von der fiebrigen Stirn.  Sie war schön, auch wenn ihre Haut so bleich wie der Win termond war. Sie öffnete die Augen. Als sie sein Gesicht  erblickte, lächelte sie. „Du bist es“, sagte sie. „Ich wusste,  dass du kommen würdest. “
    Überglücklich küsste er sie auf die Stirn. „Ja, ich bin es.  Dein Prinz. “
    Sie lachte, doch aus dem Lachen wurde ein Husten. „Mein Todesprinz. Mein Engel der Gnade. Ich bin bereit  zu gehen. “
    Das Herz des Prinzen füllte sich mit Furcht. „Nein, Ge liebte. Ich bin dein Seelengefährte. Sei unbesorgt. Ich kann  dir das Leben geben. “
    „Ich habe gelebt“, sagte sie sanft. „Es war ein schönes  Leben. Ich war glücklich mit meinen Freunden und mei ner Familie. “
    „Ich habe eintausend Jahre nach dir gesucht!“ Verzweif lung umklammerte den Prinzen. „Und jetzt, wo du endlich i n meinen Armen liegst, soll ich dich gehen lassen?“
    „Ich fühle mich geehrt, dass du meinetwegen dieses  große Opfer auf dich genommen hast. Waren es vergeu dete Jahre für dich, mein Prinz?“
    „ Nein. Nie.“
    „Das macht mich froh.“ Sie hustete und hustete. Er  wischte ihr den Mund ab und erschrak über das Blut auf  dem Taschentuch.
    „Ich kann dich retten. “
    „Wovor?“, fragte sie lächelnd. „Ich fürchte den Tod nicht. “
    Zum ersten Mal seit langer Zeit bekam der Prinz Angst. Er hatte die Macht, seine Geliebte zu retten - er musste ihr nur von seinem Blut zu trinken geben, dann würde sie ewig leben. Aber das war sein Wunsch, nicht ihrer.
    Liebe durfte nicht egoistisch sein.
    Liebe war immer ein Opfer.
    Aus: Der Prinz und das Mädchen  ein unveröffentlichtes Werk von Lorcan O’Halloran
    „Eva?“
    Allmählich wurde ich wach. Das Zimmer war schwach beleuchtet und ich fror. Keines der elektronischen Geräte war eingeschaltet, weder der Fernseher noch der CD-Spieler und auch nicht die Leselampen. Es war seltsam, aber mir war, als könnte ich die Schwingungen anderer anwesender Personen spüren. Aber hier war niemand.  Niemand außer Lorcan.
    Ich sah ihn an, den Mann, der mich liebte, und lächelte. „Hallo.“ Es klang tatsächlich nach einem erotischen Schnurren. Ich wusste, er begehrte mich, auch wenn er mich jetzt eher überrascht ansah. Ich begehrte ihn auch.
    Er beugte sich zu mir runter und legte seine Stirn auf meine. „Wie fühlst du dich?“
    „Jetzt, wo du hier bist: perfekt.“
    Er berührte sanft meine Lippen mit seinen, dann sagte er: „Wir hätten dich beinahe verloren.“
    „Ich gehe nirgendwo hin. Nicht ohne dich.“ Ich winkte ihn mit dem Finger heran. „Komm her.“
    Mit fragender Miene legte er sich seitlich neben mich, das Kinn in die Hand gestützt. „Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist? Du scheinst nicht ganz

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