Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
Vom Netzwerk:
Sie erinnert mich an dich.“
    Was Besseres hätte er nicht sagen können. Ich drückte mir die Hand auf meine schmerzenden, trockenen Augen.
    „Von ihr kam übrigens der Anstoß, dich zu suchen und die Sache mit Tamara endlich ins Reine zu bringen. Und falls du dir Gedanken machen solltest, wie sie sich unserer Tochter gegenüber verhalten wird: Glaub mir, sie wird sie lieben wie ihr eigenes Kind.“
    Unsere Tochter. Ach du meine Güte! Im Plural hatte es dieses Pronomen im Zusammenhang mit Tamara noch nie gegeben! Aber immerhin: Jetzt war ich nicht mehr allein - und sie auch nicht.
    „Ich danke dir.“ Ich räusperte mich noch einmal, aber der Kloß in meinem Hals ging nicht weg. „Ich melde mich wieder. Auf Wiederhören.“
    „Auf Wiederhören, Eva.“
    Als Lorcan hereinkam, weinte ich ohne Tränen. Ich schluchzte und wimmerte, ohne eine Träne zu vergießen, und konnte gar nicht mehr aufhören. Er kroch zu mir unter die Decke und nahm mich in den Arm, redete mir sanft zu und streichelte mir übers Haar.
    Ich empfand einen so tiefen, schrecklichen Schmerz. Ich ertrank in diesem Schmerz. Die unklaren Konturen meines Lebens wurden klar. Tamara würde bald einen Vater haben. Das Konsortium würde sich um mein Haus und die Bibliothek kümmern. Und Lorcan ... Ich hörte schlagartig auf zu heulen und sah ihn an. Er war das einzige unklare Element. Alles andere fügte sich zu einem fer tigen Bild zusammen. Dafür sollte ich dankbar sein. Plötz lich erfasste mich die Angst wie ein wütender Orkan. Ich  wollte nicht sterben.
    Oh Gott.
    Ich nahm Lorcans Gesicht in meine Hände und küsste  ihn. Als ich aufhörte, sah er mich an, seine Augen glänz ten wie Quecksilber. Er nahm meine Hände und küsste  meine Handgelenke. Wie ein Pfeil schoss das Verlangen  durch meinen Körper.
    Worte und Gedanken wirbelten wild durch meinen  Kopf. Ich wollte ihm alles sagen, was ich empfand, alles  was ich wollte - aber das war nicht fair, auch wenn ich  mich danach sicher besser fühlte. Aber Lorcan fände das  sicher nicht so gut.
    „Wenn alles anders wäre“, begann ich, „könnten wir ...  ein Paar sein, schätze ich.“ Ich lachte bei dem Gedanken  an ein Date von zwei Vampiren. „Ich bin so gerne mit dir  zusammen. Ich rede gerne mit dir, fasse ich dich gern an.  Ich wünschte, wir könnten ...“
    „Eva.“ Er legte mir einen Finger auf die Lippen. Dann  lächelte er sein süßes Lächeln, mit dem er so sparsam um ging. Er war so wunderschön, schön bis in die Seele hi nein. „Es gibt da etwas, das du wissen solltest, a stóirin. “
    „Was denn?“
    „Ich liebe dich.“

 
    „Ich liebe dich auch.“ Und dann umarmte ich Lorcan ganz ganz fest. Endlich gab es in meinem Leben einen Menschen (na ja, fast ein Mensch) der mich liebte! Ich war es doch wert, hurra! Genau das hatte ich mir immer, immer gewünscht: Geliebt zu werden. Oh bitte ... bitte liebe mich!
    Doch der Orkan der Angst kam zurück und ließ mich bis ins Mark erzittern. Lorcan spürte meine Unruhe und deckte mich zu. „Du bist so wunderbar, Eva. Es ist eine Schande, dass ich dich mit Kontaminus angesteckt habe.“
    „Was? Aber ... das warst doch nicht du! Das würdest du doch nie tun.“
    „Doch, ich war es. Und dafür musst du mich bestrafen.“
    Meine Zähne begannen zu klappern. Einen Moment lang sah ich alles nur noch verschwommen. Waren die anderen auch da? Seit wann standen Jessica und Patrick und Stan um mein Bett herum? Ich hörte Gesprächsfetzen.
    Was ist denn mit ihr?
    Sie hat einen Anfall. Haltet sie fest. Wo ist die Spritze?
    Was soll das heißen, sie ist im Endstadium? Sie ist doch erst seit ein paar Wochen krank!
    Rette sie! Du musst sie retten!
    Lorcans Gebrüll ließ das Zimmer vibrieren. Lorcan?
    Ich bin hei dir, Eva. Verlass mich nicht. Bitte.
    „Eva?“ Eine wunderschöne Stimme löste sich aus dem Chaos. Ich blinzelte, und die Menschen und die Stimmen lösten sich in nichts auf. Ich war in meinem Zimmer - nein, in meinem Gefängnis - allein mit Lorcan.
    „Was war denn?“, fragte ich ihn.
    „Gar nichts, Liebes. Hier sind nur du und ich.“ Er streichelte meine verkrampften Hände. Seine Augen leuchteten so hell und smaragdgrün wie funkelnde Steine. Moment. Falsche Farbe. Lorcans Augen waren silbern.
    „Ich habe dich getötet“, gab er zu. „Dann habe ich dich mit Kontaminus infiziert. Du solltest dich dafür rächen. Auge um Auge ... Kind um Kind.“
    „Kind um Kind? Was redest

Weitere Kostenlose Bücher