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Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Humor auf. „Es spielt auch keine Rolle, wie du hergekommen bist, nur, dass du da bist.“ Er betrachtete Nefertiti und schüttelte den Kopf. „Es wird ihr gar nicht gefallen, dass du Macht über sie hast.“ Er schnalzte mit den Fingern und Nefertiti blinzelte.
    „Was ist los?“, fragte sie und zog an ihrer Vorhang-Toga. Dann hatte sie begriffen. „Du!“, brüllte sie und schlich um mich herum. In ihren Augen brannte die kalte Wut. „Lass dir ja nicht einfallen, mich noch einmal unter deine Kontrolle zu bringen, du Wandelblut-Schlampe!“
    „Wenn du mir noch einmal drohst“, sagte ich mit leiser Stimme, „sorge ich dafür, dass du demnächst eine Klippe herunterstürzt.“ Und zwar eine niedrige, damit du dir schön wehtust. Ihr Leben bedeutete mir nichts, doch ich mochte Johnny und wollte ihn nicht in Gefahr bringen.
    Im selben Moment sprang sie auf mich zu und klammerte ihre Hände um meinen Hals. Der Mann legte seine Hand auf ihre Schulter. „Beruhige dich, Nefertiti. Sie ist dir überlegen. Damit musst du klarkommen.“
    Sie ließ mich los, ballte aber die Fäuste, als wollte sie mich boxen. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt ein toter Vampir.
    „Verwandle dich wieder in die Katze und geh auf deinen Posten zurück!“
    Nefertiti ließ ihre Toga fallen, umklammerte ihr Henkelkreuz, murmelte den Zauberspruch und - war Lucifer. Sie strich mit hoch erhobenem Schwanz um mich herum und hieb plötzlich mit ihrer Klaue nach meinem Knöchel.
    „Au!“ Leider verfehlte mein Fuß sein Ziel. Sie wich aus und rannte davon. Ich inspizierte meine Wunde. Mein Knöchel war leicht gerötet, aber das Fleisch begann schon zu heilen. „Die ist ja noch fieser als Naomi Campbell!“
    Der Mann kicherte. „Dein Hund hat offensichtlich das Weite gesucht.“
    Ich drehte mich um und sah Bert in die Richtung davonrennen, aus der wir gekommen waren. Ich war froh, dass er sich außer Gefahr brachte, auch wenn ich mich ohne ihn weniger mutig fühlte.
    „Wollen wir hineingehen?“
    „Ich würde lieber meine Tochter sehen.“ Plötzlich hatte ich Angst.
    „Lass uns zuerst reden. Du musst wissen, ich habe Broken Heart überfallen müssen. Daher sind alle im Moment ein bisschen beschäftigt.“ Er streckte seinen Arm in Richtung Haus aus, als wäre er ein freundlicher Gastgeber und kein gewissenloser Entführer.
    „Sie haben die rebellierenden Bestien also wieder im Griff?“, fragte ich. „Oder gab es überhaupt keine rebellierenden Bestien?“
    „Ich habe dieselbe Gabe wie du, Eva. Was glaubst du?“ 
    Dieselbe Gabe wie ich? Ich starrte das Haus an. Ich wollte nicht durch diese Tür treten. „Ich vermute, ich habe keine Wahl.“
    „Falsch. Du kannst entweder mit mir zusammen in mein bescheidenes Heim treten. Oder du lässt dich von mir hineintragen.“
    „Ist nicht nötig.“ Ich trat neben den Mann. Nervös war gar kein Ausdruck für meinen Zustand. Ich war starr vor Schreck. „Haben Sie auch einen Namen oder soll ich Sie einfach nur Wichtigtuer nennen?“
    „Das ist aber nicht sehr nett“, tadelte er mich. Doch in seiner Stimme schwang Belustigung mit. „Ich bin weder aufgeblasen noch anmaßend. Aber immer noch besser ein  Wichtigtuer als ein vertrauensseliger Trottel wie du.“
    „Ich bin nicht vertrauensselig“, protestierte ich schwach. Der alte Mann führte mich die kaputten Stufen hoch, über die baufällige Veranda und an seiner Wache vorbei ins Haus. Pfui Teufel. Das Vieh stank wie ein vergammelter Kohlkopf.
    Von schaurigem Knarren und Quietschen begleitet, folgten wir dem Flur mit dem aufgeplatzten Linoleumboden und den von der Wand hängenden Tapeten bis zu einem prächtigen Zimmer, das mit hellen und gemütlichen Möbeln eingerichtet war. Das war Luxus vom Feinsten.
    „Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet“, sagte ich, als wir uns auf einer flauschigen blauen Couch niederließen. „Wer sind Sie?“
    „Bitte um Entschuldigung“, sagte er und seine bernsteinfarbenen Augen glühten für eine Sekunde rot. „Mein Name ist Koschei.“

 
    „Sie sind ein Ahne? Sie sind mein ..." Vampirvater? Familienvorstand? Teuflischer Anführer? „Ist dem Rat der Ahnen bekannt, dass Sie auf der Seite des Bösen sind?“
    „Auf der Seite des Bösen?“ Er lachte herzhaft. „Der Rat herrscht über seine Kinder, nicht über seine Mitglieder. Wir machen die Gesetze, und ihr habt sie zu befolgen. Ach, Eva. Du bist wirklich ein naiver Trottel. Gut und

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