Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir
Mom und Dad Ralph und mich als Drachenpaar akzeptier ten. Verheiratet durch Beinahe-Sex. Mir zog sich der Ma gen zusammen. Oh. Mein. Gott.
Ash sagte, das Herz eines Drachen würde seinen Partner erwählen. Hatten Ralph und ich uns erwählt?
Oder hatte Sybina die Wahl für uns getroffen?
Eva und Tamara verabschiedeten sich. Lorcan brachte sie zur Tür, aber als sie verschwunden waren, blieb er bei Damian. Ich nahm an, die beiden sollten uns bis zu unserem Bungalow eskortieren. Königin Patsy wollte kein Risiko eingehen.
Während meine Eltern mit den Jungs spielten, nahm ich Ralph beiseite.
„Du hast Anspruch auf mich erhoben, vor meinen Eltern und dieser ganzen Broken-Heart-Mafia.“
Er lächelte. „Normalerweise bin ich nicht so ein Macho, das verspreche ich. Wir gehören jetzt zusammen, Libby.“ In seinen blauen Augen blitzte Panik auf.
„Für kalte Füße ist es jetzt zu spät.“ Ich nahm seine Hände. „Mir ist egal, was Ash sagt. Nichts wird je in Stein gemeißelt. Falls du lieber aus dieser ganzen Sache wieder raus ...“
„Nein.“ Er küsste mich. „Ich will, dass es so ist, wie es ist, Libby.“
Genau dasselbe hatte ich gestern zu ihm gesagt, und auch ich hatte es ganz ernst gemeint. Es war verrückt, Angst einflößend, aber ich hatte nicht die geringste Absicht, meine Meinung zu ändern.
Ralph betrachtete mich, und sein Blick glühte vor Liebe. Wie war es nur möglich, sich so schnell Hals über Kopf zu verlieben? Wir haben diese ganzen Rituale, sich gegenseitig den Hof zu machen, einfach übersprungen und uns sofort auf eine unauflösliche Ehe eingelassen. Zum Teufel damit. Ich wusste sowieso nicht viel über solche Sitten und war auch nie der Typ Frau gewesen, der sich an gesellschaftliche Konventionen hält. Wer sagt denn, dass ich mich nicht in einen Vampir verlieben, ihn heiraten und zwei süße Jungs mit ihm großziehen könnte?
Ich blickte zurück zu meinen Eltern. Dad hatte Stephen auf dem Schoß, während sie gemeinsam einen Turm aus diesen Plastikwürfeln bauten. Mom und Michael brachten gerade das Haus zum Einsturz, das sie eben erst errichtet hatten. Als ob sie längst eine Familie wären.
„Wir wissen, was wir wissen“, sagte Mom. Wie kam es nur, dass diese Frau immer das Richtige zu sagen wusste? „Ich habe deinen Vater zum ersten Mal bei einem Ufologen-Treffen in Reno, Nevada, gesehen. Am nächsten Tag haben wir geheiratet.“
„Was?“ Mit offenem Mund starrte ich sie an. „Das hast du mir nie erzählt.“
„Ich höre auf mein Herz, Liberty. Es hat mich nie in die falsche Richtung geführt.“
Und das war der Grund, weshalb der Glaube meiner Mutter an das Übernatürliche, an die Gutherzigkeit aller Menschen und an die Liebe so verflucht unerschütterlich war. Es spielte überhaupt keine Rolle, ob meine Drachenhälfte oder meine menschliche Hälfte sich Ralph als meinen Gefährten ausgesucht hatte. Mein Herz gehörte immer noch mir, und mein Herz sagte: Ralph ist der Eine und Einzige. Schnapp ihn dir.
Mom machte wegscheuchende Handbewegungen. „Nun verschwindet schon. Wir nehmen die Jungs mit in unseren Bungalow, wenn wir mit Spielen fertig sind.“
Ich beugte mich runter und küsste Mom auf die Wange. Dann kniete ich mich hin und umarmte Dad. Mit Tränen in den Augen machte er sich los. „Wir lieben dich, Liberty. Und wir freuen uns für dich.“
„Dank dir, Dad.“
Mir wären beinahe auch schon wieder die Tränen gekommen, deshalb stand ich schnell auf und ließ mich von Ralph hinausführen.
„Du hast ganz tolle Eltern“, sagte er. „Ich meine, wow!“
„Ja“, grinste ich. „Wow.“
Lorcan brachte uns zum Bungalow. Ich hatte nicht vor, aus Broken Heart zu verschwinden, und schon gar nicht, Ralph von der Seite zu weichen, aber ich nehme an, der Mann hatte nun mal seine Befehle.
„Gratulation“, sagte er. „Und viel Glück.“
Damit verabschiedete er sich. Ich wurde jetzt langsam nervös. Nun würden wir uns wirklich vereinigen. Gleich würden wir es richtig machen. Mir zog sich der Magen zusammen, und gespannte Erwartung erfüllte mich.
Der Bungalow erinnerte mich an Ralphs zerstörtes Haus. Er wirkte ganz gemütlich, wenn man davon absah, dass alles weiß gestrichen war und persönliche Gegenstände fehlten, die aus einem Haus erst ein Heim machen.
Ralph küsste mich, und alles fühlte sich absolut perfekt an.
„Warum lächelst du?“, fragte er. „Macht dich irgendetwas
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