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Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition)

Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition)

Titel: Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Flanagan
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Werkzeuge, Waffen, alle persönlichen Dinge. Bringt unser Zeug auch mit – und vergesst meine Armbrust nicht. Geht damit zum Schiff. Stig, du wechselst den Steuerbordbaum mit Segel nach Backbord.«
    Er hielt inne und überlegte, ob er noch irgendetwas vergessen hatte. Für den Moment fiel ihm nichts mehr ein.
    »Irgendwelche Kleinigkeiten, die ich vergessen haben könnte?«, fragte er Stig und grinste dabei.
    Sein Freund erwiderte das Grinsen. »Du meinst, abgesehen von der Frage, wie wir Zavac finden wollen?«, sagte er. »Ich glaube nicht.«

Kapitel vierundvierzig

    E rak beaufsichtigte gerade das Beladen der Wolfswind , als Tursgud auf ihn zukam.
    »Oberjarl? Kann ich ein Wort mit dir reden?«
    Erak sah ihn an. Schon in guten Zeiten hegte er eine starke Abneigung gegenüber Tursgud. Und der gegenwärtige Augenblick zählte gewiss nicht zu diesen.
    »Mir scheint, das hast du bereits«, erwiderte er kühl.
    Tursgud lächelte fest entschlossen. »Genau, stimmt. Aber ich wollte die Gelegenheit nutzen, mich bei dir zu bedanken.«
    »Wofür denn?«, fragte Erak und drehte sich kurz weg, um einen Seemann zu rüffeln, der eine Ladung Tontöpfe auf das Schiff hob. »Heh, vorsichtig! Die können zerbrechen, du Tollpatsch!« Dann wiederholte er: »Wofür denn?«
    »Dass du meine Mannschaft als die Sieger eingesetzt hast«, erwiderte Tursgud. »Dafür sind wir dir alle sehr dankbar.«
    »Euch eingesetzt? Ich erinnere mich nicht, dass ich euch eingesetzt hätte. Ich erinnere mich, dass ihr verloren habt und dass die Mannschaft, die euch geschlagen hat, aufgelöst wurde.«
    Tursgud zuckte mit den Schultern. »Na ja, das ist eigentlich mehr oder weniger dasselbe. Jeder weiß, dass sie nur Riesenglück hatten und dass wir die rechtmäßigen Sieger sind.«
    »Ach ja, jeder weiß das? Nicht dort, du Narr! Weiter achtern, um das Gewicht zu verteilen.«
    »’tschuldigung, Oberjarl!«, kam die Antwort.
    »Ich kann nicht gerade behaupten, dass mich ihr Verhalten überrascht. Sich den Andomal direkt unter der Nase wegstehlen zu lassen …« Tursgud hielt inne und wartete ab.
    Erak sah ihn unfreundlich an. »Du solltest dir deine Schadenfreude nicht allzu sehr anmerken lassen.«
    Tursgud riss sich zusammen. »Wie dem auch sei. Wir bieten uns jedenfalls als Freiwillige bei der Verfolgung der Magyaren an.«
    »Wer bietet sich als Freiwillige an?«
    »Meine Männer. Die Bruderschaft der Haie. Die Sieger.« Tursgud reckte sich stolz, als er den Namen sagte.
    Erak schüttelte den Kopf. »Ich habe eine Mannschaft«, sagte er geradeheraus.
    Tursgud zögerte, ehe er es erneut versuchte.
    »Dann könnte ich vielleicht eurer Mannschaft beitreten?«, fragte er.
    »Nein«, antwortete Erak und wurde in diesem Moment von jemand anders abgelenkt, der seinen Namen rief. Er blickte hoch und sah einen Mann der Stadtwache auf sich zurennen.
    »Oberjarl! Oberjarl!«
    Als der Mann näher kam, wurde er etwas langsamer, schließlich blieb er vor Erak stehen und holte tief Luft. Sein Atem bildete in der kalten Luft kleine Dampfwölkchen.
    »Stimmt was nicht?«, fragte Erak.
    »Sie sind weg!«, sagte der Mann. »Alle zusammen!«
    »Wer alle?«, fragte Erak.
    Der Mann, der immer noch schwer schnaufte, winkte mit der Hand in Richtung des Übungsgeländes über der Stadt.
    »Die Mannschaft … die Bruderschaft. Die Seevögel«, sagte er.
    Tursgud machte einen Schritt nach vorn und packte den Mann an der Jacke.
    »Weg? Weg wohin?«, fragte er.
    Der Mann sah ihn missbilligend an und löste Tursguds Griff. »Behalte deine Hände bei dir, Junge«, knurrte er. Zu Erak gewandt sagte er: »Ich habe beim Schrein und bei ihrem Quartier nachgesehen. Bettzeug und Ausrüstung, alles ist fort. Sie sind weg.«
    »Hör auf, das immer wieder zu sagen!«, rief Tursgud mit sich überschlagender Stimme. »Wo sind sie hin?«
    »Sie sind weg, um den Andomal zurückzuholen«, sagte eine andere Stimme.
    Sie drehten sich um und sahen Karina ein paar Schritte entfernt stehen. Sie hatte ein Stück Papier in der Hand, das sie jetzt hochhielt.
    »Hal hat mir eine Nachricht hinterlassen. Er sagt, dass ihnen nichts anderes übrig bliebe, als den Andomal zurückzuholen, um die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.«
    »Hah!« Der verächtliche Ausruf kam von Tursgud. »Als ob sie das könnten.«
    Karina warf ihm einen vernichtenden Blick zu, und Erak legte ihm die Hand schwer auf die Schultern und drückte so fest zu, bis Tursgud zusammenzuckte und vor Schmerz zurückwich.
    »Eines Tages«,

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