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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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der U/MF-3 FlightHawk«, sagte Weathers. »Bewaffnete Drohne mit Stealth-Eigenschaften, großer Reichweite und langer Flugdauer, für alle nur denkbaren Aufgaben einsetzbar: angreifen, aufklären, ködern, täuschen, stören, die feindliche Luftabwehr bekämpfen und vieles mehr. Es gibt auch eine StealthHawk genannte Version mit größerer Reichweite und besseren Stealth-Eigenschaften, die gegenwärtig in Dienst gestellt wird. Von beiden HawkVersionen passen je vier in ein Revolvermagazin.« Weathers nickte Mace zu. »Das war’s vorerst, Sir. Sie haben einen Marathoneinsatz geplant. Ich bin dann im virtuellen Cockpit, um Ihnen notfalls zu helfen, aber wenn Sie sich Zeit lassen und tun, was der Angriffscomputer vorschlägt, dürfte es keine Probleme geben. Sonst noch etwas, Sir?«
    »Nur eine Sache«, sagte Daren. »Falls zwei von Ihren Männern mitfliegen möchten, nehmen wir sie gern mit.«
    »Ist das Ihr Ernst?«, fragte Weathers verblüfft. »Zwei meiner Jungs dürfen bei diesem Einsatz mitfliegen?« Daren merkte, dass der Hauptmann sich am liebsten selbst gemeldet hätte, aber als guter Offizier und Führer drehte er sich um und winkte zwei seiner Techniker heran, die herübergetrabt kamen. »Oberst Mace, es ist mir ein Vergnügen, Ihnen Staff Sergeant Marty Banyan und Senior Airman Todd Meadows vorzustellen, die weitaus besten Waffenwarte der gesamten Air National Guard. Sie waren heute Morgen schon vor sechs Uhr als Erste im Dienst; sie haben dafür gesorgt, dass Ihre Waffen in Rekordzeit an Bord gebracht wurden. Sergeant Banyan, Airman Meadows: Oberst Mace, unser neuer Staffelchef.«
    Daren schüttelte den Waffenwarten die Hand. »Hauptmann Weathers hat euch ausgesucht, heute Nachmittag mit uns zu fliegen, Jungs, wenn ihr Lust dazu habt.«
    Banyan und Meadows bekamen Augen so groß wie Untertassen.
    »Klar hab ich das, Sir!«, rief Meadows begeistert.
    »Ich arbeite seit fast fünf Jahren an der B-1«, stellte Banyan fest, »aber ich bin noch nie mitgeflogen. Auf diese Gelegenheit warte ich seit Jahren!«
    »Ausgezeichnet. In ungefähr einer Stunde lassen wir die Triebwerke an. Hauptmann, ich schlage vor, dass Sie in der Abteilung Lebenserhaltungssysteme anrufen, damit diese Jungs eine Ausrüstung bekommen.« Daren nickte den Waffenwarten zu. »Melden Sie sich schnellstens zurück.«
    »Ja, Sir!«, riefen die beiden Techniker im Chor und hasteten davon, um ihr Werkzeug aufzuräumen.
    »Das war großartig von Ihnen, Sir«, sagte Weathers, nachdem er den Offizier vom Dienst benachrichtigt hatte, damit Meadows und Banyan eine Ausrüstung und die nötige Einweisung erhielten. »Wir suchen immer nach Möglichkeiten, unsere Leute zu motivieren. Ich bin dann wie gesagt im virtuellen Cockpit, um Ihren Waffeneinsatz und die Trefferergebnisse zu überwachen. Alles Gute und viel Erfolg, Sir!« Er schüttelte seinem Staffelchef die Hand, salutierte und fuhr dann davon, um die Beladung anderer Bomber, die ebenfalls startbereit gemacht wurden, zu überwachen.
    »Klasse gemacht, Sir«, sagte Grey stolz. »Sie haben heute echt gepunktet, glaub ich.«
    »Dabei habe ich eigentlich gar nichts gemacht«, sagte Daren mit schiefem Lächeln. »Scheiße, wenn ich gewusst hätte, dass man als Staffelchef nicht mehr zu tun braucht, als seine Leute wie Profis zu behandeln, wäre ich längst einer geworden.«
    Grey stieg mit Daren ins Cockpit hinauf, wo sie die Kontrollen vor dem Einschalten der Stromversorgung vornahmen, und dann wieder die hohe Leiter hinunter, um die Maschine bei einem langsamen Rundgang von außen zu inspizieren. Für Mace war das ein höchst bizarres Erlebnis: sich unter der Erde darauf vorzubereiten, einen Bomber zu fliegen. Als die beiden Waffenwarte sich mit der empfangenen Ausrüstung zurückmeldeten, besprach der Oberleutnant mit Besatzung und Bodenpersonal das Startverfahren. Dann stiegen sie zu viert in die EB-1C hinauf.
    Während Grey sich davon überzeugte, dass Banyan und Meadows richtig angeschnallt waren, und ihnen die Schleudersitze und die Notfallausrüstung erklärte – alles Dinge, mit denen die beiden B-1-Veteranen sich bestens auszukennen schienen –, ging Daren nach vorn und begann »sein Nest zu bauen«: Er verstaute seine Checklisten, Karten und sonstigen Utensilien genau dort, wo er sie haben wollte. Grey erklärte ihm kurz, was er auf dem rechten Sitz an Schaltern vor sich hatte – kurz, weil es nicht viel zu erklären gab. Das System war so automatisiert, dass nur noch wenige Schalter von

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