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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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uns nicht lange genug verstecken«, wandte Furness ein. »Wir bleiben kurze Zeit in den Bergen, aber dann kommt die Wüste, über der wir uns nirgends verstecken können...«
    »Rebecca, wir müssen diese Chance nutzen«, sagte Patrick nachdrücklich. »Wenn wir dünn besiedelte Gebiete mit mehr als Mach eins überfliegen und über Ballungsräumen im Unterschallbereich bleiben, können wir den StealthHawk in ungefähr zwanzig Minuten einholen. Wir haben gerade noch Zeit, ihn auf Gegenkurs zu bringen, bevor wir abbrechen und zum Nachtanken fliegen müssen.«
    »Holen Sie erst die Genehmigung des Pentagons ein.«
    »Keine Zeit«, sagte Patrick knapp. »Sie steuern den angezeigten Kurs, beschleunigen auf Mach 0,9 und gehen für den Überflug der Küste auf COLA runter. Ich rufe die letzten Informationen via Satellit ab, und wir legen gemeinsam den besten Kurs fest.«
    »O Gott, jetzt geht das wieder los«, murmelte Rebecca, bevor sie den Bomber anwies, Fahrt aufzunehmen und auf COLA, die vom Computer erzeugte niedrigste Flughöhe, hinunterzugehen. Der Flugregler senkte den Bug der Maschine um zwanzig Grad und stellte die Tragflächen automatisch auf maximale Pfeilung ein, damit die EB-1C möglichst rasch Fahrt aufnahm.
    Sobald sie Kurs nach Norden nahmen, plärrte der Gefahrenwarner los: »Achtung, SA-10 im Suchmodus, zehn Uhr, hundertzehn Meilen, nicht im Erfassungsbereich.«
    »Die iranische Küstenverteidigung bei Char Bahar«, sagte Patrick. »Kein Faktor.«
    »›Kein Faktor‹, was?«, wiederholte Rebecca. »Können diese Dinger bombergroße Flugzeuge nicht noch aus Baumhöhe runterholen?«
    »Aber nicht diesen Bomber.« Während sie nur fünfzig Meilen östlich der iranischen Grenze die pakistanische Küste zwischen Kapper und Gwadar ansteuerten, befanden sie sich durchaus im Wirkungsbereich des sehr leistungsfähigen FlaRaketensystems SA-10, aber die Computer des Gefahrenwarners maßen die Signalstärke des Suchradars und stellten fest, dass sie nicht ausreichte, um den Stealthbomber EB-1C Vampire deutlich zu erfassen. »Weiter Kurs halten.« Er drückte die Sprechtaste, um über ihre abhörsichere Satellitenverbindung zu sprechen. »Leitstelle, hier Puppenspieler.«
    »Wir sehen’s auch«, antwortete Brigadegeneral David Luger, Patricks Freund und Stellvertreter. Luger, der ebenfalls Navigator war, aber auch Flugzeugbau studiert hatte und seit ihrer gemeinsamen B-52-Zeit Patricks Partner war, verfolgte den Einsatz von dem »virtuellen Cockpit« aus, das sämtliche Fluginformationen der EB-1C Vampire auf Bildschirmen in der Leitstelle in den USA darstellte und Piloten und Technikern die Möglichkeit gab, von dort aus tatsächliche Einsätze zu überwachen und teilweise sogar zu steuern. »Den Überwachungs-StealthHawk habe ich bereits zurückgerufen – er geht im Arabischen Meer nieder, und die Navy fischt ihn für uns heraus. Weiter keine Verbindung zu dem Angriffs-Stealth-Hawk – er funktioniert weiterhin normal, sucht weiterhin Ziele, reagiert aber nicht auf Satellitensteuerbefehle.
    Ich stehe in ständigem telefonischen Kontakt mit dem Außenministerium«, fuhr Luger fort. »Ich empfehle euch dringend, die pakistanische Grenze nicht zu überfliegen, bevor ihr die Genehmigung dazu habt. Muss ich dich an deinen Russlandeinsatz erinnern?»
    »Danke, nicht nötig«, wehrte Patrick ab. Bei seinem letzten Flug mit einem Bomber, einer EB-52 Megafortress, hatte er sich über dem Südwesten Russlands dafür entschieden, Befehle zu ignorieren, um einem Special-Ops-Team aus der Patsche zu helfen – ein Entschluss, der ihn fast das Leben gekostet hätte. »Am besten rufst du auch Hal und Chris an«, fügte er hinzu.
    »Sie hören alles mit und sind dabei, einen Bergungseinsatz zu planen«, sagte Luger. Auf einem im Golf von Oman liegenden großen Bergungsschiff stand für alle Fälle Patricks Rettungsteam bereit: Hal Briggs, Chris Wohl und durchtrainierte Kommandosoldaten, die alle über elektronische Ganzkörperpanzer vom Typ Zinnsoldat verfügten. Im Laderaum des Bergungsschiffs war ein Schwenkrotorflugzeug MV-32 Pave Dasher versteckt: eine MV-22 Osprey, die Düsentriebwerke erhalten hatte, um Reichweite, Geschwindigkeit und Nutzlast zu steigern. Mit einer Reichweite von über zweitausend Meilen, der Möglichkeit zur Luftbetankung und ihrer Fähigkeit, feindliches Radar zu unterfliegen, war die Pave Dasher das ideale Flugzeug, wenn es darum ging, Rettungs- oder Kommandoteams tief im Feindesland abzusetzen. »Dabei

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