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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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gibt’s mehrere Probleme: Sie würden sich an der Grenze der äußersten Reichweite der Pave Dasher bewegen – je tiefer der StealthHawk nach Turkmenistan hineinfliegt, desto problematischer wird die Situation –, und fürs Zielgebiet wird ziemlich schlechtes Wetter vorhergesagt.«
    »Lass mich wissen, was sie meinen«, antwortete Patrick. »Sehen sie irgendeine Chance, es zu versuchen, sollen sie’s unbedingt tun.«
    »Bitte warten«, sagte Luger.
    Rebecca Furness verdrehte irritiert die Augen. »Wir können nicht warten«, sagte sie. »Wir überfliegen die Küste in ...« Sie warf einen Blick auf ihr Navigationsdisplay. »Wir haben sie gerade überflogen. Damit verstoßen wir gegen jede Menge internationaler Gesetze.«
    »Das SA-10-Suchradar ist abgeschaltet«, teilte Patrick ihr mit. »Es hat uns verloren. Keine weiteren Gefahren, nur Suchradare, alle unterhalb der Erfassungsschwelle.«
    »Schlechte Nachrichten, Muck«, sagte Luger einige Minuten später über Funk. »Das Wetter im Osten Turkmenistans verschlechtert sich weiter. Hal sagt, dass er die Entscheidung dir überlässt.«
    »Was hältst du davon, Texas?«
    »Müssten wir dort Leute von uns rausholen, keine Frage«, antwortete Luger. »Aber um ein neunhundert Kilo schweres UCAV in Turkmenistan zu bergen, von Pakistanis, Iranern und vielleicht auch Russen beobachtet? Sorry, Muck, aber ich glaube nicht, dass dieses Risiko sich lohnt.«
    »General?«, fragte Rebecca Furness. »Das gilt auch für uns. Ich schlage vor, dass wir aufs Arabische Meer zurückfliegen, unseren Tanker anfordern und heimfliegen.«
    »Kurs halten«, befahl Patrick. »Die pakistanischen Luftabwehrstellungen an der Küste liegen hinter uns – auf Mach 1,5 beschleunigen, Mindesthöhe fünftausend Fuß.«
    »Das ist keine gute Idee«, widersprach Rebecca, aber sie schob die Leistungshebel trotzdem nach vorn.
    »Ich habe mir euren Treibstoffverbrauch angesehen«, sagte Luger, der alle via Satellit übermittelten Betriebsparameter der Vampire vor sich hatte. »Beim gegenwärtigen Verbrauch – und unter der Voraussetzung, dass ihr nicht zusätzlich Flugzeit braucht, um den StealthHawk unter Kontrolle zu bringen oder Luftabwehrstellungen zu umfliegen – erreicht ihr den vorgesehenen Betankungspunkt mit nur sehr geringer Reserve. Könnt ihr nicht tanken, habt ihr vielleicht nicht mehr genug Sprit, um Diego Garcia zu erreichen.«
    »Verstanden«, antwortete Patrick nur.
    Sie folgten der iranisch-pakistanischen Grenze, gingen im Terrainfolgemodus auf nur dreihundert Fuß herunter und machten einen sehr weiten Bogen um die iranische Grenzstadt Zahedan, in der das größte Jagdgeschwader ganz Zentralasiens stationiert war. Entlang der Grenze entdeckten sie weitere Fla-Raketenstellungen mit SA-10 und mehrere Stellungen mit radargesteuerter Flak, deren Zielsuchradare alle mit voller Leistung arbeiteten. Bald orteten sie auch iranische Jäger – über ein Dutzend, eine Mischung aus französischen, russischen und sogar amerikanischen Typen. »Verdammt, anscheinend sucht die gesamte iranische Luftwaffe nach uns«, sagte Rebecca.
    »Der nächste Jäger ist vierzig Meilen entfernt«, antwortete Patrick, »und er hat uns nicht. Die Iraner bleiben jenseits der Grenze.«
    Im nächsten Augenblick überraschte eine iranische MiG-29 sie – der Pilot kurvte plötzlich genau auf sie zu, beleuchtete sie mit seinem Radar und flog rasch nach Osten, wobei er die Grenze in der Nähe der pakistanischen Stadt Saindak überquerte. »Achtung, MiG-29 im Suchmodus, neun Uhr, dreiunddreißig Meilen, hoch, unter Erfassungsschwelle«, meldete der Gefahrenwarner.
    »General...« Aber das Abwehrsystem der Vampire hatte bereits reagiert: Es hatte seine Störsender aktiviert und den an einem Glasfaserkabel nachgeschleppten Köder ALE-55 aus seinem Heckbehälter ausgestoßen. Das ALE-55 war ein kleines stromlinienförmiges Gerät, das Stör- und Täuschungssignale sendete, um den Bomber zu tarnen und anfliegende Lenkwaffen von ihm abzulenken. Es war ein sehr effektives, aber eindeutig letztes Mittel zum Schutz des Bombers vor direkten Angriffen. »In Zukunft fliegen wir keinen Einsatz mehr ohne Abwehrbewaffnung, das garantiere ich Ihnen«, fuhr Rebecca fort. Die EB-1C konnte alle möglichen Luft-Luft-Lenkwaffen – von der Stinger für Kurzstrecken bis zur Anaconda für extreme Reichweiten – mitführen, aber für heute war kein Kampfeinsatz geplant gewesen.
    »Pakistanisches Suchradar, drei Uhr, vierzig Meilen«,

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