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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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lange war ich wohl weg? Fuck, dröhnte mein Kopf. Muss wohl eine Art Schlafserum gewesen sein. Die große Angst? Nein. Aber ... Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als ich in einem kahlen, weiß verkacheltem Raum, ganz anders als der ordentliche fast schon luxuriöse Ort davor, wieder aufwachte, und etwas sehen konnte.
Dieser Ort ähnelte dem hellen Fliesendesign von Metzgern in den fünfziger Jahren, mit klitzekleinen Fliesen am Boden, an der Wand und sogar an der Decke. Es war aber nicht der Raum, der wie eine auf mich herunterfallen gelassene Hantel auf meinen Brustkorbbereich drückte. Ich befand mich mitten im Raum, Hände und Füße gefesselt. Ich blickte direkt in das grelle weiße Licht einer schwebenden Lampe, die viel zu hell eingestellt war.
Ähnlich einer Lampe wie beim Zahnarzt, deren Neigung verstellt werden kann. Mein Kopf war in einer Art Vorrichtung befestigt mit einer Schnalle über meiner Stirn. Ich spürte aber, dass meine Haare im Hinterkopf locker wegen der Erdanziehung nach unten fielen, wodurch mir klar wurde, dass diese Vorrichtung in diesem Bereich offen war. Jetzt geht es wohl los? Huh
    ...
    Dann zeig mal was du kannst, Metzgermeister.
Ich kämpfte gegen die Kälte und das Zittern in diesem Raum an, verlor aber die Schlacht gegen die Angst. Die Kälte ähnelte einem Bereich, den die Sonne nie traf. Ich hatte keine andere Wahl, als auf den berüchtigten Henker zu warten. Den Mann mit der schwarzen Rolle. Ein Set aus speziellen Werkzeugen zur Folter, die er gleich neben mir auf seinem Skalpell Tisch aufrollen und mit seinen Fingern an den scharfen Spitzen begutachten würde.
Plötzlich hörte ich wieder die Stimme, aber diesmal nicht aus dem Lautsprecher. Der heimliche Killer stand genau neben mir. Ich merkte nicht mal, wie er an mich herantrat. Er lachte. Laut. Ein dreckiges Lachen.
    „Bruce. Mein Name ist Asuka Yoshida. Dr. Yoshida. Ich denke aber, dass Sie sich nicht mehr an mich erinnern. Sie fragten damals nur Professor Whitebeard nach Rat. Obwohl Sie fünf lange Jahre lang studiert hatten, ist Ihnen nie in den Sinn gekommen, mich nach Rat zu fragen. Das ist erniedrigend gewesen für mich.“
    „Ich verstehe nicht? Ich kenne Sie nicht.“
    „Ich habe keine Zeit, Ihnen alles zu erklären. Ich werde für einen Job bezahlt, den ich jetzt ausführen muss. Sie hätten dasselbe in meiner Situation gemacht, nehmen Sie mir das nicht übel. Der Forschung wegen muss man ab und an ein Risiko eingehen. Das sind Ihre Worte, tausendfach in Zeitschriften und wissenschaftlichen Journalen so zitiert. Schickt mir Schwester Elisabeth und Maria.“

Kapitel 15
Blut geleckt
Raum des Metzgers – Tokio
01.04.2024 – 10:25
    Bruce staunte etwas. Die sogenannten Schwestern schienen im Alter von 40-50 Jahren zu sein, nicht entsprechend der Wunschvorstellungen von hübschen und zierlichen Schwestern. Dr. Yoshida, geschätzte 60 Jahre alt, war jemand mit weißem langem Bartwuchs und unheimlich vielen Stirnfalten, extrem dünn aber mit dicken Händen. Jahrzehntelange Arbeit auf dem Bau? Ja ... Er muss mit handwerklicher Schwerstarbeit tätig gewesen sein. Er streichelte kurz die Stirn von Bruce. Es kratzte.
    „Bruce. Ich muss Sie zum Reden bringen. Wir haben den ganzen Tag Zeit. Erzählen Sie mir alles was ich wissen muss!“
    Bruce antwortete nicht und hielt still. Unwissenheit plagte ihn und zudem wusste er nicht recht, was er antworten sollte. Sein Kopf dröhnte. Die Tatsache, dass er angeblich Bruce war, von dem er nie was gehört hatte, schikanierte seine Gelassenheit.
    „Wenn Sie nicht reden, zwingen Sie mich, unschöne Dinge zu tun. Das ist sicherlich unangenehmer!“
    „Schwester Maria. Verbandschere.“
    Der Doktor schärfte die stumpfe Schere mit einem langen Messer. Alle Handgriffe wirkten perfekt platziert und obwohl diese Prozedur für das Trio nichts Neues war, hinterließ das Schleifgeräusch sogar bei den Schwestern wieder eine Gänsehaut.
    „Haha ... Jetzt fangen wir mit einer Prozedur an, lieber Bruce, die nicht so langwierig sein wird. Schwester Elisabeth. Kontrollieren Sie die Schnallen und ziehen Sie diese noch enger zusammen. Legen Sie den Kieferknacker um seinen Mund.“
    Eingeübt entzweite er Hemd und riss die Jeans auf. Die Schwestern zogen Hemd und Jeans unter Bruce´ Körper hinweg, zuerst die linke Hälfte, dann die rechte. Maria kaute Kaugummi und man hörte die Schmatzer, der Doc rauchte eine Zigarre und pustete jedes Mal dem Patienten den Qualm ins Gesicht ... Elisabeth wirkte

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