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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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immer noch im Aufzug und hielt die Köpfe von Haruto, Yuto, Riku und Yuma an den Haaren und Zöpfen. Die Angst vor dem Tod, nämlich Ryan, konnte man an den offenen Augen der zertrennten Köpfe und der verkrampften Mimik erkennen. Er schleuderte die Köpfe aus dem Auszug mitten in den Raum und seine Augen funkelten. Die Meute tobte. Suzuna sagte plötzlich etwas und eine drohende Stille verteilte sich wie der Wind. Es wurde leise. Leiser ... Sie stellte sich fünf Meter entfernt mit Gesicht zu dem Großwildjäger und spuckte auf die versagten Köpfe. Qui doluit meminit - wer Schmerz erlitt, denkt daran ...

Kapitel 50
Wer bewacht die Wächter
Sanjii Ikkyu Tower – Tokio
01.04.2024 – 19:04
    Ein paar Dutzend Leute warteten auf weitere Befehle von Suzuna. Der Kopf des Rettungsteams nutzte diese Ablenkung zum Nachdenken. Seine Stärke. Geduld. Ein Mann mit Geduld. Alles war mehr als brisant und nicht exakt so geplant. Mason und William waren ursprünglich für die Ausschaltung der Leuchtanlage und das Dimmen aller wandhohen Fenster im Stockwerk 20 zuständig. Danach sollten sie zusammen mit Team Bravo alle Feinde durch einen Hinterhalt auslöschen ...
    In der Dunkelheit wären sie klar überlegen. Leichte Waffen, schwere Waffen, Präzisionsgewehre, Schrotflinten, Granaten, Nachtsichtgeräte, gutes Training und Nanotechnologie waren nicht sehr hilfreich bei klaren Sichtverhältnissen gegen mindestens 40 wütende Security. Das wäre eine Gefechtsführung, die fehlschlagen musste. Ein Nahkampf-Gemetzel ohne Ende. Alle zusammen nur Kanonenfutter.
    „Ryan ... Denk nach.“
    Sie waren Soldaten, Kundschafter, Oberbefehlshaber, Spione, Aufklärer und ein Schüler der Samuraikünste auf Rettungsmission von Bruce. Mach das Beste aus der Situation. Plötzlich vibrierte der Boden sanft. Ein dumpfes Geräusch erdröhnte durch das gesamte Stockwerk, als ob anarchistische Stiere an einem warmen Tag in spanischen Dorfbezirken durch die Straßen hinter roten Flaggen in ihrer hart erkämpften Freiheit stampften. Suzuna holte sofort ihr Handy raus und tippte hastig. Ihre Stimme piepste dieses Mal drohender als sonst ...
    ...
    Mason und William. Im freien Fall. Ein Albtraum jedes Mannes mit psychotischer und krankhafter Höhenangst. Tausende von Gedanken im Angesicht des Todes verbreiteten sich wie eine Epidemie in den Köpfen von Team Alpha in einem vorhandenen Zeitrahmen von zehn Sekunden für den Fall aus 100 Metern bis zum Boden. Ich bin dann mal weg ... Die Evolution nimmt ihren Lauf ... Der Stärkere überlebt ... Der Himmel ... Ein besserer Ort ... Die Hölle ... Zwei zum Preis von einem ... Wofür es sich zu leben lohnt ... Ich will leben ... Reflexartig zog William einen winzigen Enterhaken aus seinem Gürtel und schoss blind nach oben während die zwei verlorenen Seelen krampfartig aneinander festhielten. Mit viel Glück hätte er bestimmt Ikarus getroffen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit in dieser Situation knabberte an den Herzen jedes Mathematikers.
    Brummmm ...
    Riesige Schatten übertünchten die kunstvoll aneinandergereihten winzigen Fließen des zwanzigsten Stockwerks. Die tiefen basslastigen Geräusche wurden lauter. Turbinenartige Geräusche. Laute Pfeiftöne. Die Vibrationen stärker. Wie ein leichtes Erdbeben. Zwei pechfinstere Gestalten tauchten von der oberen Kante des Fensters langsam auf und glitten langsam nach unten.
    ...
    Nun waren sie zu sehen. In Dunkel gehüllt. Gewaltig. Zu zweit. Mit kurzem Abstand. Darf ich Sie zum Tanz bitten? Jetzt geht es nämlich richtig los ...
    ...
    Kampfhubschrauber! ... Kampfhubschrauber!!! Zwei Stück.
    ...
    Eine Stimme ertönte durch den Lautsprecher:
    „BSP Security. Wir haben gehört, dass Sie unsere Hilfe brauchen. Begeben Sie sich sofort in die höheren Stockwerke. Ab hier übernehmen wir die Eindringlinge! Over!“
    Die Hubschrauber wechselten von ihrer frontalen Position in die seitliche. An beiden Hubschraubern zielten aus der sich elektronisch öffnenden Einstiegsleiste zwei monströse und ungestüme Maschinenkanonen mit Ladeautomaten abschussbereit auf das Sanjii Ikkyu Konzern. Irgendwie heiß hier, oder?
    ...
    Suzuna schrie etwas auf Japanisch und zeigte „Nein“ Bewegungen zu den Hubschraubern. Sie telefonierte immer noch hektisch am Handy. Diese Situation hatte nicht mal Ryan erwartet. Eine Wendung? Ein neuer Plan musste her ...

Kapitel 51
Der Schüler des Teufels
Sanjii Ikkyu Tower – Tokio
01.04.2024 – 19:14
    Die nur zum Tötungszweck ins Leben

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