Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brunftzeit

Brunftzeit

Titel: Brunftzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Humfrey Hunter
Vom Netzwerk:
hätte vielmehr großen Respekt vor der Dame gehabt und mit hoher Wahrscheinlichkeit zugesagt, weil ich inzwischen gelernt hatte, dass es ziemlich cool ist, wenn eine Frau den ersten Schritt macht.
    Zusammenfassend stelle ich fest, dass ich mit sechzehn unreif und unsicher war, zehn Jahre später aber nicht mehr. Mit anderen Worten: Wenn Sie einen Mann zu einem Rendezvous einladen, können Sie sogleich die Spreu vom Weizen trennen und erkennen, wer unreif und unsicher oder wer erwachsen ist.
Die Risiken
    Für eine Erläuterung der Risiken, die Sie mit der Einladungeines Mannes zu einem Rendezvous eingehen, reiche ich Sie an B weiter. Er erklärt Folgendes: »Ich liebe es, wenn eine Frau mich zu einem Rendezvous einlädt, weil sie sich auf einem Silbertablett präsentiert. Das bedeutet keinesfalls, dass ich sie nicht respektiere, aber ich würde davon ausgehen, dass sie keine ernsten Absichten hegt. Und das passt mir natürlich prima ins Konzept.«
    Und genau darin liegt das Risiko. Manche Männer (durchaus nicht alle) werden Sie für Freiwild halten. Und die Antwort darauf lautet, wie schon erwähnt: Wenn daraus mehr werden soll als ein kurzes Abenteuer, sollten Sie das Tempo der Geschehnisse im Blick behalten.
Wie Sie supergut aussehen, auch wenn Sie mit den Nerven am Ende sind
    Zur Beantwortung dieser Frage müssen wir uns wieder dem Selbstvertrauen zuwenden. Blättern Sie dazu einfach noch einmal zum Abschnitt über die Wissenschaft weiblichen Flirtens und dort zum Hinweis Nummer vier: Zweifeln Sie niemals an Ihrer Attraktivität! Niemals!
    Das ist es! Leider kann ich Ihnen nicht dabei helfen.
Selbstvertrauen und der frischgebackene Single-Mann
    Als ich noch mit Freundin Y zusammen war, wurde ich einmal zu einer Fashion-Award-Party eingeladen (die Einladung bekam ich über einen Arbeitskollegen – damals wie heute habe ich keinen blassen Schimmer von Mode). Meine damalige Freundin hatte keine Zeit, mich zu begleiten, und so nahm ich einen Freund mit, der sich erst kürzlich von seiner Partnerin getrennt hatte. Die Beziehung der beiden war auf viele Weisen unerfreulich dramatisch gewesen und endete damit, dass meinFreund, ein wirklich netter Kerl, ziemlich am Boden zerstört war. Ich hoffte, ihn mit der Einladung zu dieser Party auf andere Gedanken bringen zu können. Schlimmstenfalls wären an diesem Abend zumindest die Drinks umsonst gewesen.
    Der Abend setzte sich zusammen aus einer Preisverleihung, der viele Stunden fröhlichen Zechens mit Musik in einem riesigen, umgebauten Lagerhaus folgten – die Location war echt abgefahren. Wir erreichten sie wenige Minuten vor dem Beginn der Preisverleihung und hatten die Wahl, entweder einen Haufen Leute zu betrachten, von denen wir noch nie gehört hatten und die Preise für Dinge bekamen, von denen wir keine Ahnung hatten und die uns nicht interessierten, oder es uns gleich an der Bar im Nebenraum gemütlich zu machen, wo die Getränke nichts kosteten.
    Die Entscheidung fiel uns nicht schwer.
    Die nächste Stunde verbrachten wir damit, Drinks zu kippen und darauf zu warten, dass die Zeremonie ein Ende fand. Nach und nach trudelten die anderen Gäste ein. Da es sich um ein Mode-Event handelte, stolzierten scharenweise bildhübsche Frauen umher. Wir fanden es einfach nur toll, quatschend herumzusitzen und die Damen zu bewundern, die uns perfekt gestylt und angenehm duftend umschwirrten.
    Nachdem mein Blick eine Weile umhergewandert war, wurde mir schlagartig eine unangenehme Wahrheit bewusst: Niemand war weniger »trendy« als mein Freund und ich. Ich spürte, wie sich das Gefühl der Befangenheit in mir ausbreitete. Als die Leute uns dann auch noch anstarrten, wurde mir wirklich unbehaglich zumute.
    Vielleicht ist der Besuch der Party doch keine so gute Idee, dachte ich. Mitten unter Hunderten von Leuten fühlten wir uns wie Fische auf dem Trockenen. Wir passten einfach nicht zu den schicken Modemenschen, die nicht nur anders angezogen waren als wir, sondern anscheinend auch durch die Bank schlank und höchstens mittelgroß waren, ganz im Gegensatz zu uns, die wir beide sehr groß und vom Körperbauher eher stämmig als elegant sind. In mir keimte die Befürchtung auf, dass die Party meinem Freund mehr schaden als nützen würde.
    Doch dann passierten plötzlich merkwürdige Dinge. Zunächst baten uns zwei Frauen um einen Tanz. Das taten wir noch als verrückten Zufall ab.
    Kurz darauf begrüßten uns zwei weitere Frauen und unterhielten sich mit uns. Als sie zur Bar

Weitere Kostenlose Bücher