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Buehne frei Prinzessin

Titel: Buehne frei Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Englisch
    Noch eine Schulstunde, bis ich mich vor der gesamten Schule lächerlich mache.
     
    Schau sie dir an in ihren Samantha-Chang-Sandaletten – für wen hält die sich?
     
    Echt wahr! Sie hält sich für die Größte, das sieht man ihr total an.
     
    Ich wette, sie braucht die Brille in Echt gar nicht. Wahrscheinlich trägt sie die nur, weil sie davon ablenken will, dass sie winzig kleine Schweinsäuglein hat.
     
    Bestimmt. Und dann diese Cargo-Hose. Hallo?
     
    Modisch ist die auf dem Stand von letztem Jahr stehen geblieben.
    Und, Mia??? Bist du in Topform???? Du siehst nicht so aus, als wärst du in Topform. Du siehst genauso fertig aus, wie du schon in Sport ausgesehen hast. Hast du letzte Nacht überhaupt geschlafen?
     
    Wie hätte ich denn bitte schlafen sollen, mit dem Wissen, dass ich heute vor der gesamten Schule bei lebendigem Leibe gekocht werde, wie dieser Typ in »Shogun«?
    Niemand wird hier bei lebendigem Leibe gekocht, außer vielleicht Lana. Weil du sie heute platt machen wirst.

    Das kannst du so was von vergessen, Lilly – ich bin bei öffentlichen Auftritten nicht gut, das weißt du ganz genau. Und evolutionstheoretisch hat Lana den Vorteil ihres guten Aussehens, gepaart mit der Tatsache, dass sie sozio-politisch gesehen der herrschenden Clique an dieser Schule angehört.
     
    Wovon redest du?
     
    Glaub’s mir einfach. Ich werde verlieren.
     
    Wirst du nicht. Ich hab eine Geheimwaffe.
     
    Du willst sie erschießen?????
    Quatsch, Tina! Wie blöd kann man eigentlich sein??? Ich erschieße Lana nicht. Aber ich habe ein kleines Ass im Ärmel, das ich zücken werde, wenn ich das Gefühl hab, dass die Zuhörer noch nicht ganz überzeugt sind. Aber nur wenn Mia es wirklich nötig hat.
     
    Ich hab es nötig, ich hab es nötig!!!!
    »Geduld du haben musst, junger Padawan.«
     
    Lilly, bitte, wenn du etwas weißt, das mir nützen könnte, musst du es mir sagen. Ich sterbe. Ich werde aufgerieben zwischen deinem Bruder, den Schnecken und jetzt dem hier...
     
    Mia, sie will mit dir sprechen! Im Gang!
    Ganz ruhig. Atme tief durch. Es wird alles gut. Genau wie bei Drew in »Auf immer und ewig«.
     
    Lilly, du hast leicht reden. Auf deinen Träumen ist sie ja schließlich nicht rumgetrampelt.

Montag, 7. September, Treppenaufgang, 3. Stock
    Für wen hält die sich? Ich meine, jetzt mal ganz im Ernst? Glaubt sie, bloß weil ich BLOND bin (okay, straßenköterblond, aber trotzdem) und eine PRINZESSIN, bin ich auch BLÖD?
    Falls ja, muss sie dieses Axiom noch mal überprüfen.
    »Mia«, hat sie gesagt, nachdem sie mich in den Gang hinausgezerrt hatte, damit wir »uns unterhalten können« – und zwar in aller ÖFFENTLICHKEIT. »Ich habe mit deinem Vater gesprochen. Er war am Freitag bei mir, um sich mit mir über deine Leistungen zu unterhalten. Ich habe ja nicht geahnt, dass dich meine Benotung deiner Aufsätze so unglücklich gemacht hat. Wieso hast du mir denn nichts gesagt...?«
    Äh, hallo? Ich glaub, ich hab was gesagt. Ich hab Sie gebeten, den Aufsatz noch einmal schreiben zu dürfen, schon vergessen, Ms Martinez???
    »Du weißt doch, dass du jederzeit über alles mit mir reden kannst.«
    Öh, ja, okay. Kann ich mit Ihnen darüber reden, wie viele Sorgen ich mir um Britney mache, weil sie ja wohl viel zu überstürzt geheiratet hat und sich danach eine Auszeit aus dem Musikgeschäft genommen hat? Nein, ich glaube, das kann ich nicht, Ms Martinez, weil Sie nämlich nichts für oberflächliche popkulturelle Themen übrig haben.
    »Ich weiß, dass ich streng benote, Mia. Aber, ganz ehrlich, eine Zwei ist bei mir eine sehr gute Note. Ich habe in diesem Halbjahr erst einer einzigen Schülerin eine Eins gegeben...«

    Ja, ich weiß. Ich hab sie gesehen, auf Lillys Aufsatz.
    »Mir wäre nicht wohl dabei, dir eine Eins zu geben, Mia – aber nur aus einem einzigen Grund. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass du nicht alles gibst, was du geben könntest. Du bist sehr talentiert, aber du musst dich etwas mehr konzentrieren und dich an Themen halten, die etwas mehr Tiefgang haben als Britney Spears.«
    Das ist genau das, was an dieser Schule falsch läuft. Dass die Leute nicht verstehen, dass Britney Spears ein Thema mit TIEFGANG ist. Sie ist quasi ein menschliches Barometer, mit dem sich die Stimmung in der Bevölkerung messen lässt. Wenn Britney wieder mal über die Stränge schlägt, rennen alle los und besorgen sich begeistert Zeitschriften wie US Weekly oder In Touch . Britney gibt uns allen

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