Buerger, ohne Arbeit
P. Mayer, München 1978.
Tocqueville, Alexis de: Über die Demokratie in Amerika. Neu übersetzt aus dem Französischen von Hans Zbinden, 2 Bde, Zürich
1987.
Todd, Emmanuel: Weltmacht USA. Ein Nachruf. München 2003.
Ulrich, Bernd: Deutsch, aber glücklich. Eine neue Politik in Zeiten der Knappheit. Berlin 1997.
Vision für eine gerechte Gesellschaft. Solidarität – Chance für die Zukunft. Hrsg. vom Bund der Katholischen Jugend, 2003.
Walzer, Michael: Sphären der Gerechtigkeit. Ein Plädoyer für Pluralität und Gleichheit. Frankfurt a. M., New York 1992.
Weber, Max: Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. In: Weber: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie.
Tübingen 1947.
Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. Hrsg. von Johannes Winckelmann, Köln, Berlin
1956.
Wilson, William J.: When Work Disappears. New York 1996.
Winkler, Gunnar (Hg.): Sozialreport. Daten und Fakten zur sozialen Lage in den neuen Bundesländern. Berlin 2001.
Wygotski, Lew S.: Denken und Sprechen. Berlin 1964.
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Informationen zum Buch
Mit Mut zur intellektuellen Gesamtschau diskutiert Wolfgang Engler Grundfragen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Im
Zeitalter der dritten industriellen Revolution ist die Vorstellung, jeder könne ein Leben auf berufsmäßigen Erwerb aufbauen,
anachronistisch geworden. Die Rezepte neoliberaler Ökonomen und Politiker – Einfrieren der Löhne und Gehälter, expandierende
Arbeitszeit, Mobilmachung der arbeitsfähigen Bevölkerung, geringere Sozialleistung bei Teilprivatisierung der Sozialsysteme
– weisen keinen Ausweg aus der Krise der Erwerbsgesellschaft. Im Gegenteil, solche Dogmen vertiefen die Diskrepanz zwischen
Produktivität, Wachstum und Beschäftigung und zehren Zukunftsorientierung, Gemeinsinn, Arbeitsethos über die Klassenschranken
hinweg auf. Auch ohne einkömmlichen und sicheren Arbeitsplatz oder weiterführende Ausbildung dem eigenen Dasein Sinn zu geben,
das Recht auf Teilhabe an gesellschaftlichen Gütern und die persönliche Würde zu wahren, wird für immer mehr Menschen zur
wichtigsten individuellen Überlebenstechnik.
„Richtige“ Reformen, so Engler, müssen die soziale Integration möglichst vieler sichern, Bürgerrechte dürfen nicht an Erwerbsarbeit
gebunden sein. Der Umsturz der vom Staat sanktionierten Wirtschaftsgesellschaft beginnt mit der Wiederentdeckung der eigenen
Urteilskraft als Keimzelle des Politischen; die Kritik der Arbeitsreligion schafft die Voraussetzungen dafür.
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Informationen zum Autor
WOLFGANG ENGLER, geb. 1952 in Dresden, Soziologe, Lehrtätigkeit an der Schauspielschule »Ernst Busch« in Berlin, seit Oktober
2005 dort Rektor. Er publizierte zahlreiche Studien über Lebensformen in Ost und West, kritische Analysen über die Moderne,
Demokratie sowie den Wandel des Politischen und der Öffentlichkeit in den industriellen Massengesellschaften. Veröffentlicht
in Zeitschriften und Zeitungen (Blätter für deutsche und internationale Politik, Süddeutsche Zeitung, Berliner Zeitung, taz).
Beiträge in Sammelbänden, zuletzt: Der nächste Schritt – ein neues Projekt für Deutschland. In: Busse, Tanja/Dürr, Tobias:
Das neue Deutschland. Die Zukunft als Chance; Aufbau 2003.
Bücher: Die zivilisatorische Lücke. Versuche über den Staatssozialismus; Die ungewollte Moderne. Ost-West-Passagen; Die Ostdeutschen.
Kunde von einem verlorenen Land, Die Ostdeutschen als Avantgarde.
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