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Buerger, ohne Arbeit

Titel: Buerger, ohne Arbeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Engler
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des schnellen Profits, der lockeren
     Geschäftssitten und der sicheren Arbeitsverhältnisse.
    391
    Siehe Sozialreport. Daten und Fakten zur sozialen Lage in den neuen Bundesländern. Hrsg. von Gunnar Winkler, Berlin 2001,
     S. 162.
    392
    Siehe zu den absoluten Zahlen Sozialreport, S. 160f.
    393
    »Übrigens … verlangt jeder Kapitalist zwar, daß seine Arbeiter sparen sollen, aber nur
seine
, weil sie ihm als Arbeiter gegenüberstehn; beileibe nicht die übrige
Welt der Arbeiter
, denn sie stehn ihm als Konsumenten gegenüber. In spite aller ›frommen‹ Redensarten, sucht er daher alle Mittel auf, um sie
     zum Konsum anzuspornen, neue Reize seinen Waren zu geben, neue Bedürfnisse ihnen anzuschwatzen etc.« Marx: Grundrisse, S.
     198.
    394
    Marx: Grundrisse, S. 592f., Hervorhebung i. O.
    395
    »Die kritischen Epochen beginnen, wenn sich die Glaubenslehre, die eine organische Epoche begründete, erschöpft hat. Sie |420| zeigen völlig entgegengesetzte Eigenschaften. In ihrem Verlauf setzt sich die Menschheit kein Ziel; die Gesellschaft gibt
     ihrem Wirken keine klare Richtung mehr; Erziehung und Gesetzgebung sind sich über ihre Aufgabe im Zweifel und befinden sich
     ständig im Widerspruch mit den Sitten, Gewohnheiten und Bedürfnissen der Gesellschaft. Die öffentliche Gewalt ist nicht mehr
     Ausdruck der tatsächlich bestehenden gesellschaftlichen Rangordnung, sie entbehrt jeder Autorität, und selbst die kraftlosesten
     Anstrengungen, die sie unternimmt, werden ihr streitig gemacht.« So formulierte Lazare-Hippolyte Carnot, ein Anhänger Saint-Simons
     im Jahr 1830. Zitiert nach: Höppner, Seidel-Höppner: Von Babeuf bis Blanqui, S. 150.
    396
    Das Betriebsergebnis auf die einzelnen herunterzurechnen (Wertschöpfung je Mitarbeiter pro Zeiteinheit) bedeutet daher in
     den meisten Fällen Vorspieglung falscher Tatsachen. In die »persönliche Leistung« gehen ein a) die Kooperation als solche,
     b) die Art ihrer Organisation, c) der technische Ausstattungsgrad. Man ermittelt eine transindividuelle Größe. Die statistische
     Individualisierung paßt nur für ganz spezielle, schwindende Arbeitssituationen. (§ 38.4)
    397
    »›Soziale Marktwirtschaft‹ statt ›Kapitalismus‹, das war ja mehr als ein semantischer Trick, das war das Erfolgsgeheimnis
     des Modells Deutschlands«, schreibt Warnfried Dettling in nostalgischer Stimmung. Dettling: Die Phantasie, S. 28. In den Vereinigten
     Staaten, wo der Kapitalismus seit je unverblümter in Erscheinung trat, scheinen sich die Eliten seiner öffentlich am meisten
     zu genieren: »The word ›capitalism‹ is still heard but not often from acute and articulate defenders of the system.« Galbraith:
     The Economics, S. 15.
    398
    Mandeville: Die Bienenfabel.
    399
    Einer statt vieler, Immanuel Kant: »Dank sei also der Natur für die Unvertragsamkeit, für die mißgünstig wetteifernde Eitelkeit,
     für die nicht zu befriedigende Begierde zum Haben, oder auch zum Herrschen! Ohne sie würden alle vortreffliche Naturanlagen
     in der Menschheit ewig unentwickelt schlummern. Der Mensch will Eintracht; aber die Natur weiß es besser, was für seine Gattung
     gut ist; sie will Zwietracht.« Kant: Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht [1784], Vierter Satz.
    400
    Mandeville: Die Bienenfabel, S. 93.
    401
    |421| Mandeville: Die Bienenfabel, S. 286.
    402
    »Wenn das Schatzamt alte Flaschen mit Banknoten füllen und sie in geeignete Tiefen in verlassenen Kohlenbergwerken vergraben
     würde, sie dann bis zur Oberfläche mit städtischem Kehricht füllen würde und es dem privaten Unternehmungsgeist nach den erprobten
     Grundsätzen des
laissez-faire
überlassen würde, die Noten wieder auszugraben (wobei das Recht, also zu tun, natürlich durch Offerten für die Pacht des Grundstücks,
     in dem die Noten liegen, zu erwerben wäre), brauchte es keine Arbeitslosigkeit mehr zu geben, und mit Hilfe der Rückwirkungen
     würde das Realeinkommen des Gemeinwesens wie auch sein Kapitalreichtum wahrscheinlich viel größer als jetzt werden. Es wäre
     zwar vernünftiger, Häuser und dergleichen zu bauen, aber wenn dem politische und praktische Schwierigkeiten im Wege stehen,
     wäre das obige besser als gar nichts.« John Maynard Keynes: Allgemeine Theorie, S. 110, Hervorhebung i. O.
    403
    Warum? Weil »der sicherste Reichtum in einer großen Menge schwer arbeitender Armer (besteht)«. Mandeville: Der Bienenstaat,
     S. 256.
    404
    Zitiert nach: Der Spiegel, 36/2003,

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