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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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verwirrt, aber vertrauensvoll anschaute und b e dachte sie mit einem kleinen, beruhigenden N i cken. »Macht weiter. «
    Dar, der ein wenig mehr Widerspruch erwartet hatte, blickte ihn überrascht an. Dag erinnerte sich an Fairbolts Vorstellung vom cleveren Taktiker. Kluger Mann, dieser Fairbolt. Er lehnte sich zurück und sah zu, wie die Kerze herunterbrannte, während Pakona die Reihe abfragte.
    »Ogit? «
    »Nein! Keine Heirat mit Landleuten! « Nun, das war deutlich.
    »Tioca? «
    Ein leichtes Zögern. »Ja. Ich kann es nicht mit meinem Gewi s sen als Formwirker vereinbaren, die Güte dieser Essenzko n struktion zu leugnen. «
    Als Rigni aufgerufen wurde, blickte sie Tioca klagend an und stellte schließlich fest: »Ja. «
    Laski entschied nach kurzem, sichtlichem Zwiespalt: »Nein. «
    Pakona selbst sagte ohne jedes Zögern »Nein « und fügte noch hinzu: »Wenn wir das durchgehen lassen, gibt es ein Riese n durcheinander, und es wird immer so we i tergehen. Dowie? «
    Dowie schaute die Reihe entlang und zählte sorgsam an den Fingern ab. Sie wirkte entsetzt. Ein Nein von ihr würde der S a che ein Ende setzen. Ein Ja würde zu einem Unentschieden führen und die Entscheidung Fairbolt aufbürden. Nach einer langen, langen Pause räusperte sie sich und sagte: »Ja? «
    Fairbolt bedachte ihre offensichtliche Feigheit mit einem au s giebigen, sengenden und wenig freundlichen Blick. Dann seuf z te er, richtete sich auf und sah sich um. Es folgte ein längeres Schweigen.
    Du weißt, dass unsere Bänder in Ordnung sind, Fairbolt, dachte Dag. Dag beobachtete den inneren Kampf zwischen Aufrichtigkeit und Zweckmäßigkeit im Gesicht des Haup t manns. Auf gewisse Weise wünschte Dag, dass sich schlie ß lich die Aufrichtigkeit durchsetzen würde. Immerhin würde es am Ende ke i nen Unterschied machen, aber Fairbolt würde sich sp ä ter besser fühlen.
    »Fairbolt? «, fragte Pakona behutsam. »Der Lage r hauptmann ist stets als Letzter an der Reihe, um bei unentschiedener Absti m mung die Entscheidung herbeiz u führen. Das ist eine Pflicht. «
    Fairbolt tat das mit einer Ja - Ja - ich - weiß - Geste ab. Er räusperte sich. »Dag? Hast du noch etwas zu sagen? «
    »Einiges, ja. Es wird zunächst vielleicht abschweifend klingen, aber am Ende kommt es zum Wesentlichen. Ist mir allerdings egal, ob ich es vor deiner Entscheidung sage oder danach. «
    Fairbolt nickte ihm zu. »Dann sag es jetzt . Du hast das Holz. «
    Pakona sah so aus, als hätte sie das am liebsten unte r bunden, besann sich dann aber eines Besseren und ve r zichtete darauf, Fairbolt zu beleidigen, während seine Stimme noch in der Schwebe hing. Sie verschränkte die Arme und lehnte sich z u rück. Dar und Cumbia runzelten besorgt die Stirn, während sich Dag der allgemeinen Aufmerksamkeit sicher sein konnte.
    Sein Geist war schwer, ihm tat der Kopf weh, aber das Herz fühlte sich leicht an, als würde es fliegen. Oder vie l leicht stürzt es ja gerade. Wir werden es wissen, wenn wir den Boden erre i chen. Dag legte das Sprecherholz beiseite, packte seinen Hick o rystab und erhob sich zu voller Größe.
    »Von den Streifenreitern mal abgesehen, die gerade mit mir aus Feuchtwalde zurückgekommen sind – wie viele Leute hier h a ben schon von der Landleutestadt Grünquell gehört? «
    Eine Reihe verständnisloser Blicke von der Mitte und links, auch wenn Dirlas Tante Rigni nach einem Blick auf ihre Nichte zögernd die Hand hob. Dag nickte ihr zu.
    »Es wundert mich nicht, dass es so wenige sind. Das war die Stadt in Feuchtwalde, wo das letzte Übel ung e stört geschlüpft ist. Mir hat auch niemand diesen Namen genannt, als ich in den Westen gerufen wurde. Nun, das liegt teilweise an dem Durc h einander, das stets mit so einem überstürzten Unternehmen ei n hergeht – teilweise aber auch nicht. Niemand wusste diesen Namen oder nannte ihn, weil ni e mand ihn für wichtig hielt.
    Wie viele der hier Anwesenden – die Mitglieder me i ner Streife ausgenommen – wissen also, wie viele Tote es in den K noche n sümpfen gab? «
    Schroff erwiderte Ogit Bisam: »Wir alle haben es g e hört. Etwa fünfzig Erwachsene und beinahe zwanzig Kinder. «
    »Wie furchtbar. « Tioca seufzte.
    Dag nickte. »Neunzehn. Das ist richtig. « Fairbolt be o bachtete ihn neugierig. Nein, ich mache mir nicht deinen Rat über das Angeben zu eigen, Fairbolt. Eher das G e genteil. Warte nur ab. »Und wer von euch weiß, wie vi e le in Grünquell starben? «
    Die Streifenreiter rechts

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