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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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was hattest du gesagt? – acht Pferden im Schlepp reisen sollten. «
    Er stellte sich das vor. »Ich dachte eher daran, meinen Besitz in Goldkreuzer aus Dreikreuz einzuwechseln oder in Silberm u scheln aus Silberfurten. Diese Münzen we r den überall entlang der Holdwasser oder des Grauen Flusses akzeptiert. Aber würde man das ganze Guthaben, das sich während der letzten achtzehn Jahre angesammelt hat, in Pferde umwandeln – in durchschnit t liche Pferde, nicht in so was wie Feuerschopf oder Schatten … hm. Lass mich mal rechnen. « Er schätzte es ab, aus reiner Ne u gier. »Das käme auf etwa vierzig Pferde, grob g e rechnet. Viel zu viele, um sie an der Leine hinter uns herzuführen, das ist wahr. «
    »Vierzig Pferde! «, rief Fawn aus und klang ziemlich bestürzt. »Für vierzig Pferde könntest du einen Bauer n hof kaufen! «
    »Aber ich wüsste nichts damit anzufangen, wenn ich ihn denn hätte. «
    »Aber ich würde … ach, egal. Jedenfalls bin ich froh, dass ich das gestern noch nicht gewusst habe. Ich hätte mich viel mehr aufgeregt. «
    »Es beleidigt deinen Sinn für Sparsamkeit, was? «
    »Nun, ja! Oder meinen Sinn für irgendwas . «
    Er zwinkerte ihr zu. »Du bist mindestens doppelt so viel wert, Fünkchen. Glaub mir das. «
    »Hm. « Aber sie beruhigte sich wieder. Mit einem nachdenkl i chen Gesichtsausdruck stieß sie sanft die Fersen in Holdes au s ladende Flanken, damit die Stute mit Feuerschopf Schritt hielt.
    Schließlich zügelten sie die Pferde an der Stelle, wo die Straße sich in drei Richtungen gabelte, eine Meile von der Brücke en t fernt. »Also «, meinte er. »Wohin? «
    »Weißt du es nicht? «
    »Nein. Gut, nicht nach Norden. Nicht so spät im Jahr. « In den Wiesen wurden die Zikaden lauter, während der Morgen wä r mer wurde, aber bald schon würde der erste Frost sie zum Schweigen bringen. »Wohin auch immer wir uns wenden, wir müssen in kurzen Etappen reisen mit Rücksicht auf Holdes empfindlichen Zustand. « Er nahm an, dass er von Holdes Z u stand noch sehr profiti e ren konnte, wenn er es richtig anging.
    Fawn ließ sich davon nicht einen Augenblick lang tä u schen und blickte ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Da kann ich nur zustimmen «, sagte sie dann aber nur und schaute sich um. »Aber trotzdem … welche Straße? « Sie wurde auf etwas au f merksam und fuhr he r um. »Was ist das? «
    Dag folgte ihrem Blick, und sein Magen zog sich eisig zusa m men beim Anblick von Saun und Dirla, die wie verrückt von der Brücke auf sie zu galoppierten und winkten. Bitte, bitte nicht noch ein Übel … ich will diese ga n zen Abschiede nicht noch einmal hinter mich bringen müssen. Aber als sie anhielten und keuchend auf ihren unruhigen Reittieren saßen, zeigte sich nicht diese Art von Sorge auf ihren geröteten Gesichtern.
    »Ich fürchtete schon, wir hätten dich verpasst «, keuc h te Dirla.
    »Nett von euch «, erwiderte Dag und berührte mit der Hand die Schläfe. »Aber ich dachte, wir hätten uns gestern schon alle verabschiedet? « Und wenn es auch nicht ausreichend gewesen war … hatte es ihm gereicht.
    Saun, der noch immer um Atem rang, wischte diesen Einwand beiseite. »Es geht nicht darum. Es geht hie r um. « Er steckte die Hand unter die Weste und holte einen klimpernden Lederbeutel hervor. »Eine Menge Leute aus deinem Trupp, und in der Pa t rouille allgemein, waren nicht sehr angetan davon, wie die Di n ge vor dem Sta m mesrat gestern liefen. Also haben Dirla und Griff und ich ein wenig gesammelt. Es ist nichts ve r glichen mit dem, was Dar dir gestohlen hat, ich weiß, aber es ist etwas . « Er hielt den Beutel in Dags Richtung, sodass Feuerschopf einen Schritt zurückscheute.
    »Vielen Dank, Saun, aber das kann ich nicht anne h men. «
    »Es haben sich nicht so viele beteiligt, wie es dir meiner A n sicht nach schuldig sind «, sagte Dirla und sah zo r nig aus. »Aber wenigstens hat dieser verdammte Sta m mesrat damit nichts zu tun. «
    Dag wirkte sowohl gerührt wie verlegen. »Schaut, Kinder, ich kann nicht …«
    » Fairbolt hat drei Goldkreuzer beigesteuert «, fuhr Saun ihm ins Wort. »Und er hat uns aufgefordert, Massape nichts davon zu sagen. «
    »Und Massape hat zehn Silbermuscheln gegeben «, fügte Dirla hinzu, »und darauf bestanden, dass wir es Fairbolt nicht verr a ten. « Sie verweilte einen Augenblick bei dieser Erinnerung. »Man fragt sich schon, was sie sagen, wenn sie einander auf die Schliche kommen. «
    »Würdest du es ihnen

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