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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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Den zweiten bedachte er mit einem finsteren Blick, aber befestigte ihn wi e der an derselben Stelle. »Ich war nie bei den Leuten aus Luthlia; so hoch in den Norden bin ich nie gekommen. Du kümmerst dich darum, dass diesem hier alle Ehren erwiesen werden, Dag? «
    »Ja. «
    »Gut. Danke. « Er hielt den Pflock auf der Handfläche, als müsse er ihn wiegen.
    Dag streckte den Arm aus und berührte den verblieb e nen Stift in dem roten Kreis. »Immer noch nichts von Thel. « Es klang nicht wie eine Frage.
    »Nein. « Fairbolt seufzte.
    »Es ist beinahe zwei Jahre her, Fairbolt «, stellte Mari nüchtern fest. »Du könntest ihn wahrscheinlich herunte r nehmen. «
    »Es ist ja nicht so, als hätten wir keinen Platz mehr dort auf dem Brett, oder? « Fairbolt schnaubte, bedachte Dag mit einem undeutbaren Blick, ließ den Stift in seiner Hand ein wenig hochspringen und beugte sich dann vor, um ihn entschlossen in das Feld für die Krankenliste zu stoßen.
    Er richtete sich auf und wandte sich wieder Dag zu. »Melde dich im Sanitätszelt. Lass mich wissen, was sie über den Arm sagen. Komm wieder, wenn du mit Dar gesprochen hast. « Er beschrieb eine vage, entlassende Geste, fügte aber noch hinzu: »Wohin gehst du als Nächstes? «
    »Dar «, meinte Dag und ergänzte dann noch widerwilliger: »Mutter. «
    Mari schnaubte. »Was willst du Cumbia darüber e r zählen? « Sie deutete auf die Schnur an seinem Arm.
    Dag zuckte die Achseln. »Was gibt es da zu erzählen? Ich schäme mich nicht, ich bereue es nicht, und ich werde auch keinen Rückzieher machen. «
    »Sie wird toben. «
    »Vermutlich. « Er lächelte grimmig. »Willst du mi t kommen und zuschauen? «
    Mari verdrehte die Augen. »Ich glaube, ich will wieder auf Pa t rouille. Fairbolt, brauchst du Freiwillige? «
    »Immer, aber heute nicht dich. Geh nach Hause zu Cattagus. Dein Streuner ist wieder aufgetaucht, und du hast keine Ausr e de mehr, um hier herumzulungern und mich zu belästigen. «
    »Ach «, meinte sie, ob in Zustimmung oder Widerspruch ve r mochte Fawn nicht zu sagen. Mari bedachte Fairbolt und Dag mit einem flüchtigen Gruß und murmelte Fawn in allzu iron i scher Stimme zu: »Viel Glück, Kind. « Dann ging sie nach dra u ßen.
    Dag machte Anstalten, ihr zu folgen, verharrte aber mit frage n dem Ausdruck, als Fairbolt sagte: »Dag. «
    »Sir? «
    »Vor achtzehn Jahren «, erklärte Fairbolt, »hast du mich überr e det, es mit dir zu versuchen. Ich hatte nie Grund, es zu beda u ern. «
    Bis heute? Fawn fragte sich, ob er das damit andeuten wollte.
    »Ich lege keinen großen Wert darauf, diese Sache vor dem Stammesrat verteidigen zu müssen. Also lass es nicht zu sehr hochkochen. «
    »Das versuche ich «, erwiderte Dag.
    Fairbolt antwortete darauf mit einem flüchtigen N i cken, und Fawn folgte Dag nach draußen.
    Frau Hauptmann Schwarzvogel war aus dem Vorraum ve r schwunden. Draußen hatte der Himmel sich zu einem matten Grau verfärbt, das Wasser des Sees hatte die Farbe von Zinnte l lern angenommen, und die Luftfeuchtigkeit war drückend g e worden. Während sie die Verand a stufen hinab zu den Pferden gingen, seufzte Dag: »Nun. Es hätte schlechter laufen können. «
    Fawn erkannte ihre eigenen Worte wieder, zu ihr zurückg e spielt, und sie erinnerte sich auch an Dags Antwort. »Wir k lich? «
    Seine Lippen zuckten. Es war nicht gerade ein heiteres Lächeln, aber zumindest war es aufrichtig und nicht eine jener Grima s sen, die er drinnen hauptsächlich aufgesetzt hatte und deren Betonung auf grimmig lag. »Wirklich. Fairbolt hätte meinen Pflock auch rausziehen und ins Feuer werfen können. Dann wären all meine Probleme nicht länger seine gewesen. «
    »Was, er kann dich bei den Streifenreitern rauswe r fen? «
    »Das ist richtig. «
    Fawn schnappte nach Luft. »Oh nein! Und ich habe all diese frechen Dinge zu ihm gesagt! Du hättest mich wa r nen sollen! Aber er hat mich so wütend gemacht, wie er die ganze Zeit über meinen Kopf hinweg geredet hat. « Nach kurzem Nachdenken fuhr sie fort: »Wie ihr alle drei es getan habt. «
    »Mh «, meinte Dag. Er legte den linken Arm um sie und stützte einen Augenblick lang das Kinn auf ihre L o cken. »Das kann ich mir vorstellen. Ging eine Zeit lang ziemlich forsch zu dort dri n nen. «
    Sie fragte sich, ob die Streifenreiter einander dort Di n ge durch ihr Essenzgespür mitgeteilt hatten, von denen sie überhaupt nichts mitbekommen hatte. Sie war sich sogar ganz sicher, dass es dort drinnen einen

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