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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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deutlich sprechen konnte. Heute Abend waren sie komplett aus dem Rhythmus. Er verlor den Verstand, und sie wurde redselig. »Gut so. «
    Verwirrt runzelte sie die Stirn. »Ist das auch eine S a che, bei der wir uns abwechseln müssen, oder sollte das nicht so sein? «
    »Nnndenke …« Dag schluckte, um seine Sprache wiederzufi n den. »Hoffe, ist gut für dich. Denke, ’ s besser für mich. Ist grad ganz großartig für mich. «
    »Oh, dann ist es in Ordnung. « Sie saß einen Auge n blick da und passte ihre Haltung ein wenig an. Wah r scheinlich wäre es keine gute Idee, wenn er jetzt anfing zu stöhnen und zu zucken und um mehr Bewegung zu bitten; das würde sie nur beunruhigen. Dag wollte sie nicht weiter beunruhigen. Sie könnte hochspri n gen und davonlaufen, was sehr tragisch wäre. Er wollte sie li e ber entspannt und zuversichtlich und … da, nun lächelte sie wieder. »Du hast einen lustigen Ausdruck auf deinem Gesicht «, stellte sie fest.
    »Darauf möchte ich wetten. «
    Ihr Lächeln wurde breiter. Endlich bewegte sie sich wieder, wenn auch zu behutsam und zögerlich. Den ve r lorenen Göttern sei Dank. »Meine Mutter «, setzte sie einen Gedankengang fort, den er schon längst vergessen hatte, »hatte ja sogar Zwillinge , und sie ist nicht viel gr ö ßer als ich. Auch wenn Tante Nattie meint, dass sie am Ende schon sehr beunruhigend aussah. «
    »Was? «, sagte Dag verwirrt.
    »Zwillinge. Liegen von Mamas Seite her in der Fam i lie. Was es wirklich ungerecht macht, dass sie Papa die Schuld daran gab, meint Tante Nattie. Aber ich nehme an, zu dem Zeitpunkt hat Mama nicht mehr vernünftig darüber nachgedacht. «
    Und bei dieser Bemerkung stieg natürlich sofort die Vorstellung in seinem Geist auf, wie Fünkchen Zwillinge trug, seine Zwi l linge – ein Gedanke, der ihm bisher noch gar nicht gekommen war. Eigentlich hatte er bislang nicht mal an ein Kind mit ihr gedacht. Das solltest du vielleicht mal tun, alter Streifenreiter, wenn man sich überlegt, was du hier gerade machst.
    Was auch immer diese eigentümliche Ablenkung mit ihm a n stellte – und seine Wirbelsäule fühlte sich an wie ein überspan n ter Bogen, dessen Sehne kurz vorm Reißen stand –, Fawn schien sie jedenfalls zu entspannen. Nach einer Weile bewegte sie sich mit mehr Selbstvertrauen. Ihre Pupillen wurden weit. Ihre Essenz, vorher blockiert von Unbehagen und Unsicherheit, floss gleichmäßiger. Endlich. Aber er würde nicht mehr lange durchhalten, wenn es so weiterging. Dag ließ die Hüften im Gleichtakt mit den ihren schwingen.
    »Wenn ich nur eine brauchbare Hand für dort unten hätte, dann hätten wir jetzt gemeinsam etwas davon …« Seine Finger zuc k ten frustriert.
    »Noch ein guter Grund, sie zu schonen, damit sie schneller heilt «, keuchte Fawn. »Leg diesen gebrochenen Arm wieder auf die Decke zurück. «
    »Ngh! « Er wollte sie so sehr berühren. Essenzmanip u lation? Was eine Stechmücke anstoßen konnte, würde hier wahrschei n lich nicht reichen. Essenzmanipulation mit seiner Linken? Er erinnerte sich an die Glasschüssel, wie sie sich wieder wirbelnd zusammengefügt hatte. Das war mehr als eine Mücke gewesen. Würde Fawn es für widernatürlich halten, erschreckend finden, furchteinfl ö ßend, auf diese Weise berührt zu werden? Konnte er es überhaupt …?
    Dies war ihre Hochzeitsnacht. Sie durfte nicht mit Enttä u schung daran zurückdenken. Er langte mit der Linken über se i nen Bauch nach unten, an jene Stelle, wo ihrer beiden Leiber sich vereinigten. Betrachte es einfach als stärkende Übung für die Geisterhand. Besser als Tie r häute schaben, was? Genau … dort.
    »Oh! « Sie riss die Augen auf und beugte sich vor, um ihm ins Gesicht zu starren. »Was hast du da getan? «
    »Ein Versuch «, stieß Dag zwischen zusammengebiss e nen Zähnen hervor. Seine Augen waren inzwischen wohl ebenso weit aufg e rissen wie ihre, und sein Blick ebenso flackernd. »Glaube, die g e brochene Rechte hat die Essenz in meiner Linken in Wallung g e bracht. Gut, nicht gut? «
    »Ich weiß nicht recht. Mehr …?«
    »Oh, ja …«
    »Oh. Ja. Das ist …«
    »Gut? «
    Ihre einzige Antwort war ein wortloses Stöhnen. Und ein Schaukeln, das sich zur Raserei steigerte und dann plötzlich erstarrte. Was auch in Ordnung war, weil jetzt er hochfuhr, während diese Bogensehne endlich nachgab und alles in weißen Flammen verging.
    Er ging nicht davon aus, dass er in Ohnmacht gefallen war, aber ihm war so, als käme er wieder zur

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