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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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daraufhin hat den nicht mehr interessiert, ob ich durch das offene Tor spaziere.«
    Groll stieg in ihr auf, und sie straffte den Rücken. »Heute Abend kann es natürlich ausnahmsweise anders gewesen sein, weil so viele Menschen ein und aus gegangen sind …«
    »Und genau da solltest du am wachsamsten sein.«
    Er hatte recht. »Wie auch immer. Tu, was du nicht lassen kannst.«
    Sie deutete mit der Hand auf das Gästehaus. »Marta, meine Haushälterin, hat das Gästehaus für dich hergerichtet. Es ist nicht abgeschlossen, du kannst also …«
    »Es könnte sich also jemand drinnen auf die Lauer gelegt haben.«
    Sie stieß einen Atemzug aus, der ihre Ponyfransen fliegen ließ. »Dann erschießt du ihn, Max. Dafür bezahle ich dich schließlich. Und wenn niemand drin ist, kannst du dich häuslich einrichten. Ich gehe jedenfalls jetzt ins Bett.«
    Sie wandte sich ihrer Schlafzimmertür zu und erstarrte, als sie seine Hand auf ihrer nackten Schulter spürte.
    »Ich brauche dich.«
    In ihrem Unterleib breitete sich eine warme Welle aus, aber sie drehte sich nicht um und wagte nicht zu sprechen.
    Er schob sie in Richtung des Schlafzimmers. »Zieh dir etwas Bequemes an, sodass du gut laufen kannst, ohne zu stolpern, und ich bringe dir bei, wie man eine Gefahrenlage analysiert.«
    Sie rührte sich nicht vom Fleck. »Ich kenne mich mit solchen Analysen aus.« Sie blickte auf ihre Schulter, wo seine Hand auf ihrer Haut lag, und dann in seine Augen. »Mein Vater war Drogenfahnder, schon vergessen?«
    Seine Miene wurde kaum merklich weicher. Nur jemand, der ihn gut kannte, konnte das wahrnehmen. »Ich warte auf der unteren Terrasse«, sagte er schlicht. »Es sei denn, du hast Angst.«
    Sie schloss die Augen und verfluchte ihn im Stillen. »Gib mir fünf Minuten.«

 
    3
    »Du brauchst mehr offenes Gelände.« Max verzögerte seine Schritte, damit Cori aufholen konnte, und verschlang mit den Augen die anziehenden Kurven ihres schlanken Körpers, an den sich dunkle Jerseykleidung schmiegte. Ein Yogaanzug, vermutete er. Er hatte schon viele Frauen beschützt, die den dehnbaren Trikotstoff als Gipfel der Glückseligkeit empfanden.
    Für ihn war allein ihr Anblick der Gipfel der Glückseligkeit.
    Er hatte sich fest vorgenommen, sie nicht anzufassen, und doch spürte er noch immer die seidige Haut ihrer Schulter.
    Nicht einmal der tropische Wald, der ihr Haus umgab, konnte ihren sanften, weiblichen Duft überlagern. Er sog ihn tief in die Nase ein und deutete auf eine Baumgruppe. »Dazu musst du mindestens ein Dutzend von denen fällen.«
    »Spinnst du? Diese Lebenseichen haben Hurrikane und selbst die eifrigsten Bauunternehmer überlebt. Sie standen schon hier, als Al Capone noch auf dieser Insel gelebt hat.«
    Max schnaubte. »Gerade Al Capone hätte die Vorzüge überschaubaren Geländes sehr zu schätzen gewusst. Ebenso wie alle anderen Bewohner dieser Gegend.«
    Dass Cori in einer äußerst exklusiven Enklave wohnte, erleichterte ihm die Arbeit erheblich. Andererseits zogen die prominenten Nachbarn alle möglichen Spinner an, die auf dem Wasser hin und her kreuzten, in der Hoffnung, einen kurzen Blick auf einen Fernseh- oder Rockstar zu erhaschen.
    »Glaub mir, die sind alle auf höchstem Niveau gesichert«, beteuerte sie.
    »Ich weiß, wie die leben.« Mit Mauern und unzähligen Überwachungskameras. »Auch deine Beleuchtung kannst du so nicht lassen. Sie sieht sehr hübsch aus, aber sie wirft zu viel Schatten auf das Haus. Du willst ja jeden sichtbar machen, der sich nachts nähert. Dafür ist der hellgelbe Außenanstrich günstig.«
    »William und ich haben ihn aus ästhetischen Gründen ausgesucht, nicht wegen der Sicherheit.«
    William und ich . Unwillkürlich schoss ihm ein Bild durch den Kopf, Cori und ihr Mann, die einträchtig zusammensitzen und über Farbmuster und Sofabezugsstoffe diskutieren. Er schob den Gedanken beiseite und zeigte auf die Hibiskus-Büsche entlang der ein Meter achtzig hohen Mauer, die das Anwesen umgab. »Dort brauchst du auf der ganzen Länge Infrarotkameras. Das ist der neueste Stand der Technik, die fallen nicht auf. Daran kommst du nicht vorbei.«
    Sie legte ihre Hände auf die schmalen Hüften und schaute sich um, als würde sie ihre Rasenflächen zum ersten Mal sehen. »Ich schätze, du hast recht.« Ganz ohne Schmuck und Abendrobe sah sie wieder aus wie die frische, sexy Jurastudentin, die sie gewesen war, als sie sich kennengelernt hatten.
    »Natürlich habe ich recht«, sagte er unwirsch,

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