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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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VIP-Schutz.«
    Die Furche in seiner Stirn vertiefte sich beim Tonfall ihrer Stimme. »Und beim näheren Hinsehen?«
    Sie stützte das Kinn auf ihre Fingerknöchel. »Ich habe den größten Teil meines Berufslebens als Agentin verbracht, Max. Du weißt, dass ich weiß, dass du was mit dieser Frau hattest.«
    »Eine alte Geschichte.«
    Lucy hob eine Augenbraue. »So alt, dass du dein Leben geben würdest, um sie zu schützen?«
    Ihre Blicke trafen sich. »Wenn du mich darum bittest.«
    »So alt, dass du ihr Vertrauen wiedergewinnen kannst?«
    »Wenn ich muss.«
    »So alt, dass du ganz nebenbei herausfinden kannst, ob sie ihren Mann umgebracht hat?«
    »Was?« Er spuckte das Wort förmlich aus. »Er ist an einem Herzanfall gestorben. Das steht hier auf Seite eins deines Berichts.«
    »Das ist der offizielle Bericht.«
    Max wartete einen Herzschlag lang, während in seinem Gesicht die einzig mögliche Frage geschrieben stand: Und wie lautet der inoffizielle?
    Lucy stieß sich auf ihrem Rollstuhl von ihrem massiven viktorianischen Schreibtisch ab. Durch das Kassettenfenster, das eine gesamte Wand ihrer Bibliothek einnahm, blickte sie auf das Hudson River Valley und das gepflegte, vom Sommerregen üppig satte Grün ihres Grundstücks.
    »Es wurden keine offiziellen Ermittlungen zum Tod William Peytons eingeleitet. Sein Herzversagen wurde durch eine Autopsie bestätigt. Allerdings …« Sie wandte sich ihm wieder zu. »Beckworth Insurance ist sich nicht hundertprozentig sicher. Und da diese junge Frau Milliarden und die gesamten Stimmanteile ihres Mannes am Vorstand der Firma bekommt, ist das eine heikle Angelegenheit. Ja, die Autopsie war sauber. Niemand erhebt Anklage, es gab keine polizeilichen Ermittlungen. Aber du weißt ja, wie gründlich Beckworth ist. Sie sind Peytons Alleinversicherer, sie wollen die ganze Wahrheit, wie auch immer die aussieht.«
    »Sie hat durch ihre Erbschaft nicht wirklich die Kontrolle über die Firma erhalten«, wandte Max ein. »Nur über die Stiftung. Und ich glaube, es geht um eine Milliarde, nicht um zwei.«
    Lucy konnte sich ein schwaches Lächeln nicht verkneifen. »Du hast dich über Cori Cooper also auf dem Laufenden gehalten.«
    Er richtete die Augen auf das Titelblatt des Magazins. »Ich habe darüber gelesen.« Mit gerunzelter Stirn sah er Lucy an. »Der Auftrag ist doch kein Zufall. Warum ich?«
    Lucy verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken und sah ihn unverwandt an. »Du bringst ein paar entscheidende Eigenschaften mit.«
    Sein Lächeln hatte etwas Bedrohliches. »Als da wären, von meinem jungenhaften Charme abgesehen?«
    »Du bist ein hervorragender Bodyguard, und dank deiner Zeit bei der Drogenfahndung bist du sehr gut in Verhören. Und du bist mit der Auftraggeberin bekannt, was den Zugang zu persönlichen Informationen erheblich erleichtert.« Außerdem hatte er tatsächlich Charme bis zum Abwinken. Nur zeigte er ihn nicht gern freiwillig. »Eine große Sorge allerdings habe ich.«
    Er sah sie erwartungsvoll an.
    »Kannst du deine Gefühle aus dem Spiel lassen, Max?«
    Einen Augenblick lang zuckten seine Mundwinkel, und Lucy dachte schon, er würde lachen. »Du machst Witze, oder?«
    »Bedaure. Nein.«
    »Lucy.« Er schüttelte den Kopf, und seine kastanienbraunen Augen leuchteten auf. »Was mir auch immer in die Quere kommen mag – Gefühle gehören sicher nicht dazu.«
    »Ich habe dir noch nie so eine Verantwortung übertragen – eine Person, die du persönlich kennst, zu beschützen und gleichzeitig gegen sie zu ermitteln.«
    Er stand auf und ließ sie mit ihren immerhin ein Meter zweiundachtzig klein erscheinen. Sein Gesicht war noch immer undurchdringlich, nur die winzige Narbe über seiner rechten Braue wirkte blasser, als er die Unterlagen zusammensuchte.
    »Kein Thema. Ich war gerade sechs Monate in Südafrika und bin dort einem Waffendealer in den Arsch gekrochen. Jetzt soll ich eine Promiwitwe babysitten – das ist ja wohl ein Spaziergang dagegen.«
    »Auch Spaziergänge können tödlich enden.«
    Er grinste. »Luce, das hier ist die Abteilung eins-null-eins: Personenschutz und Ermittlungen. Und ich kenne Cori Cooper. Das Mädchen ist ein offenes Buch für mich.«
    »Das Mädchen ist eine steinreiche Frau, die möglicherweise unter Mordverdacht steht.«
    Seine Lider flatterten kurz. »Wenn sie tatsächlich schuldig sein sollte, werde ich das binnen fünf Minuten herausgefunden haben.« Er schloss die Akte und ließ sie in eine weiche Ledertasche

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