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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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sondern auch wie ein kleines Mädchen vorkommen.
    Was spielte es schon für eine Rolle, ob Max Roper ihr Bodyguard war? Er war groß, taff, klug und fackelte nicht lange. Binnen vier Minuten hatte er geschafft, was ihr in vier Jahren nicht gelungen war – Billy zum Schweigen zu bringen.
    Und auch wenn sein Anblick noch immer Blitze durch ihren Körper jagte – sie nahm einfach eine Dienstleistung in Anspruch. Und er war – wie er so bescheiden angemerkt hatte – der Beste auf diesem Gebiet. Da würde sie doch ihre Triebe beherrschen können.
    Tatsächlich?
    Sie klappte das Telefon zu und atmete tief durch. Sie musste sich Max so weit vom Leib halten, dass er nicht herausfand, was sie vorhatte, und nah genug an sich heranlassen, dass er sie beschützen konnte, wenn jemand anders ihr auf die Schliche kam.
    Ob das möglich war? Sich Max vom Leib zu halten?
    Das war ihr schon früher nicht gelungen.
    Eine Regung auf dem nördlichen Rasen ließ sie aufmerken. Die Caterer waren längst fertig in diesem Bereich und hatten die Beleuchtung heruntergedimmt. Doch irgendetwas dort im Dunkel streifte einen Ast und hielt dann inne. Ein prickelnder Schauder lief ihr über den Nacken.
    Max.
    Es war, als sandte sein Körper irgendeine kosmische Strahlung aus, die sie an ihrem ganzen Leib prickelnd spüren konnte.
    Er trat aus dem Schatten der Bäume und blieb im Licht des Springbrunnens stehen, um das Haus mit festem Blick zu betrachten. Er hatte sein Jackett ausgezogen und stand in einem schwarzen, eng anliegenden Hemd und dunklen Hosen da. Selbst aus dieser Entfernung sah er beeindruckend aus.
    Sie machte einen Schritt zurück in den Schatten der Überdachung, aber sein Blick fing sie ein. Sie trug Weiß, war also nicht zu übersehen. Und dieser Mann würde sie selbst in einem Tarnanzug jederzeit und überall orten können.
    Er nahm den mit Kalkstein gepflasterten Weg zum Haus mit langen, lautlosen Schritten, bis er die Wendeltreppe erreichte, die zu ihrer Terrasse hinaufführte.
    Sie öffnete das Handy und blickte auf die Tastatur.
    In weniger als zehn Sekunden hätte er die Treppe bewältigt. Sie konnte Lucy Sharpe am Apparat haben, noch ehe er die letzte Windung erreicht hätte. Sie hörte das Geräusch seiner Schuhe auf den Steinstufen. Fünf Sekunden.
    Lucys Telefon konnte klingeln, noch ehe sie seine Stimme hörte.
    »Cori?«
    Ihre Finger erstarrten auf der Tastatur, und sie ließ den Apparat zuschnappen, als er auf die oberste Stufe trat. Seine Bewegungen waren erstaunlich anmutig für einen Mann seiner Größe.
    »Hier bin ich.«
    Als er die Terrasse überquerte, kam ihr ihre Tausendvierhundert-Quadratmeter-Villa plötzlich wie ein Puppenhaus vor. Es war nicht allein seine Größe und sein massiger, muskulöser Körperbau. Es war seine Präsenz, sein ureigenstes Wesen, das alles um ihn herum kümmerlich und klein wirken ließ.
    »Billy hat wohl deiner Party ein abruptes Ende gesetzt«, stellte er fest.
    »Ist schon okay. Sie war trotzdem ein Erfolg.« Auf ihren hohen Absätzen erreichte sie eine Größe von ein Meter sechsundsiebzig, dennoch musste sie ihr Kinn heben, wenn sie ihm in die Augen sehen wollte. »Was hast du mit ihm gemacht?«
    »Am liebsten hätte ich ihn seine Hot Wheels in der Bucht versenken lassen.«
    Er bluffte wieder. »Hast du ihn nach Coconut Grove heimgebracht?« Auf sein angedeutetes Nicken sagte sie leise: »Danke.«
    »Ich tue nur meinen Job.« Sein Blick fiel auf das Telefon in ihrer Hand. »Es sei denn, Lucy hat bereits meine Auswechslung veranlasst.«
    »Ich habe nicht angerufen.« Selbst in der Dunkelheit war das Glitzern in seinen Augen nicht zu übersehen. »Noch nicht.«
    »Das liegt ganz bei dir.« Als er die Hände in die Hosentaschen grub, fiel Coris Blick auf die Furcht einflößende Waffe, die er an der Hüfte trug. Sie wirkte ganz und gar natürlich an diesem Körper, der für Risiko und Gewalt wie geschaffen schien. Und für Sex. Gott, ja, ganz besonders dafür.
    »Ich will nur Sicherheit, Max.«
    »Deshalb bin ich da.«
    »Ja, klar.«
    Er zuckte die Achseln, als wäre es ihm gleichgültig, ob sie ihm glaubte oder nicht. »Wenn du Sicherheit willst, dann solltest du als Erstes einmal den Parkservice rausschmeißen.«
    »Aber die arbeiten seit Jahren für mich.«
    Er trat näher, und sein Körpergeruch stieg ihr in die Nase. »Und du könntest mehr Kameras entlang der vorderen Auffahrt installieren.« Er verschränkte die Arme über seiner mächtigen Brust und blickte über das

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