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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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trank.
    »Hast du zwei davon genommen ?« , erkundigte sich Glenda.
    Pamela nickte und trank weiter.
    »Braves Mädchen, du wirst dich gleich besser fühlen .« Glenda schob Sage weiter Richtung Tür, vorbei an dem Gedränge aus Busen und Hintern. »Susannah !« , rief sie einem der Mädchen zu, das sich gerade in ein Paar Hotpants zwängte. »Viel Glück heute Abend, Liebes! Ich hab auf dich gesetzt !«
    Die junge Frau strahlte zurück. »Ich bin so aufgeregt, Glenda. Danke !«
    Hatte Sage die Choreografin falsch eingeschätzt? Hier, in ihrem Element, mit ihren Mädchen, wirkte sie fast … menschlich. Fürsorglich. Freundlich.
    »Merken Sie sich die Stelle « , sagte Glenda, als sie die Tür zu einem langen Flur öffnete, der in die Halle führte. »Wir treffen uns draußen, vor dieser Tür dort .« Sie deutete auf einen anderen Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite, wo sie mit Johnny schon einmal gewartet hatte. Das war wohl der Geheimausgang für die Spieler, die nach dem Spiel nicht mehr von Fans belästigt werden wollten. »Ich bin sicher, dass Sie mit LeTroy sprechen können, wenn Sie allein kommen .«
    Johnny würde das nicht gefallen, aber da konnte sie jetzt auch nichts ändern. Zum Teufel, er hatte selbst genug Geheimnisse vor ihr. Sie würde kein schlechtes Gewissen haben, weil sie ihn nach dem Spiel allein ließ. Sie spürte, dass sie einer Antwort näher kam, und dafür würde sie alles tun, was notwendig war. Auch wenn sie Johnny dafür hintergehen musste.
    »Es macht Spaß, mal wieder verdeckt zu arbeiten .«
    Dan lachte leise und stellte seine Füße auf den leeren Stadionsitz vor ihm. »Da spricht die Agentin aus dir .«
    »Nein, im Ernst .« Lucy Sharpe stellte ihre Füße in den grellpinken Turnschuhen neben seine riesigen Profi-Nikes. Sie hatte noch nie ein paar pinkfarbene Schuhe besessen, was diese Tarnung – mitten unter den New-England-Basketball-Fans – umso vergnüglicher machte. Es war ein bisschen so wie damals, als sie sich als Geisha ausgegeben hatte, um einem japanischen Diplomaten militärische Geheimnisse zu entlocken. »Manchmal vermisse ich die Feldarbeit .«
    »Nicht genug, um bei uns mitzumachen « , sagte er trocken. »Was verdammt schade ist, da wir ein Spitzenteam wären: Dan und die Lucy-Juicy .«
    Sie lächelte. Dan hatte sie bei seinem ersten Einsatz, den er in ihrem Auftrag erledigt hatte, so genannt, und leider hatte sich der Name gehalten. Wenige andere Bullet Catcher wagten es, sie mit diesem oder anderen Spitznamen wie »Mrs Machiavelli « anzusprechen. Dan schon. Er hatte Nerven wie Drahtseile, blitzschnelle Reflexe und einen Sinn für Humor, der sogar das kälteste Herz erwärmte. Ganz gleich wie viel Schmerz es schon erduldet hatte.
    Lucy hatte längst die zwei Männer entdeckt, die ein paar Meter vom Spielfeld entfernt unter den Zuschauern standen. Sie unterhielten sich wie befreundete Fans, doch zwischendurch ließen sie die Augen über die Ränge wandern. Johnny sagte etwas, das Fletch zum Schmunzeln brachte, doch Lucy erkannte sofort, dass der wuchtige Australier dabei nie die Zuschauerränge aus den Augen ließ.
    »Fletch war gar nicht begeistert davon, dass er Australien wegen des Trainings verlassen musste « , sagte Lucy. »Aber ich glaube, die unerwartete Action im Feldeinsatz gefällt ihm .«
    »Wer soll ihm das verdenken? Wart’s ab, bis du die unerwartete Action in Person siehst .« Auf Lucys Seitenblick hin fügte er hinzu: »Nicht, dass das eine Rolle spielen würde, aber sie ist ein richtig heißer Feger .«
    »Streng genommen, ist sie ja kein Auftrag « , räumte Lucy ein. »Betrachten wir es als Gefallen, den ich jemandem schulde .«
    Dan beugte sich näher zu ihr, als jeder andere ihrer Angestellten es wagen würde. »Betrachten wir es als Lucys Privatsache .«
    Sie strich sich eine Strähne ihrer blonden schulterlangen Perücke zurück. »Sie gehört zur Familie, Dan .«
    »Vivian Masters? Wohl kaum .«
    Lucy erwiderte den Blick aus seinen magischen Augen, die immer in sie hineinzuschauen schienen. »Aber Sage Valentine .«
    »Wie lange soll denn Johnny-Boy hierbleiben ?« , fragte er. »Ich könnte ihn bei meinem Sonderauftrag nächste Woche in Mexico City brauchen. Anschließend geht Alex ja für eine Weile nach Kuba zurück, und da dachte ich, Johnny könnte die Arbeit von Alex und Jazz in Miami fortführen. Chase ist – «
    »Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich die Chefin dieser Firma .« Sie gab sich keine Mühe, ihren Ton oder

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