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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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weißt du. Ich würde gern mit dir darüber reden. Vertraulich, wenn du möchtest .«
    ClaudiasLiderflatterten,unddiefalschenWimpernlöstensichimAugenwinkel.LeisefluchendwandtesiesichdemSpiegelzu.
    Sage berührte Claudias Handgelenk. »Was ist passiert, als du entführt wurdest ?«
    Claudia vergewisserte sich im Spiegel, dass Glenda sich nicht von ihrem Platz wegbewegt hatte. Die Mädchen hatten tatsächlich alle Angst vor dieser Frau. Wie viel Macht hatte sie wirklich über sie? »Nichts .«
    »Was meinst du mit ›nichts‹? Kein Kick? Keine Angst? Keine Rettung? Kein Spaß ?«
    Claudia zog sich die falschen Wimpern ab und warf sie auf den Schminktisch, um dann zu einer kleinen Tube Kleber zu greifen. »Ich kann mich nicht erinnern .«
    »Du erinnerst dich an nichts ?«
    Claudia verdrehte die Augen. »Könnte sein, dass da was mit Drogen lief, verstehst du? Und das ist mit Sicherheit auch der Grund, warum ich nicht auf der Liste für die Boston Living stehe .« Sie drückte in einer dünnen Linie Kleber auf das Wimpernband und zeigte Sage ein aufgesetztes Lächeln. »Frag Briana. Sie meinte, für sie sei es die reinste Offenbarung gewesen. Aber wenn du jetzt nicht bald weg bist, werde ich da draußen die Einzige sein, deren Augen man nicht sieht .«
    »Woran erinnerst du dich denn ?« , hakte Sage nach. »An den Wagen? An den Mann, der dich entführt hat ?«
    Claudia ließ die Hände auf den Schminktisch sinken. »Ich weiß, warum du hier bist. Du möchtest wissen, was mit Keisha passiert ist. Ich weiß, dass ihr zusammengewohnt habt und sie an dem Abend, an dem sie starb, für ein Kidnapping angemeldet war. Stimmt’s ?«
    »Stimmt .« Sage drückte ihre Hand. »Bitte, hilf mir !«
    »Da musst du mit jemand anders sprechen .« Claudia sah wieder über die Schulter und flüsterte: »Mist, sie kommt !«
    »Wer, Claudia ?« , flehte Sage. »Mit wem soll ich sprechen ?«
    »Mit ihrem Liebhaber « , erwiderte Claudia leise. Dann fing sie heftig an zu zwinkern, sodass die Wimpern vor ihren Augen flatterten. »Tut mir leid, Sage « , sagte sie laut. »Ich kann jetzt nicht mit dir reden. Glenda, ist eine von den Visagistinnen frei, um mir mit diesen Wimpern zu helfen? Die neuen sind längst nicht so gut wie die, die wir vorher hatten .«
    »Die sind alle beschäftigt, Claudia. Ein paar von euch müssen ohne die Profis auskommen .« Sie fixierte Sage mit ihren blauen Augen. »Nehmen Sie Ihren Becher bitte mit! Sie können gleich Ihr nächstes Interview machen .«
    SiewolltemitLeTroyreden,allesandereinteressiertesienicht.Wiekonntesienuranihnherankommen?Hier,heuteAbend?SobalderinseinembewachtenundummauertenHausverschwundenwar,hättesiekeineChancemehr.SiesahVivianan,diesichsorgfältigdieLippenschminkteundnichtaufsieachtete.
    »Glenda « , sagte Sage und stand auf. »Ich muss unbedingt nach dem Spiel heute Abend mit einem der Spieler sprechen. Wenn Sie mir nicht helfen können, stelle ich mich eben vor die Spielerumkleide und versuche mit meinem Presseausweis ein Interview zu bekommen .« Das würde Glenda vermutlich nicht gefallen. Ihr war es mit Sicherheit lieber, die Kontrolle zu behalten.
    Glenda runzelte besorgt die Stirn. »Ich wusste ja nicht, dass Ihnen das so wichtig ist. Mit wem möchten Sie denn sprechen ?«
    »LeTroy .«
    »Aber selbstverständlich .« Glendas Mund kräuselte sich zu einem kleinen Lächeln. »Er ist einer meiner Lieblingsspieler und immer ganz reizend zur Presse. Ich kann das für Sie in die Wege leiten .«
    Tatsächlich?
    »Unter einer Bedingung. Keine Fotos. Das ist in seinem Vertrag streng geregelt .«
    »Gut. Prima. Wann und wo ?«
    »Kommen Sie sofort nach dem Abpfiff zu mir, dann haben Sie ein paar Minuten mit ihm, wenn er vom Feld kommt. Wird das genügen ?«
    »Absolut. Wo finden wir Sie dann? Hier ?«
    »Nicht wir , meine Liebe .« Sie deutete mit einem Finger auf Sage. »Sie allein. Ihren promigeilen Freund brauchen Sie nicht mitzubringen .«
    »Er ist nicht – «
    »Allein .« Glenda maskierte den scharfen Ton mit einem falschen Lächeln, nahm den Becher mit dem Energydrink und drückte ihn Sage in die Hand. »Aber jetzt sollen sich die Mädchen auf das konzentrieren, was sie am besten können: strahlen, Herzen brechen und den Fans einheizen .«
    Hinter Glendas Schulter sah sie im Spiegel, wie Vivian die Augen rollte.
    Glenda nahm Sage am Arm und zog sie zur Tür. »Wir sehen uns nach dem Spiel .« Sie kamen an Pamela vorbei, die immer noch lächelte und aus einem Wasserglas

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