Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire

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kurz darüber nach, ihm die Wahrheit zu sagen, aber es würde ihm gar nicht gefallen, dass Glenda darauf bestand, sie nur allein zu LeTroy zu lassen. Und dann würde er ihr unweigerlich folgen.
    Adrien Fletcher schlüpfte kurz vor Spielende auf einen der Plätze neben Johnny. Er sagte etwas zu ihm, das Sage nicht verstand, und sie beugte sich zu ihm, um ihn zu fragen, ob er auf Vivian am Hinterausgang warten wollte.
    »Johnny kann Ihnen zeigen, wo das ist « , sagte sie. »Ich muss zurück in die Umkleide, um die letzten Interviews zu machen .«
    Johnny sah sie an. »Du bist noch nicht fertig ?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das dauert aber nur ein paar Minuten, dann komme ich mit Vivian zusammen raus .«
    In den letzten fünf Sekunden erzielten die Blizzards einen Drei-Punkte-Wurf, woraufhin das Publikum in frenetischen Jubel ausbrach und die Snow Bunnies auf das Feld liefen, um einen aufreizenden Siegestanz auf eine Hip-Hop-Nummer von OutKast hinzulegen.
    Als die Spieler vom Feld liefen, stand Sage auf, um LeTroy rechtzeitig abfangen zu können, sobald er aus der Kabine kam. »Glenda meinte, sie würde nach dem Abpfiff auf mich warten. Ich muss los. Bis dann .« Sie stand bereits mit einem Fuß im Gang, da packte Johnny fest ihre Hand.
    »He, Moment mal, immer langsam, Süße! Ich komme mit .«
    »Du musst Fletcher zeigen, wo die Mädchen rauskommen. Ihr müsst außenherum zum Eingang gehen, schon vergessen? Ihr dürft nicht mit mir kommen .«
    »Ein gutes Stück weit darf ich mitgehen. Komm, Fletch .« Johnny klopfte seinem Freund auf die Schulter, um ihn von den Tänzerinnen loszureißen. Als sie das äußere Foyer des Stadions erreicht hatten, drangen Hunderte von Menschen aus den Türen. Johnny schob Sage auf seine linke Seite und legte fest den Arm um sie.
    »Ist das deine Schokoladenseite ?« , fragte sie. »Du stellst mich immer da hin .«
    »So komme ich besser an meine Waffe « , erklärte er, ohne die Augen von den vorbeiströmenden Zuschauern zu nehmen.
    Ein sonderbares Kribbeln erfasste sie. Meinte er das ernst? Irgendetwas oder jemand in der Menge erregte seine Aufmerksamkeit. Sie folgte seinem Blick, aber er verstärkte nur den Griff und zog sie enger an sich, um ihr ohne Vorwarnung einen Kuss aufs Haar zu drücken.
    Was hatte sie nicht sehen sollen? Sie lugte an ihm vorbei in die Menge … und verzögerte dann ihre Schritte, um einem Pärchen nachzuschauen, das die Arena gerade verließ.
    »War das nicht dein Freund Dan ?« , fragte sie.
    Johnny blickte kaum in die Richtung. »Ich weiß nicht. Schon möglich. Er ist jedenfalls ein Blizzards-Fan .«
    »Ist er mit einer großen Blondine zusammen ?«
    »Groß, klein, blond, brünett – keine Ahnung. Der Mann hat einen enormen Verschleiß .« Er warf Fletch einen Blick zu, der zustimmend lachte.
    Sage ließ es dabei bewenden, da sie vor sich eine Tür mit der Aufschrift KEIN ZUGANG entdeckte, die von einem Sicherheitsmann bewacht wurde.
    »Da gehe ich jetzt rein « , verkündete sie. »Wir sehen uns später .« Johnny sollte weg sein, wenn sie sich anmeldete, nur für den Fall, dass Glenda den Namen LeTroy fallen ließ.
    »Wir warten hier, bis du drin bist « , widersprach Johnny.
    »Bei diesen Menschenmassen braucht ihr eine ganze Weile zum anderen Ende des Stadions. Geht also besser schon mal los, damit Vivian und ich nachher nicht auf euch warten müssen .«
    JohnnyhieltihrdieHandentgegen.»GibmirbittedeinHandy !«
    »Wozu ?«
    »Gib es mir einfach !«
    Sie reichte es ihm, und er drückte einige Tasten, ehe er es ihr zurückgab. »Wenn du jetzt die Eins drückst, klingelt es bei mir. Deine Nummer ist bei mir schon eingespeichert. Verlass auf keinen Fall das Gebäude, ehe du mit mir gesprochen hast, okay? Wir warten auf Vivian und dich.«
    »Okay. Bis später .« Sie schob ihn weg.
    »He … « Er ließ seine Hand unter ihren Haaransatz gleiten und hob ihr Gesicht zu seinem. »Pass auf dich auf, okay ?« Er küsste sie sanft, so selbstverständlich und mit so viel Liebe, dass sie jetzt doch das schlechte Gewissen drückte. Aber sie würde das später wiedergutmachen. Sie küsste ihn noch einmal auf die Wange. »Mach ich. Bis dann .«
    Sobald er sich ein paar Schritte entfernt hatte, sagte sie zu dem Wachmann, dass Glenda sie erwarte, und sah dann zu, wie er in ein Funkgerät sprach. Johnny und Fletch waren knapp zehn Meter weiter stehen geblieben und sahen herüber. Sage winkte ihnen unauffällig zu und formte mit ihren Lippen einen