Burnout - Auftanken Und Heilen

Wallung. Die Hormonspiegel nehmen mehr und mehr zu bis hin zur Sommersonnenwende, um danach wieder abzufallen.
    Das heißt also, dass die Glückshormone und Stresshormone unseres Körpers direkt von der Sonne und der Kraft ihrer Strahlung abhängig sind. Wir sind Lebewesen wie alle anderen in der Natur, deren Lebenszyklen von der Sonne abhängig sind. In der Natur gibt es Pflanzen, die sich besonders auf die Beziehung zur Sonne konzentrieren. Wir nennen sie Sonnenblumen, weil sie schon durch die Form ihrer Blüten das Bild der Sonne nachahmen. Wenn Sie die klassischen dicken Sonnenblumen in den Feldern sehen, wie diese Wächtern gleich ihre Gesichter dem Osten zukehren, um die Morgensonne zu erwarten wie Betende – oder das Johanniskraut verfolgen, dessen Blüte auf schlanken, hoch aufragenden Stielen sogar wie ein Zeiger der Sonne auf ihrem Weg über den Himmel folgt – werden Sie sich nicht wundern, wenn Sie hören, dass in vielen Ländern in der traditionellen Medizin Sonnenblumenöl oder Sonnenblumenkerne dazu dienen, den Körper zu „entgiften“ oder „entschlacken“ oder ihm in Form von sonnenreicher Nahrung Lebensenergie einzuhauchen.
    Beim Johanniskraut ist es interessant, dass es die Enzymfunktion in der Leber verbessert. Die Leber ist ja das Organ des Feuers, so wie auch die Sonne feurig ist. Hier tritt ein Organ mit dem Gestirn in Verbindung, und die Pflanze vermittelt. Wenn Sie chemische Arzneien einnehmen und zusätzlich ein Johanniskrautpräparat verwenden, kann das die Leber so stark aktivieren, dass sie effektive Wirkspiegel der chemischen Arzneien verhindert. In der Pharmaindustrie sieht man das mit einem argwöhnischen Auge. Doch der Naturheilkundler freut sich, ein natürliches Medikament an der Hand zu haben, das offensichtlich der Leber helfen kann, den Körper zu entgiften: Das Johanniskraut, das mit der Kraft der Sonne den Körper von innen erhellt. Diese Wirkung sieht man auch im geistigen und seelischen Bereich, wenn man im sonnenarmen Winter ein Johanniskrautpräparat einnimmt, um die Stimmung zu verbessern. Diese antidepressive Wirkung von Johanniskraut ist wissenschaftlich gesichert und der Wirkung klassischer Antidepressiva vergleichbar. Was jene aber nicht können, vermag das Johanniskraut – es stimmt den Körper in die Richtung einer Helligkeit und Aktivität um, was eben auf allen Ebenen der Existenz, Geist, Körper und Seele, messbar ist. Dieses innerliche „Hellwerden“ kann man an der Haut erkennen, die durch Johanniskraut sonnenempfindlich wird. Was im Winter erwünscht ist, kann da im Sommer schnell zu einer Überforderung der Zellen der Haut und Sonnenbrand führen. Anstatt hier aber etwas Negatives zu erblicken, sollten wir die Augen öffnen für diese wunderbare Wirkung des Johanniskrauts, allen Zellen des Körpers etwas von der Lebenskraft der Sonne zu schenken.
     
    Sonnenblumen sind auch ein Großteil der in der traditionellen Medizin verwendeten Arzneien gegen Verletzungen. Diese schwächen die Lebenskraft, und die Sonne kann dieser „Vererdung“ abhelfen, in dem man Arnika (im Alpenraum), Calendula (im Mittelmeerraum) oder Gänseblümchen (in England) dagegen einsetzt. Das kann in Form eines belebenden Schnapses sein, aber auch energetisch beispielsweise in Gestalt von Arnica-Kügelchen in der Homöopathie.
     
    Wenn Sie diese beiden Informationen zusammennehmen, wird Ihnen schnell klar werden, warum Sonnenblumen bei der Behandlung des Burnout-Syndroms eine so große Bedeutung haben. Denn dieses ist der Zustand der Vererdung nach dem „Ausbrennen“ einer zu starken Aktivität, in dem Sie einem Baum im Winter gleichen. Wenn der Saft wieder neu einschießen soll, brauchen Sie wieder die Kraft der Sonne, die schlummernde Hormonreserven in Ihnen weckt. Und ein Burnout-Syndrom ist oft auch die Folge einer langanhaltenden Verletzung, eines steten Stachels, der irgendwann einmal eine tödliche Krankheit der Seele bewirkt hat. Hier helfen die tröstenden Sonnenblumen dabei, die Lebenskraft wieder aufzuwecken.
     
    Wie soll man Sonnenblumen anwenden? Entweder ganz konventionell, indem Sie sich selbst in eine „Sonnenblume“ verwandeln, indem Sie viel draußen sind, Vitamin D tanken und sich viel bewegen. Das Joggen ist auch aus hormoneller Hinsicht eine wichtige Tätigkeit, denn es schafft innerliche Wärme, die ein wichtiger Antrieb für die Hormonproduktion der Drüsen ist. Man fühlt sich „jünger“ beim Joggen, sobald Sie es ein paar Mal gemacht haben.