Burnout - Auftanken Und Heilen
zurückziehen, obwohl das Kopfhirn mehr und mehr die stimulierenden Hormone FSH und LH ausschüttet, während vor Ort nichts mehr passiert, weil das Bauchhirn darauf verzichtet, mit Östrogenen und Gestagenen zu arbeiten. Dass hier das Bauchhirn das Heft in der Hand hat, ist völlig klar, wenn wir uns ins Gedächtnis rufen, dass der Kopf für den Geist und das Bauchhirn für die Seele zuständig ist. Das Gefühl, lebendig zu sein, kann nur das Bauchhirn erzeugen. Und in diesen Bereich fällt auch auch die Sexualität.
Die Hormone des Kopfhirns zielen im Wesentlichen auf die Ausbildung des Menschen hin. Diese betrifft den Körper. Wenn wir uns ein Baby vorstellen, das gerade geboren wurde und aus dem nun ein Erwachsener mit allen Fähigkeiten des reifen Alters entstehen soll, dann sehen wir einen riesigen Entwicklungsbedarf auf der physischen Ebene, der einfach die Gewebe betrifft, die sich in Masse und Struktur vervielfachen müssen. Dieses Wachstum kann nur organisch über viele Jahre erfolgen und nimmt ja tatsächlich etwa ein Viertel der Lebenszeit in Anspruch. Ein interessanter Mechanismus in diesem Zusammenhang ist die Steuerung dieses Wachstumsprozesses durch die Sonne. So wie sich Pflanzen ohne Sonnenlicht nur unzureichend entwickeln können, hat auch der Mensch über das Vitamin D der Haut und die Hormone der Nebenschilddrüse einen Prozess eingebaut, bei dem umso mehr Kalziumphosphatkristalle den Knochen erreichen, je stärker die Sonneneinstrahlung ist. Dass ein Mensch seine genetisch vorgelegte Körperhöhe überhaupt erreichen kann, ist also der Sonne geschuldet, die bildlich gesprochen die Mineralien der Erde im Körper des Menschen in die Höhe zieht. Das Kopfhirn spürt das Kommen und Gehen der Sonne über die Zirbeldrüse, die durch Ausscheidung von Melatonin den Körper darüber informiert. Das Kopfhirn ist durch die Sonne aber auch durch das Auge erreichbar, das wichtigste Sinnesorgan, das auch das Gefühl von Klarheit und Bewusstsein schafft. Wir sehen an diesem Beispiel, dass sich das Kopfhirn sehr stark durch die warmen Elemente des Feuers und der Luft beeinflussen lässt.
Die Hormone des Bauchhirns sind dazu da, das Überleben des Menschen zu fördern. Als Individuum, vor allem aber auch als Art. Die Fortpflanzung, die heute bei uns eher einen kleinen, scheinbar unwichtigen Teil unseres Lebens einzunehmen scheint, war früher Triebfeder der Existenz und stark in die Empfindung eingebunden, es im Leben überhaupt schaffen zu können. Wer Kinder hatte, war mächtiger und fand darin einen Schutz für das Alter. Unser Bauchhirn hat diese Information abgespeichert und reagiert danach. Wie es dem Bauchhirn geht und was es fühlt, merken wir in der Regel über Ängste, die eine Form der Überreaktion des Bauchhirns sind, während die Depression zeigt, dass dort eine Totenstille herrscht. Depression ist das Nichtfühlen, bei dem die Hormondrüsen erloschen sind. Ängste hingegen sind ein Übermaß an Hormonen, das eher abgemildert werden muss. Ein Aufbau des Bauchhirns geschieht über Wärme, die im Einfluss-bereich der kühlen Elemente neues Leben sprießen lässt. Das ist die Funktion der zahlreichen Hormondrüsen in diesem Bereich. Das Kopfhirn hingegen reagiert auf diesen Einfluss eher nachteilig. Es ernährt sich über die Sinne und kann sich vor allem durch Licht, Ton und Geschmack regenerieren.
Für die Behandlung des Burnout-Syndroms durch Botenstoffe ergibt sich daraus die Erkenntnis, dass wir das Kopfhirn chemisch weniger gut erreichen können als das Bauchhirn.
Hormone des Kopfhirns
Die Nahebeziehung des Kopfhirns zur Sonne
Das Kopfhirn liegt nicht zufällig oben im Körper, wo es der Sonne am Nächsten ist. Was für eine Pflanze die Blüte und die Früchte, die sie wie Geschenke der Sonne und ihren Strahlen darbietet, ist beim Menschen das Kopfhirn, das intensiv über den Gesichtssinn mit der Sonne in Verbindung tritt und über ihn „Lichtnahrung“ aufnimmt – davon später. Folgende Hormone dokumentieren dieses Verhältnis zwischen dem Kopfhirn und dem feurigen Himmelskörper:
Melatonin
Es wird von der Zirbeldrüse aus Serotonin gebildet, um den Tag-Nacht-Rhythmus zu regulieren.
Melanozyten-stimulierendes Hormon (MSH)
Dieses Hormon fördert die Bildung des Pigments Melatonin in Haut und Haaren und bewirkt, dass sich der Körper an das Ausmaß der Sonneneinstrahlung anpassen und sich dagegen auch schützen
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