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Burnout - Auftanken Und Heilen

Burnout - Auftanken Und Heilen

Titel: Burnout - Auftanken Und Heilen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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Dabei werden diese Menschen zweimal zerstört: Einmal durch Arbeitsüberlastung, was auch eine Form des Mobbings ist – und das zweite Mal, weil man ihnen dadurch den Lebenssinn raubt, diese Arbeit mit Freude und Engagement leisten zu können.
     
     
    Über diese Fragen hinaus müssen Sie immer wieder über-prüfen, ob der Arbeitgeber, den Sie sich ausgesucht haben, ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung stellt, um Ihnen zu erlauben, ein Burnout zu vermeiden. Indem Freiräume geboten werden. Oder Beratungsgespräche mit Menschen, die auch wirkliche Änderungen bewirken können. Schöpfen Sie hier aber auch Ihre eigenen Möglichkeiten aus. Manchmal kann man mit einem Mitarbeiter, mit dem man im Streit liegt, eine einvernehmliche Lösung finden. In anderen Fällen müssen Sie lernen, auf Zeit zu spielen und zu hoffen, dass eine natürliche Fluktuation die Arbeitssituation für Sie verbessert. Das Wichtigste von allem aber: Sie müssen selbstbewusst genug werden, um Anmutungen bei der Arbeit abfedern zu können. Man muss auch mit den Wölfen heulen können, aber mitunter ist es wichtig, seine eigene Duftmarke zu hinterlassen. Anderen – vor allem Vorgesetzten – freundlich und bestimmt die Grenzen aufzuzeigen, die Sie ziehen müssen, um nicht in einer Überforderung zu landen. Beobachten Sie, wie andere das machen und versuchen Sie davon zu lernen. Wenn aber alles nichts hilft, müssen Sie aktiv daran zu arbeiten beginnen, eine andere Arbeitsstelle oder sogar einen anderen Beruf zu finden, bevor Ihre Kräfte verlorengehen und Sie nur mehr in der Krankheit um sich selbst kreisen.
     
    Viele Firmen haben kein Verständnis dafür, dass man an seiner Arbeitsstelle auch das Gefühl haben möchte, zu leben. Andere sind sehr offen für Gestaltungswünsche. Wenn Sie einen eigenen Schreibtisch oder anderen Arbeitsbereich haben, sollten Sie deshalb ausloten, inwiefern Sie die Freiheit haben, Farben und Formen in die Arbeit einzubringen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Lebenskraft in Schwin-gung zu bringen und dort zu halten. Die alte Weisheit des Feng Shui in China hat schon vor über zwei Jahrtausenden darauf abgezielt. Alles, was im Lebensbereich an den Tod oder an Gefahren erinnert, muss durch Raum- oder Landschaftsgestaltung blockiert oder umgewandelt werden. Geschieht das nicht, ist eine Minderung der Lebenskraft zu erwarten. Wenn Sie nun überlegen, dass besonders beim Arbeitsplatz Metall und Erdfarben dominieren – vielleicht, um einer Firma äußerlich Schwere und Seriosität zu vermitteln, vielleicht aber auch aus bloßer Gedankenlosigkeit oder weil eine hellbraune Lackfarbe gerade im Angebot war – werden Sie verstehen, dass viele Fälle von Burnout gefördert werden oder sogar erst entstehen in einer Umgebung, die für das Leben eigentlich nicht geeignet ist. Seelenlose Architektonik, Beton, Schmutz und Erdfarben erschweren es, Ihr Chi aufrechtzuerhalten.
    Feng Shui heißt „Wind und Wasser“ und ist die Kunst, mithilfe der fließenden, beweglichen Elemente die innere Beweglichkeit zu erhalten. Wie ein gutes Feng Shui zu erreichen ist, darüber werden Sie heute keine einförmigen Antworten erhalten, und das nicht zuletzt deshalb, weil in den 1980er Jahren in Kalifornien eine Esoterikschule entstanden ist, deren Lehren heute auch in Europa von zahlreichen Feng-Shui-Beratern verbreitet werden. Die Verbindung mit der klassischen chinesischen Schule, der Landschaftsschule Luan Tou, hat das oft nicht mehr viel zu tun. Darüber hinausgehend ist natürlich die Frage zu stellen, welches europäische Wohlgefühl mit Möbeln, Dekoration und Landschaftsgestaltung zu erreichen ist. Hier sind Sie völlig frei. Achten Sie aber trotzdem auf die Farben. Als „luftig“, nämlich feucht und warm, sind die Farben hellgrün, hellblau, blutrot und rosa anzusehen. Sie gelten als besonders steigernd für die Lebenskraft. Die Wasserfarben dunkelblau, dunkelgrün und weiß sind schwerer, aber durchaus auch befeuchtend. Versuchen Sie, diese Farben stärker in Ihr Arbeitsumfeld einzubringen. Die Feuerfarben gelb bis orangerot sind positiv zu sehen, werden von vielen Menschen aber, die schon in die Richtung eines Burnout gehen, als zu aggressiv empfunden. Sparsam können Sie sie aber einsetzen. Vermeiden Sie in jedem Fall alle Brauntöne, Schwarz und Metallfarben, denn sie können ein Burnout verstärken.
    Oft reduziert sich der Versuch einer Arbeitsplatzgestaltung auf Pflanzen, die man auf dem Schreibtisch oder dem Boden oder dem

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