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Buschfeuer: Australien-Thriller (German Edition)

Buschfeuer: Australien-Thriller (German Edition)

Titel: Buschfeuer: Australien-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Parry
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hatte er das wirklich gesagt? Er war der Polizei sein Leben lang aus dem Weg gegangen, und das aus gutem Grund.
    Sie lächelte wieder und schüttelte den Kopf. » Danke, aber ich komme schon zurecht. Wenn Sie einfach nur dafür sorgen könnten, dass Adam– Constable Donahue– meine Nachricht bekommt. Ich warte hier auf ihn. «
    Auch wenn das natürlich vernünftig war, so rührte ihre Weigerung doch schmerzlich an den inneren Wunden, die er längst verheilt geglaubt hatte. Was hast du denn erwartet, höhnte seine innere Stimme.
    » Das war nicht böse gemeint « , setzte sie rasch hinzu, als habe er die Stirn gerunzelt.
    Und als sie ihm zulächelte, wie von Gleich zu Gleich, setzte sein Verstand wieder ein. Keine Frau, die nicht von allen guten Geistern verlassen war, würde auf freier Strecke zu einem fremden Mann in den Wagen steigen, auch dann nicht, wenn sie Polizistin war und eine Waffe am Gürtel trug. Er wusste, dass er aussah wie einer, dem man in einer finsteren Seitenstraße besser aus dem Weg ging, und er hatte sich oft genug in finsteren Seitenstraßen herumgetrieben, um zu wissen, dass dieser Eindruck vollauf gerechtfertigt war. In schwarzem T-Shirt und abgewetzter Lederjacke sah er ganz und gar nicht nach einem vertrauenswürdigen, ehrbaren Mitbürger aus– eher schon so, dass es die meisten Bullen in den Fingern juckte, ihn gleich in die Zelle zu stecken, ohne groß Fragen zu stellen.
    Ihm war klar, weshalb sie das Angebot ausschlug, trotzdem war ihm nicht ganz wohl dabei, sie allein und ohne Funkkontakt in der Dunkelheit zurückzulassen.
    » Vielleicht kann ich Ihnen helfen, den Wagen wieder flottzukriegen? «
    » Danke für das Angebot, aber dazu braucht es den Geländewagen und die Winde. Er liegt im Graben und steckt auf der linken Seite bis zur Achse komplett im Schlamm. « Sie schüttelte über sich selbst den Kopf. » Man sollte meinen, dass ich nach zehn Jahren im Busch nicht mehr so dumm bin, nachts bei Regen einem Känguru auszuweichen, aber genau das habe ich getan. Wenigstens bin ich nicht gegen einen Baum geknallt. «
    Rasch wandte er sich ab, damit sie ihm den Schock nicht anmerkte. Die Parallelität der Ereignisse rief die alten Erinnerungen wach, und ihm stockte der Atem in der Kehle.
    Ja, es war definitiv eine blöde Idee gewesen, nach Dungirri zurückzukehren.
    Kris entging der Moment des Erstarrens in seinen dunklen Augen nicht. Der Mann mit dem Granitgesicht war also doch gewisser Emotionen fähig.
    Von dem Schock darüber, dass sie in den Graben gefahren war, ohnehin gehörig durch den Wind, behagte ihr die Vorstellung, noch einmal mindestens eine Stunde in Nacht und Regen auszuharren, ganz und gar nicht. Sie wagte es nicht, sich in den Streifenwagen zu setzen; dazu wirkte er zu instabil, so als könne er jeden Moment ganz im Morast versinken. Dann also entweder noch einmal fünfzig Minuten oder länger auf wackligen Beinen in Dunkelheit und Nässe herumstehen oder sich auf das Wagnis einlassen, zu einem Kerl in den Wagen zu steigen, gegen den James Dean aussah wie ein Chorknabe.
    Ein Blitz zerriss den Himmel, gefolgt von einem Donnerschlag, bei dem sie instinktiv den Kopf einzog. Das war ja wieder mal typisch, dass sie sich ausgerechnet die einzige Unwetternacht in dieser permanenten Dürre aussuchte, um den Wagen in den Graben zu setzen.
    Mit einem Ruck zog der Mann den Zündschlüssel ab und warf ihn ihr durch das Fenster zu.
    » Nehmen Sie mein Auto. Ich warte hier, bis Sie zurück sind. «
    Womöglich hatte der Donner ihren Verstand beeinträchtigt, jedenfalls begriff sie im ersten Moment nicht, was er meinte, und erst als er die Tür öffnete und ausstieg, dämmerte es ihr allmählich.
    Groß und finster und potenziell gefährlich stand er im Schein der Taschenlampe, ein Meter achtzig Muskelmasse mit einem humorlosen Gesicht, das im Laufe der Jahre mit mehr als einer Faust Bekanntschaft gemacht hatte. Auch mit einem Messer, wenn sie die Narbe an der Wange richtig deutete. Ein Blick aus Augen, die nicht nur der Farbe nach schwarz waren, bohrte sich in die ihren, und seiner Miene nach hatte er verdammt üble Laune. Kein Mann, mit dem man sich gerne anlegte, und ganz bestimmt kein Kavalier alter Schule.
    Aber auf eine irgendwie verquere Art traute sie ihm. Er hielt einen beruhigenden Meter Abstand von ihr und zog gegen den Regen die Schultern hoch, auch wenn ihm das Wasser schon von den schwarzen Haaren in die Lederjacke troff.
    » Das kann ich nicht annehmen. «
    » Tja,

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