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Butler Parker Buch 1 - Der Butler setzt auf Sieg!

Butler Parker Buch 1 - Der Butler setzt auf Sieg!

Titel: Butler Parker Buch 1 - Der Butler setzt auf Sieg! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Preyer
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erschließen, dachte der Butler, fand aber, dass dies müßige Gedanken waren, die nichts zur Lösung des Falles beitrugen. Die Hinweise, die Mister Prince ihm gegeben hatte, deuteten in eine andere, sehr gefährliche Richtung. Er tippte die gefundenen Daten in sein iPad, dann widmete er sich den übrigen Dateien auf dem PC, fand jedoch nichts Außergewöhnliches. Zur Sicherheit überspielte er das gesamte System auf den Server von SSI.
    Tödliche Geschäfte in Kirchhundem. Das war ein Thema, das geklärt werden musste. Er sandte eine entsprechende Anfrage an Mister Prince.
*
    Auf der Rückfahrt zum Hotel nach Siegen fragte der Butler, ob Lady Marbely in der Villa Andreae wohnen werde. „Das Ambiente des Schlosses entspräche Ihrem Format, Milady“, meinte er.
    „Sie wollen doch nur mehr über Jakob herausfinden, und ich bin das Trojanische Pferd, das Ihnen den Weg ebnen soll.“
    „Eine Vermutung, die nicht im Entferntesten meinen Absichten entspricht“, protestierte der Butler und setzte schnell nach: „Und könnten Sie sich das vorstellen?“
    „Natürlich. Obwohl mir die Villa Angst macht.“
    „Inwiefern?“
    „Ich weiß nicht. Ich spüre kein Leben in dem Gebäude, nur Tod und Gefahr. Jakob hatte recht, als er hier nicht mehr wohnen wollte.“
    „Wenn Sie das so empfinden, Milady, sollten Sie nicht in diese Villa ziehen.“
    Doch die Lady wehrte den Einwand entschieden ab. „Eine echte Marbely kneift nicht. Sie packt den Teufel bei den Hörnern.“
    „Es freut mich, für eine derart mutige Dame arbeiten zu dürfen.“
    Ein Telefonanruf unterbrach das Gespräch der beiden. Der Butler griff zum Headset. Mister Prince teilte ihm in knappen Worten mit, dass Alexander Henschel, einer der Geschäftsführer von Aufhauser Metalltechnik , auf der A45 tödlich verunglückt sei.
    „Die Meldung kam soeben von der nordrhein-westfälischen Polizei. Das Fahrzeug, ein BMW X5, ist aus ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten und von einer Autobahnbrücke in den Landeskroner Weiher gestürzt. Der Wagen wurde bereits gefunden, der Fahrer noch nicht. Er war offenbar nicht angegurtet und ist durch den Aufprall herausgeschleudert und weggeschwemmt worden.“
    „Das heißt, er muss noch, bevor die Airbags sich öffneten, durch ein geborstenes Fenster aus dem Wagen gelangt sein.“
    „Machen Sie sich selbst ein Bild! Der Landeskroner Weiher liegt in der Nähe von Siegen. Und noch etwas“, sagte Mister Prince. „Zu Ihrer Mail. Unser Mann vom BND bestätigt, dass sich in Kirchhundem eine weitere Fabrik befindet. Auch dieser Besitzer heißt Jakob Aufhauser. Es handelt sich laut unseren Unterlagen um die Firma GFF , eine Gesellschaft für Feinmechanik.“
    Bevor der Butler etwas erwidern konnte, wurde das Gespräch von seinem Gegenüber beendet. Als er die Kopfhörer abgenommen hatte, erkundigte sich Lady Marbely, was passiert sei.
    „Ein weiterer Autounfall, der dem Ihres Chauffeurs ähnelt. Ein BMW kam ins Schleudern und stürzte über eine Brücke in eine Art Teich.“
    „Und wer saß in dem Wagen?“
    „Einer der Geschäftsführer Ihres Cousins.“
    „Nur Mut, James! Machen Sie endlich den Mund auf! Wir sind ein Team. Sie und ich werden diesen Fall gemeinsam aufklären oder untergehen.“
    „Ich setze, wie gesagt, auf Sieg, Milady.“
    „Also, wer ist der Tote? Doch nicht etwa der uns bekannte Alexander Henschel?“
    „Exakt um ihn handelt es sich, Milady.“
    „Die Fakten, James!“
    „Ganz knapp berichtet: Der Wagen liegt in einem Weiher bei Wilden, unweit von Siegen. Der Fahrer wurde noch nicht gefunden. Ich werde mir die Örtlichkeit ansehen, nachdem ich Sie ins Hotel gebracht habe.“
    „Ich komme mit. Sonst noch etwas von Belang?“
    „Sie erben eine weitere Fabrik, Milady. Sie befindet sich in Kirchhundem und sollte offenbar vor Ihnen verheimlicht werden. Vom Rechtsanwalt und dem Richter, die beide schwarze Ringe mit Lemniskaten trugen.“
    Lady Marbely machte große Augen. „Demnach ist der dritte Mann tot, der zumindest anfänglich einen ebensolchen Ring besaß. Wenn ich mir all das durch den Kopf gehen lasse, dann deutet doch vieles auf den zweiten Geschäftsführer Hans Obermann hin.“
    „Der Schein kann trügen, Milady. Doch wir werden dem düsteren Herrn Obermann auf den Zahn fühlen und uns dann den beiden anderen Ringträgern widmen.“
    „Und ich suche mir einen neuen Rechtsanwalt, der das klären soll“, entschied Lady Marbely. „Weiterhin werde ich mich nicht mit diesem Riff Raff

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