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Butterblumenträume - Rath, C: Butterblumenträume

Butterblumenträume - Rath, C: Butterblumenträume

Titel: Butterblumenträume - Rath, C: Butterblumenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rath
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Und sie ist nicht allein.
    »Das ist Steve.« Sie zeigt auf einen baumlangen Kerl neben sich, der genauso nett und sympathisch aussieht wie auf den Fotos.
    »Merry Christmas, Maja«, sagt er mit seiner tiefen Stimme.
    »Welcome …«, stottere ich, weil ich gar nicht weiß, was ich sagen soll.
    »Wir dachten, du bist sonst so allein an Weihnachten. Und außerdem wollte Steve dich unbedingt kennenlernen. Wozu hast du schließlich so ein schönes Gästezimmer?«
    Ich kann mein Glück kaum fassen. Es ist so schön, die beiden zu sehen.
    »Kommt herein. Ich bin gespannt, wie es euch gefällt«, lache ich.
    »Wow, da hast du ja ein Schmuckkästchen draus gemacht. Ach, Maja, es ist herrlich, bei dir zu sein. Ich habe dich wahnsinnig vermisst. Aber dieser süße Ami ist es einfach wert, weißt du.« Sie kneift ihm in den Hintern. Die beiden strahlen sich so verliebt an, dass es eine wahre Freude ist.
    Während Steve das Gepäck aus dem Leihwagen holt, nehme ich ein paar Pizzen aus der Gefriertruhe. Nicht das perfekte Weihnachtsessen, aber was anderes habe ich nicht vorbereitet.
    »Er ist so lieb«, flüstert meine Mutter mir zu. »Und Amerika ist echt toll. Wenn es nur nicht so weit weg von dir wäre.«
    Es klingelt schon wieder. Das muss Steve mit den Koffern sein.
    »Frohe Weihnachten, Mami.« Nein. Die Überraschungen nehmen heute kein Ende. Es ist Nini, und ich muss eine Träne verschlucken, vor Freude. »Ich dachte, ich lasse dich doch nicht am Heiligabend allein. Und da hat Peter mir den teuren Flug spendiert und zu Weihnachten geschenkt. Das ist übrigens Ben.«
    »Hello«, sage ich, vollkommen durcheinander.
    »Ben ist Deutscher«, lacht Nini. »Er ist in London in meiner Klasse. Wir sind befreundet.«
    Ach, deswegen hat sie so viel von ihm geschrieben. Ich dachte nur, er sei Engländer.
    »Sein Vater arbeitet in London, deshalb ist er dort.« Nini sieht ihn verliebt an. »Aber Weihnachten will Ben bei seiner Mami in Karlsruhe sein, und da sie ja auch erst morgen mit ihm rechnet, hat er mich noch hierher gefahren.«
    Das alles sprudelt aus ihr heraus, während wir ins Haus gehen.
    »Das ist doch in Ordnung für Sie, Frau Winter?«, fragt Ben höflich.
    »Omi! Das ist ja eine Überraschung.« Nini ist total aus dem Häuschen.
    Im Nu gibt es ein großes »Hallo!«, und der größte der Tische wird gedeckt. Ich hole immer mehr Pizzen, schenke Wein ein und kredenze den Weihnachtskuchen, der eigentlich für morgen vorgesehen war. Emily wird’s verstehen. Alle reden durcheinander und erzählen von London und Michigan und ich von der Eröffnung des Cafés. Jojo wuselt um alle herum und lässt sich mit Häppchen verwöhnen.
    Dann kratzt sie an der Terrassentür, weil sie mal raus muss, und ich gehe wie gewohnt mit ihr in den Garten. Doch Jojo bleibt nicht wie sonst in meiner Nähe, sondern verschwindet um die Ecke Richtung Einfahrt.
    »Jojo, bleib hier!«, schimpfe ich. Jetzt muss ich mit meinen Pumps durch den Schnee stapfen. Als ich zur Einfahrt komme, sehe ich dort noch ein Auto. Die beiden kleinen Leihwagen und … einen alten Volvo. Das muss eine optische Täuschung sein.
    »Frohe Weihnachten, Maja«, sagt dieser freche Kerl mit seinem unverschämt sexy Grinsen.
    »Frohe Weihnachten, Christian.«
    Was Besseres fällt mir in diesem Moment nicht ein. Dabei sieht er so schnucklig aus, dass ich ihm am liebsten um den Hals fallen und ihn küssen würde.
    »Wie geht’s?«, fragt er nicht sehr einfallsreich. »Ich wollte doch mal sehen, was du aus der alten Hütte gemacht hast.«
    »Ach ja. Dazu hast du dir ja ganz schön lange Zeit gelassen«, schimpfe ich mit ihm.
    »Das sagst ausgerechnet du ? Die sich nie gemeldet hat, obwohl sie meine Telefonnummer hatte? Aber das ist ja auch kein Wunder, wenn man so kurz vor der Hochzeit steht. Apropos, lass deinen Ehemann lieber nicht so lange warten. Sicher wundert er sich schon, wo du bleibst.« Nun ist auch er wütend.
    »Ehemann? Welcher Ehemann denn?« Dieser Kerl macht mich total konfus.
    »Na, als du dich nie bei mir gemeldet hast, habe ich von Herrn Aschenbrenner deine Adresse herausgekitzelt und bin einfach zu dir gefahren. Du warst nicht da, stattdessen wartete dein ›Zukünftiger‹ dort mit einem Riesen-Blumenstrauß auf dich und sagte mir, er solle mir ausrichten, dass ich dich in Zukunft bitte in Ruhe lassen soll, da ihr beide in Kürze heiraten wolltet.«
    »Waaas?« Ich verstehe immer noch nicht richtig. Das muss Leon gewesen sein, an dem Abend, als er mich

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