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Butterblumenträume - Rath, C: Butterblumenträume

Butterblumenträume - Rath, C: Butterblumenträume

Titel: Butterblumenträume - Rath, C: Butterblumenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rath
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Schönheit dieser Gegend den Atem. Der See sieht immer anders aus, fast täglich kann man wechselnde Stimmungen erkennen. Schon so oft habe ich daran gedacht, ein schönes Foto zu machen. Das wäre auch eine zauberhafte Dekoration für das Café: Stimmungsbilder vom Bodensee.
    Ich bin ein bisschen aufgeregt, und das spürt der kleine Hund, der ebenso nervös ständig zwischen meinen Füßen herumwuselt.
    Emily und ich haben seit zwei Tagen nichts anderes gemacht als geputzt, gebacken, dekoriert und Servietten gefaltet. Es ist alles wunderhübsch geworden, und ich bin mächtig stolz auf uns. Während wir heute Nachmittag Käseplatten und Canapés vorbereitet und köstliche Blätterteigstangen mit Käse gebacken haben, haben die ›Lakeboys‹ ihre Songs geübt, so dass wir mittlerweile deren ganzes Repertoire kennen und alle Lieder mitsingen können.
    Bevor es losgeht, stoße ich mit Emily an und sage: »Ich weiß nicht, wie ich mich bei dir bedanken soll, Emily. Ohne dich hätte ich das alles nie geschafft.«
    Emily sieht heute besonders hübsch aus, und ich habe den Verdacht, das könnte an Thomas liegen. Die beiden werfen sich schon den ganzen Tag verliebte Blicke zu, und jeder, außer ihnen selbst wahrscheinlich, kann erkennen, dass es die beiden erwischt hat. Sie trägt ihre langen blonden Haare heute offen, und mit ihrem weißen Kleid sieht sie aus wie ein Engel. In gewisser Weise war sie das für mich ja auch. Sie kam genau zur rechten Zeit, als ich sie am dringendsten brauchte. Da hatte doch der Himmel seine Hand im Spiel. Sie prostet mir zu.
    »Glaub mir, für mich war es das reinste Vergnügen. Es hat mir wirklich so viel Spaß gemacht. Und ich bin sicher, wir werden noch viel zu tun bekommen. Keine Angst, vor dem nächsten Semester werde ich nicht zu studieren anfangen. Und dann wird ja Nini wieder da sein, die dir helfen kann. Und in den Semesterferien komm ich auch immer zum Helfen«, verspricht sie.
     
    Werden überhaupt Gäste kommen? Doch meine Angst ist unbegründet. Die Tür geht ständig auf und zu, und ich bin nur dabei, Hände zu schütteln, zu erklären, warum ich unbedingt hier ein Café aufmachen wollte, und so weiter. Ich erzähle allen die ganze (na ja, nicht die ganze …) Geschichte, angefangen von meinem Traum und wie ich das Glück hatte, dieses wundervolle Haus pachten zu können, bis hin zu meiner Freundschaft mit der Ostfriesin Frieda, die für zahlreiche tolle Kuchenrezepte wie zum Beispiel den friesischen Teekuchen, den Butterkuchen, den Kirschkuchen, die Mandeltarte und vieles mehr auf unserer Speisekarte verantwortlich ist.
    Eva mit der ganzen Familie, viele Freunde von Emily, Heidi aus der Parfümerie mit ihren Freundinnen, meine alte Vermieterin, ein paar neue Nachbarn aus der Seestraße, die Presseleute …, sehr schnell ist der Raum voll. Ich habe mir sogar eine kleine Rede überlegt: »Liebe Gäste und Freunde! Ich freue mich, dass so viele heute Abend den Weg in mein neues ›Café Butterblume‹ gefunden haben. Vom ersten Moment an, als ich dieses Haus und diese Räumlichkeiten sah, habe ich davon geträumt, hier ein Café zu eröffnen. Und dieser Traum ist heute Abend wahr geworden. Genießen Sie nicht nur heute Abend unseren leckeren Kuchen. Manches mag Ihnen nicht ›badisch‹, sondern ›friesisch‹ vorkommen. Für diese Gaumenfreuden ist meine liebe Freundin Frieda verantwortlich, die ich nicht nur heute Abend sehr vermisse. Meine Assistentin und Freundin Emily Römfeld und ich würden uns freuen, wenn es Ihnen heute Abend bei uns gefällt und wir Sie oder Ihre Freunde, Bekannten und Verwandten in Zukunft öfter bei uns begrüßen dürften. Auf einen schönen Abend.«
    Ich proste allen zu, und dann beginnen die ›Lakeboys‹ wieder zu spielen.
    Sogar Herr Aschenbrenner ist mit seiner Irma gekommen und schüttelt mir freudestrahlend die Hand.
    »Donnerwetter, Frau Winter. Respekt. Da haben Sie ja was auf die Beine gestellt. Und das ganz alleine?« Und er raunt mir noch zu: »Übrigens, das ist jetzt heute Abend nicht der rechte Moment, aber wenn Sie das Haus von Frau Peeger verkaufen wollen, Sie wissen schon, dass ich da der Richtige dafür wäre, nicht wahr? Sie werden wohl nicht die olle Schorg damit beauftragen?« Und er lacht sein dröhnendes Lachen.
    »Natürlich, Herr Aschenbrenner, das weiß ich. Im Augenblick allerdings steht das noch gar nicht zur Debatte. Aber wenn ich das Haus verkaufen sollte, dann sind Sie definitiv die erste Adresse.«
    Herr

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