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BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker

BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker

Titel: BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Magoon-Club saß mein Henker
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die Schwester von Ted. Anscheinend hatte sie keine Ahnung, um was es überhaupt ging.
    Wir schickten sie mit den beiden anderen ins Distriktgebäude. Dann gingen wir hinunter, um uns Coco vorzunehmen.
    Phil nahm den Knebel aus seinem Mund und löste die Fesseln. Statt dessen bekam Coco solide Handschellen um die Gelenke. Wir mußten sie verstellen, weil sie viel zu groß für ihn waren.
    Ich hatte Mr. High verständigt, daß wir Coco, von dem wir uns als einzigem eine genaue Aussage erhofften, gleich in Mrs. Havens Haus vernehmen wollten. Die Zeit drängte. Wenn wir ins Büro zurückgefahren wären, hätten wir kostbare Minuten verloren.
    »Ein fröhliches Wiedersehen, nicht wahr, Coco«, begann ich.
    Er funkelte mich an und schwieg.
    »Interessiert es Sie gar nicht, wie wir Ihre geniale Falle im Magoon-Club unschädlich machten?« fuhr ich fort. »Es scheint Sie nicht zu wundern, wie wir Sie so schnell gefunden haben!«
    Ich verfolgte eine ganz bestimmte Taktik mit ihm. Denn Coco würde nur reden, wenn sein Haß größer war als seine Vernunft. Ich mußte ihn also herausfordern.
    »Wenn Sie schweigen wollen, ist das Ihre Sache«, sagte ich gleichmütig. »Die Beweise gegen Sie sind lückenlos. Und da das schöne Millionengeschäft geplatzt ist, wird sich Mr. Carpenter bestimmt nicht bemühen, für Sie einen Verteidiger zu bezahlen. Ich nehme an, daß er sein Geld braucht, um aus den Staaten zu fliehen. Vielleicht gelingt es ihm sogar.«
    In Cocos Gesicht zuckte es. Er war noch unschlüssig, ob er den Mund aufmachen sollte.
    Ich sah ihn nicht an, sondern fuhr — mehr zu Phil gewandt — im Plauderton fort: »Die Idee war genial, und beinahe wäre sie auch verwirklicht worden. Nur hätte man die Leute besser aussuchen müssen. Sie sind nicht hart genug. Was glauben Sie, wie lange es dauerte, bis man uns Ihren Schlupfwinkel verriet. Nicht mal zehn Minuten.«
    »Wer hat geredet?« preßte er plötzlich hervor.
    Ich lachte. »Was soll ich Ihnen erzählen, Coco. Sie kennen doch Ihre Komplicen. Halten wir uns nicht länger auf. Für uns ist der Fall beendet. Wir bringen Sie jetzt ins Gefängnis und dann…«
    »Halt!« sagte er spitz. Seine Mundwinkel verzogen sich vor Haß tief nach unten. »Mr. Carpenter befindet sich also noch auf freiem Fuß?«
    »Ja«, sagte ich völlig uninteressiert und stand auf.
    »Warten Sie!« schrie er mich an. »Wer ist nach Ihrer Meinung der Hauptschuldige?«
    »Sie, Coco!«
    »Und der Chef?«
    »Carpenter?« Ich zuckte die Achseln. »Für uns nicht wichtig. Die Morde bleiben an Ihnen, Coco, hängen, denn Sie haben diese vollstreckt.«
    Coco konnte vor Wut und Haß nicht mehr klar denken. Sonst wäre er mir auf diese Gangart nicht hereingefallen.
    Der Zorn machte ihn blind. Er wußte, daß es mit ihm vorbei war. Er wußte, daß ihn nichts mehr retten konnte.
    »Carpenter hält sich im Hotel St. Clair auf, in der 38. Straße. Er nennt sich Burnchase.«
    Ich sah, daß sich Phil alles notierte. Ich selbst spielte weiter den Uninteressierten. »Das wissen wir längst. Aber er hat sich abgesetzt.«
    »Warum tun Sie nichts!« kreischte der kleine Satan. »Verhaften Sie ihn! Er soll neben mir auf der Anklagebank sitzen. Er hat die Morde befohlen! Er ist der Teufel im Hintergrund! Ich will, daß Carpenter verurteilt wird.« Coco trampelte wie verrückt auf den Boden. »Ich will es, ich will es!«
    »Sie hätten sich alles früher überlegen sollen.«
    Vor seinem Mund bildeten sich kleine Schaumblasen. Es sah aus, als ob Coco jeden Augenblick einen Anfall bekommen müßte. Er war ein Satan, der Teufel, der nur das Ziel kannte, andere zu vernichten.
    Ich hatte die richtige Saite bei ihm zum Klingen gebracht.
    »Machen Sie schnell. Vielleicht ist er in Wades Wohnung gefahren. Niemand kennt sie außer Carpenter und mir. In der 4. Straße Ost, Hausnummer 684.« Phil schrieb mit. Coco konnte es nicht sehen. Er blickte nur mich an und mußte den Eindruck bekommen, daß mich seine Erzählungen nicht interessierten.
    Ich lächelte und schoß gleichzeitig meinen letzten Versuchsballon ab. »Vielleicht ist er auch bei Senor da Costa und Senor Vellagio. Die beiden sollten doch heute die Hauptrolle spielen.«
    Er ging sofort darauf ein. »Nein, das ist ausgeschlossen. Die treten erst heute abend in Aktion. Bei der Unterzeichnung in der Bank of Manhattan.«
    »Jetzt weiß ich alles, was ich wissen wollte«, fuhr ich fort. »Sie haben uns einen großen Dienst erwiesen, Coco.«
    Langsam dämmerte es bei ihm. Er

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