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BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker

BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker

Titel: BY706 - Im Magoon-Club saß mein Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Magoon-Club saß mein Henker
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Chefs.
    »Nein«, sagte er. »Ich habe alle Jungs, die ich erübrigen konnte, auf ihn angesetzt. Das Ergebnis war negativ.«
    »Verdammt«, sagte ich leise. Doch der Chef hatte feine Ohren. Er hörte es.
    »Sie haben recht, Jerry. Während Sie und Phil den fast aussichtslos scheinenden Fall in Washington lösten…«
    »Stop, Mr. High«, unterbrach ich ihn. »Keine falschen Vorschußlorbeeren. Der Fall ist noch längst nicht gelöst. Ich weiß lediglich, daß es heute abend zu einem Vertragsabschluß kommen soll. Wade wird der Vermittler sein, der Lobbyist, sozusagen. Aber wer sind die Partner?«
    Wir stiegen in den Wagen und fuhren in die City. Es tat gut, das alte New York wiederzusehen. Selten hatte ich die Silhouette der Stadt so freudig begrüßt wie an diesem Morgen.
    »Vergiß nicht die beiden Toten, Jerry«, erinnerte mich Phil. »Ich bin überzeugt, daß sie einiges mit unserem Fall zu tun haben.«
    »Sie sind tot, mein Junge!«
    »Aber warum? Könnten nicht andere an ihre Stelle treten? Mit ihren Vollmachten, ihren Papieren?«
    »Daran habe ich auch schon gedacht. Wir kennen ihre Namen: Ramuel da Costa und Porta Veilagio…«
    »… und wir wissen, was sie in den Staaten wollten: Entwicklungshilfe!«
    »Der Gedanke ist ungeheuerlich«, sagte Mr. High.
    »Ein Objekt von vielen Millionen«, ergänzte ich. »Das hat uns Morelli bestätigt.« Ich glaubte, klarzusehen. »Es wird ein Wettlauf mit der Zeit«, sagte ich zu Mr. High. »Aber ich glaube, ich weiß jetzt, wo wir ansetzen müssen.«
    ***
    Fast zur gleichen Zeit, als unsere Maschine auf dem Flugplatz aufsetzte, fuhren drei schwarze Limousinen durch den Holland Tunnel in Manhattan ein.
    Der erste Wagen war ein Cadillac, am Nummernschild trug er das »CD« des Corps diplomatique. Im Fond saßen zwei Südamerikaner, jedenfalls sahen sie so aus. Der Chauffeur trug eine phantastische Livree, die genauso teuer aussah wie der Wagen.
    Im zweiten Wagen saßen ebenfalls zwei Männer und — ein Kind. Wenigstens konnte man den kleinen Mann dafür halten, wenn man nicht genauer hinsah. Es war Coco, der satanische Zwerg.
    Im dritten Wagen, der nicht von einem Chauffeur gesteuert wurde, saß ein einzelner Mann. Er war genauso elegant gekleidet wie die beiden Südamerikaner. Als er sich die Handschuhe auszog, um sich eine Zigarette anzuzünden, sah man, daß der kleine Finger seiner linken Hand verkrüppelt war.
    Er hielt sich immer in gehörigem Abstand zu den beiden anderen Wagen. Es hatte den Anschein, als ob er nicht mit ihnen in Verbindung gebracht werden wollte.
    Die drei Wagen rollten über die Houston Street. Während die beiden ersten zum Roosevelt Drive weiterfuhren und über die Williamsburg Bridge nach Queens fuhren, bog der letzte Wagen nach Süden ab. Er fuhr den Broadway entlang in Richtung zum UNO-Gebäude.
    Doch dann schien er sich anders entschlossen zu haben. Er fuhr kreuz und quer, bog in die Fifth Avenue nach Norden ein bis zur 38. Straße.
    Vor dem Hotel St. Clair parkte er den Wagen und wartete, bis der Portier auf ihn zukam.
    »Bringen Sie den Wagen in die Garage«, sagte er. »Ich habe ein Apartment bestellt. Mein Name ist Burnchase.«
    »Gewiß, Mr. Burnchase. Wir haben Sie bereits erwartet. Brauchen Sie den Wagen heute noch?«
    »Nein.«
    »Und das Gepäck, Sir?«
    »Ich habe nur einen Koffer.«
    Der Portier winkte einem Pagen, der den Wagen in die Tiefgarage fuhr. Ein anderer bemächtigte sich des Koffers.
    Mr. Burnchase ging zur Anmeldung, trug sich ein und nahm den Schlüssel in Empfang.
    »Apartment 18, Sir«, sagte der Portier. »Der Page bringt Sie im Fahrstuhl hinauf. Wenn Sie noch Wünsche haben, wollen Sie bitte klingeln.«
    Mr. Burnchase nickte und ging auf den Lift zu.
    Sie fuhren zum siebenten Stock. Das Apartment bestand aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad.
    Burnchase drückte dem Pagen eine Dollarnote in die Hand. Der Page verschwand mit einer tiefen Verbeugung.
    Burnchase schloß ab. Er warf den Koffer auf die Couch und ging zum Telefon.
    Als sich das Fräulein in der Zentrale meldete, sagte er: »Geben Sie mir bitte AM 4-7903, ich warte.«
    Er bekam schnell die Verbindung. Der Teilnehmer am anderen Ende schien auf den Anruf gewartet zu haben.
    »Edward?«
    »Ja, Sir«, kam es zurück.
    »Alles okay?«
    »Okay, Sir.«
    »Ich möchte Sie noch vor der Vertragsunterzeichnung sprechen. Haben Sie daran gedacht, was ich Ihnen bei unserem letzten Zusammentreffen gesagt habe?«
    »Ja, Sir.«
    »Und?«
    »Es — es bleibt bei den

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