Bye Bye, Crazy Chick
wohl geirrt haben.«
»Schon gut.« Sie zuckte mit einer Schulter. »Kann vorkommen.«
»Eigentlich habe ich vor, ein bisschen zu reisen. Wandern und was von der Welt sehen, bevor ich mit dem Studium anfange.«
»Reisen?«
»Ja. Ich hab an Europa gedacht.«
Sie nickte. »Europa ist schön.«
»Ich bin noch nie da gewesen.«
»Venedig lohnt sich besonders.«
»Wirklich?«
»Da gibt’s ein Lokal. Harry’s Bar.«
»Davon hab ich schon gehört«, antwortete ich.
»Die Barkeeper übermitteln gern alle möglichen Nachrichten«, sagte sie. »Vielleicht solltest du da mal vorbeischauen, wenn du drüben bist.«
»Das mach ich.«
»Perry!« Die Stimme meiner Mutter rief vom Bürgersteig zu mir hoch. »Dein Vater ist da!«
»In Ordnung!« Ich blickte kurz über die Schulter und winkte hinunter. Der Jaguar fuhr gerade an den Straßenrand. »Ich bin gleich da.«
Als ich mich wieder umdrehte, war sie weg.
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»Du hast auf mich geschossen!«, sagte ich. Ich lag auf dem Bauch und glaubte, jeden Augenblick bewusstlos zu werden. Fünf Meter entfernt stand sie und wischte sich das Blut aus den Augen. Sie kam zu mir, kniete sich neben mich, schlang ihre Arme um mich und drückte die Lippen an mein Ohr. »Perry«, flüsterte sie, »es war ein schöner Abend mit dir.«
Eigentlich wollte Perry nur schnell den Abschlussball mit der litauischen Austauschschülerin Gobi hinter sich bringen, um dann pünktlich bei seinen Jungs zu sein. Wer kann ahnen, dass sich hinter dem Mädchen in den sackartigen Kleidern eine wunderschöne Killerin verbirgt, die eine arbeitsreiche Nacht mit fünf Opfern vor sich hat?
Rabenschwarz, durchgeknallt, rasiermesserscharf.
Informationen zum Autor
JOE SCHREIBER, geboren in Michigan, wirkte bereits als Ghostwriter und Co-Autor an zahlreichen Romanen mit, bevor er selbst veröffentlichte. Auf Deutsch sind von ihm erschienen »Besessen«, »Untot« und »Star Wars: Der Todeskreuzer«. »Bye Bye, Crazy Chick!« ist sein erster Jugendroman. Heute lebt der Autor mit seiner Familie in Pennsylvania.
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