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Cachalot

Cachalot

Titel: Cachalot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Fluchtversuch unternehmen, aber er wird ihnen nicht gelingen.« Er überlegte einen Augenblick lang und fügte dann hinzu: »Es wäre besser für sie, wenn sie sich uns ergeben würden, und sich den Gerichten stellten, ehe die Catodonten sie finden. Oder sonst einer der Hiesigen.«
    Keiner hatte dazu etwas zu sagen. Das war nicht nötig. Der Beweis stand für alle sichtbar in Dawns Augen.

16. Kapitel
    Ein weiterer Tag verstrich, ehe die Finnwale Anstalten machten, langsamer zu werden. Die Catodonten taten es ihnen gleich.
    »Sie ssagen, der Schmerrz ist jetztt sehrr schlimmm«, teilte Latehoht mit. »Die Catodonten spürren es jetzt auch, aber ihrr Schmerrz wirrd von ihrem Zorrn übertroffen.«
    »Können sie uns nicht näher hinführen?« fragte Mataroreva. Er suchte den Horizont ab. Nirgends war die Spur eines Schiffes oder einer schwimmenden Anlage zu sehen. Und doch war der anhaltende Schmerz der Beweis dafür, daß das, was ihnen Schmerz verursachte, ganz nahe war. »Irgendwo unter der Wasseroberfläche«, murmelte er. »Das macht es noch schwerer.«
    »Frag sie…!« begann Cora.
    Aber Latehoht unterbrach sie. »Ich kann nicht mehr frragen. Kann keine Hillfe mehr erwarrten«, sagte sie besorgt. »Da ist Schmerrz, zu stark, zu viell, und viell zu lanng.« Niemand sagte etwas.
    »Zuerst stirbt das Kallb, dann anndere Jünnglinge. Die Weibchen gehen als letzte in die See-Die-Stets-Nacht-Ist. Die Catodonten sinnd sehr bööse. Gannz besonnders wütend ist ihrr Führer. Aber ssie könnenn nichts tun.
    CunsnuC ist hierr. Unnten. Aber zu tieff für die Catodonten. Zu tieff für die Orcas.«
    »Wie tief?« wollte Mataroreva wissen, aber darauf hatte Latehoht keine Antwort. Wenn die Catodonten es nicht erreichen konnten, so war daraus nur zu schließen, daß es mehr als ein paar tausend Meter in der Tiefe lag.
    »Wir müssen eine Entscheidung treffen«, sagte er zu Hwoshien. »Was auch immer dort unten lauert, wird die seine nicht ewig hinausschieben. Sollte es versuchen, in den Raum zu entfliehen, schön – wir sind darauf vorbereitet. Was aber, wenn es sämtliche Barten innerhalb seines Einflußbereichs sammelt? Es könnten jederzeit einige tausend davon auftauchen. Im Schutz eines weiteren massierten Angriffs könnte es, was immer es sein mag, womöglich entkommen, auch aus dem Netz, das unsere Monitore errichtet haben. Also müssen wir versuchen, es an die Oberfläche zu zwingen.«
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung, Sam. Aber wahrscheinlich wird es dazu nicht ohne weiteres bereit sein. Es ist offensichtlich darauf eingerichtet, in beträchtlicher Tiefe zu operieren.«
    »Wir auch«, erinnerte ihn Mataroreva. »Selbst die Drohung einer kleinen Tiefenbombe sollte schon genügen, um es heraufzutreiben. Ich möchte wetten, daß es lieber das Risiko einer Gerichtsverhandlung als das einer explosiven Dekompression eingeht.« Er sprach in sein Interkom. »Finden Sie etwas dort unten?«
    »Meine Taster sind auf größte Reichweite geschaltet. Ich habe den Meeresgrund auf dem Bildschirm«, erwiderte der Sonarmann. »Wir stehen über einem abgrundtiefen Canyon. An manchen Stellen achttausend Meter tief und ziemlich breit. Aber ich kann nichts erkennen. Entweder befindet es sich in einer Höhle oder in der Canyonwand, oder unter einem Überhang – sofern es nicht über raffinierte Tarngeräte verfügt. Keine der Städte hat etwas gemeldet.«
    Dazu hatten sie nie Zeit, dachte Cora.
    Hwoshien erteilte seine Befehle. Ein kleines gedrungenes Fahrzeug wurde aus dem Rumpf des Superflüglers ausgeschwenkt und zu Wasser gelassen. Es besaß gebogene Schwingen an den Seiten und gerade Stummelflügel oben und unten, so daß es wie eine Kreuzung zwischen einem Sonnenfisch und einem terranischen Stachelrochen wirkte. Sein Rumpf bestand aus verstärktem Duralum, dem gleichen Material, aus dem die Rümpfe von Sternenschiffen gemacht werden.
    Es war imstande, bis auf den Grund des Canyons und -wenn nötig – auch noch viel tiefer zu tauchen. Gewöhnlich trugen Fahrzeuge dieser Art keine Waffen, da sie der Wissenschaft und nicht dem Kriege dienten. Aber neben den üblichen wissenschaftlichen Geräten hatte es auch einige kleine, aber wirksame Sprengladungen zum Sprengen von Felsen an Bord. Eine solche Sprengladung, an der richtigen Stelle angebracht, konnte selbst die unglaublich zähe Haut des Tauchbootes verbeulen. Einige an der richtigen Stelle angebracht, konnten sie sogar zerreißen, sie oder jede ähnliche Haut.
    Hwoshien bestand darauf,

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