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Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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erzählt hatte, dass du ein paar Tage bettlägerig sein würdest, habe ich sie geholt. Außerdem hat mir ein Arzt draußen auf dem Flur das hier gegeben … meinte, er hätte es vorhin vergessen. Ich glaube jedenfalls, dass er Arzt war. Er sah wie ein ziemlich sturer Hund aus. Dünn, dunkelhaarig?«
    Gallo hatte mich besucht! »Oh, da hab ich ihn wohl verpasst«, sagte ich höflich zu dem Mann, den ich nicht mehr liebte. Vielleicht … nie geliebt hatte?
    Patrick überreichte mir einen Katalog mit Honda-Motorrädern. Ah! Mein Lohn dafür, die Pläne des Bösen durchkreuzt und eine Schussverletzung überlebt zu haben, und mitten in der Nacht zu Gallo gekrochen zu sein, um alles über JB auszupacken. Zum Glück hatte ich ein Bankkonto, von dem Cadence nichts wusste. Ich schlug den Katalog auf. Ein zusammengefaltetes Briefchen fiel heraus. Ich tat, als hätte ich es nicht gesehen.
    »Die sagten, es sei der Arzt von der Blutbank gewesen … du hast also dein eigenes Blut gespendet bekommen.«
    »Ja, witzigerweise hat Cadence wieder mal an meiner Stelle gespendet, ohne es zu wissen. Ich nehme an, dass ihr törichter Drang, Blutplättchen oder was auch immer zu spenden, letztlich doch zu etwas gut ist.« Genauer gesagt, wenn sie nicht diesen törichten Drang hätte, würde ich nicht …
    Würde ich nicht in diesem Schlamassel stecken, in dem ich mich jetzt befand. Wahrlich kein Segen.
    »Und dieser Arzt glaubt, dein Name wäre Adrienne.«
    »Ja, Michaela hat dafür gesorgt«, erwiderte ich zerstreut. »Sorg dich nicht, Patrick, ich habe doch mein Schicksal mit deinem in einen Topf geworfen.« Wahrere Worte, so heißt es doch immer, wurden niemals gesprochen.
    »Na, dann ist es ja gut, denn der dürre Kerl mit dem Katalog war nicht gerade unattraktiv.« Etwas blitzte dunkel in Patricks Augen auf – Eifersucht? Furcht? »Aber wie schon gesagt, ich hab sie ja bei mir, also mach dir keine Sorgen um Olive.«
    »Wo bei dir?« Wenn Patrick in der Stadt war, wohnte er im Hotel. Einer der vielen Gründe, warum er sich ein richtiges Zuhause wünschte. Und in einem oder zwei Tagen würde er die Schlüssel dazu erhalten.
    »Bei Cathie.«
    Oje. Das war gar nicht gut. Denn Cathie, Patricks Schwester und Cadence’ beste Freundin, litt an einer Zwangsstörung mit Putzattacken. Ein haarender Hund würde sie vermutlich um denVerstand bringen und in den rot glühenden Wahnsinn treiben.
    Zum allerersten Mal in meinem Leben war ich erleichtert, dass ich noch ein paar Tage im Krankenhaus zubringen musste. Denn ich hatte null Interesse daran, Cathie zu beruhigen, wenn sie einen ihrer vulkanartigen, krankheitsbedingten Wutanfälle bekam. Und null Interesse daran, meine derzeitige Lebenslage zu ändern.
    Denn die würde sich ändern. Ich hatte nicht gelogen, als ich Patrick sagte, ich würde mein Geschick mit dem seinen in einen Topf werfen. Ich war zwar selbstsüchtig und saß gerne am Steuer unseres gemeinsamen Körpers, aber weder wollte ich Cadence’ Chance vereiteln, ihr Glück zu finden, noch Adrienne die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Leben nehmen. Patrick war gewillt, uns alle auf sich zu nehmen, und ich war gewillt, jegliche Folgen davon mitzutragen.
    Ich würde keinen guten Mann links liegen lassen, nur weil ich von einem komplizierten Mann fasziniert war.
    Ich würde Cadence nicht die Familie verweigern, nach der sie sich schon gesehnt hatte, bevor ich überhaupt geboren wurde.
    Und ich würde dem Bäcker nicht das Herz brechen, nur weil mich ein Mann faszinierte, den ich kaum kannte, ein Mann, der mich aus einer Laune heraus auf einen Motorradausflug mitgenommen hatte, und der, obwohl er es selbst nicht wusste, meine Liebe erwidert hatte, bevor ich überhaupt wusste, dass ich sie ihm angeboten hatte.
    »Du kommst zu mir«, hörte ich den Bäcker sagen. »Nächste Woche bekomme ich den Schlüssel. Mist! Wir haben ja gar keine Möbel. Ich kauf dir ein Bett. Ich kauf dir ein Krankenhausbett. Ich stelle eine Pflegerin ein, die ... «
    »Das wirst du nicht tun.«
    »Shiro, willst du wohl einmal vernünftig sein? Du kannst nicht für dich selber sorgen. Die Pflegerin wird doch nur ... «
    »Erschossen, sobald ich sie zu Gesicht bekomme.«
    »Argh! Okay, okay, streiten wir uns ein andermal darüber.«
    Ha! Das glaubte aber auch nur er . Wie mein ganz persönlicher Held Stewie Gilligan Griffin sagen würde: Der Sieg war mein. Ich würde mit Patrick zusammenleben und – auch schlafen, aber eine Hauspflegerin würde ich niemals

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