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Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30

Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30

Titel: Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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Caesar standen zwei Männer, die wie er teure Kleidung trugen.
    „Wer sind die beiden neben Caesar?“, fragte Kim ein Mädchen, das in ihrem Alter sein musste.
    Das Mädchen sah Kim überrascht an. „Dass du das nicht weißt! Das sind doch unsere beiden Konsuln, Torquatus und Cotta.“
    „Danke“, sagte Kim. Das Mädchen konnte ja nicht ahnen, dass Kim, Leon, Julian und Kija aus einem hübschen Städtchen namens Siebenthann kamen, wo es zwar die beste Eisdiele der Welt, nicht aber zwei Konsuln mit diesen Namen gab!
    Immer mehr Volk strömte zusammen. Kim schaute sich ein wenig um und entdeckte plötzlich links neben der Treppe zwei Männer, die sie kannte.
    „He, Jungs, da vorn stehen Catulus und Rabirius!“, alarmierte sie ihre Freunde.
    „Was wollen die denn hier?“, entfuhr es Leon. „Die sind doch sicher nicht gekommen, um Beifall zu klatschen oder Caesar zur Eröffnung der neuen Therme zu gratulieren.“
    „Nein, bestimmt nicht. Lasst sie uns im Auge behalten“, sagte Kim.
    Caesar hielt eine kurze Rede. Er dankte den Göttern für Beistand und den Arbeitern für ihren Einsatz.
    Von allen Seiten gab es Beifall.
    „Kein Arbeiter kam beim Bau dieser herrlichen Therme zu Schaden“, rief der Aedil. „Außerdem wurde der Bau nicht teurer als veranschlagt.“
    „Was dein Verdienst ist, Caesar!“, warf Torquatus ein.
    Caesar verneigte sich. Er schien geschmeichelt zu sein.

    Nun nannte der Aedil Fakten zur Ausstattung des Bads und weihte es abschließend mit großen Gesten dem Volk von Rom. Dann bot er an, das Bauwerk zu besichtigen.
    Die Freunde schoben sich zusammen mit den neugierigen Römern in die Therme. Zunächst erwartete sie eine gewaltige Eingangshalle mit einem hübschen Mosaikfußboden. Sie wurde von der Kuppel gekrönt, die an ihrem Scheitelpunkt eine runde Öffnung hatte,durch die Licht flutete. In der Mitte der Halle plätscherte ein Brunnen, um den sich das Personal gruppiert hatte – ein regelrechtes Heer von Bademeistern und Masseuren. Links, so erfuhren die Besucher von Caesar, lagen die Umkleiden, rechts befand sich das Tepidarium .

    Plötzlich gebärdete sich Kija seltsam. Sie wurde unruhig, drückte sich gegen Kims Beine und maunzte klagend. Kim hatte schon immer sehr feine Antennen für die Stimmungen der Katze gehabt. Lag Gefahr in der Luft, wollte die Katze sie warnen?
    Das Mädchen schaute sich auf der Suche nach Rabirius und Catulus in der Eingangshalle um und entdeckte sie vor dem Zugang zu den Umkleiden. Obwohl die beiden Männer hochrangige Bürger waren, hielten sie Abstand zu Caesar und den Konsuln. Ihre Mienen waren ausdruckslos, aber sie verhielten sich in keiner Weise verdächtig.
    Kim runzelte die Stirn. Was war nur mit Kija los? Wenn sie so weitermachte, würde Caesar womöglich auf sie aufmerksam werden und dafür sorgen, dass die Katze aus der Therme musste. Tiere durften hier bestimmt nicht hinein.
    Doch Caesar, der gerade zusammen mit den Konsuln genau in der Mitte des Kuppelbaus stand, beachtete Kija gar nicht. Er deutete in Richtung des Tepidariums. „Folgt mir!“
    Kija fauchte leise.
    Kim beugte sich zu ihr hinab. „Was hast du denn? Ist irgendetwas nicht …“
    Die Katze starrte hoch zur Kuppel. Kim folgte dem Blick und schrie auf.
    Ein schwerer Stein sauste von der runden Dachöffnung auf die Besucher der Therme hinab.

Das Angebot

Das Angebot
    Das Geschoss schlug genau neben Torquatus auf. Steinsplitter bohrten sich in seine Beine. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sank der Konsul zu Boden.
    Ein Tumult brach aus – alle brüllten durcheinander und versuchten, sich in Sicherheit zu bringen. Zwei Masseure zogen den Verletzten aus der Mitte der Halle. Caesar, wachsweiß im Gesicht, wich nicht von der Seite des Konsuls.
    Auch Julian, Kim, Leon und Kija suchten Schutz – und zwar unter der Türöffnung zu den Umkleiden.
    Julian schaute mit sorgenvoller Miene zur Kuppel hinauf. Doch es flogen keine weiteren Steine.
    „Wenn der Stein etwas weiter rechts heruntergekommen wäre, wäre Torquatus am Kopf getroffen worden und jetzt vermutlich tot“, sagte Kim noch immer fassungslos.
    „Aber wieso hat sich der Stein gelöst? Das ist doch eine unglaubliche Schlamperei!“ Leon war empört.
    Julian hatte seinen Blick nach wie vor auf die Kuppel geheftet. „Gelöst? Ich glaube nicht, dass sich der Steingelöst hat. Schaut doch mal hoch. Fehlt da oben irgendwo ein Stein?“
    „Ich glaube nicht“, sagte Leon. „Das sieht alles ganz intakt

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