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Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30

Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30

Titel: Caesar und die große Verschwörung - Die Zeitdetektive ; 30 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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sein. Er will niemandem dienen und legt sichnicht gerne auf bestimmte Personen fest. Aber er ist sicher auch kein Feind unseres Herrn.“
    In diesem Moment erschien ein Sklave in der Tür. „Caesar verlangt nach dir, Mucia!“
    Die Köchin sah erschrocken auf. „Schmeckt es ihm etwa nicht? Oder einem der Gäste?“
    „Das weiß ich nicht“, erwiderte der Sklave. „Beeil dich.“
    Mucia gab noch schnell einem Diener namens Marcus den Auftrag, die Brötchen schon mal in den Backofen zu schieben.
    Leon, Kim und Julian begleiteten die Köchin in den Garten, um ihr notfalls beizustehen, und ließen die Sklaven und Helfer allein in der Küche zurück.
    Im Garten traten inzwischen Musiker auf. Einer spielte auf einer Tibia , einer auf einer Harfe und einer auf einer Trommel. Hübsche Frauen tanzten dazu.
    Als Mucia zögerlichen Schrittes herantrat, ließ Caesar sogleich die Musiker mit einer herrischen Geste verstummen.
    „Komm näher, Mucia“, sagte er.
    Leon musterte den Aedil. Es war ihm nicht anzusehen, was er vorhatte.
    Wie es Mucia gerade ging, war unschwer zu erkennen. Sie schlotterte vor Angst.
    „Und das ist die Frau, der wir diese Köstlichkeiten zu verdanken haben!“, rief Caesar unvermittelt.
    „Hoch lebe Mucia!“, stimmte Crassus in das Loblied mit ein.
    Die anderen Gäste begannen zu klatschen.
    Leon sah, dass Mucia unendlich erleichtert war.
    Die Köchin verneigte sich mehrfach. „Ich gehe dorthin zurück, wo ich hingehöre“, sagte sie bescheiden. „In die Küche, denn ich will jetzt die Nachspeise zubereiten!“
    „Nachspeise? Ja, sehr gut!“, freute sich der feiste Crassus.
    Wenig später servierten die Freunde den letzten Gang, die feinen, noch ofenwarmen Brötchen. Es war bereits kurz vor Mitternacht und die meisten Gäste mussten längst satt sein. Caesar, seine Frau, Rabirius und Catulus schüttelten die Köpfe, als Leon ihnen ein Tablett mit den duftenden Brötchen unter die Nasen hielt. Crassus, Cicero und die meisten anderen Gäste griffen jedoch beherzt zu, Crassus sogar mit beiden Händen.
    Dann liefen die Freunde zurück in die Küche und halfen beim Aufräumen.
    Eine halbe Stunde später tauchte wieder ein Sklave in der Küchentür auf. „Du sollst noch einmal zu Caesar kommen!“, sagte er.
    Mucia lächelte geschmeichelt. „Will er sich erneut bei mir bedanken?“

    „Das glaube ich nicht“, sagte der Sklave düster.„Einigeder Gäste sind erkrankt. Und man glaubt, dass es an deinem Essen liegt. Ich soll einen Arzt holen.“
    Aus Mucias Gesicht wich jede Farbe.

Alarm in der Via Sacra

Alarm in der Via Sacra
    Als die Freunde kurz darauf mit der Köchin im Garten aufkreuzten, betraten sie eine gespenstische Szenerie. Mehrere Gäste, darunter Cicero und Crassus, krümmten sich auf den Liegen. Andere Gäste kümmerten sich um sie, wirkten aber hilflos. Caesars Erzfeinde Catulus und Rabirius waren bereits im Aufbruch begriffen. Pompeia stand mit versteinerter Miene abseits.
    „Knie nieder!“, schrie Caesar seine Köchin an, als er sie erblickte. „Und gestehe: Was hast du ins Essen gemischt, du Venevica ?“
    Mucia rannen die Tränen übers Gesicht. „Ich habe nichts getan! Das schwöre ich bei allen Göttern!“
    Doch Caesar schien ihr nicht zu glauben. Er begann sie zu verhören.
    „Mucia hat nie im Leben etwas mit der Sache zu tun“, wisperte Kim den Jungs zu. „Irgendein Mistkerl muss die Nachspeise vergiftet haben.“
    „Unmöglich“, sagte Julian. „Wir waren doch die ganze Zeit in der Küche. Das hätten wir gesehen.“
    „Das stimmt so nicht“, widersprach das Mädchen.„Wir haben immer wieder die Speisen in den Garten getragen.“
    „Ja, aber dann war Mucia in der Küche.“
    Kim dachte einen Moment nach. Dann schnippte sie mit den Fingern. „Auch das stimmt nicht. Ein einziges Mal waren wir zusammen mit Mucia im Garten – und zwar, als Caesar sie das erste Mal herzitierte, um sich bei ihr zu bedanken.“
    Julian schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. „Stimmt!“
    „Demnach kann der Täter nur einer der Küchenhelfer gewesen sein“, meinte Leon.
    „Richtig, lasst uns der Sache mal auf den Grund gehen“, sagte Kim aufgeregt.
    Die Freunde flitzten in die Küche zurück und schauten sich dort um. Alle Helfer waren noch da – bis auf einen der jungen Männer, die vor dem Gastmahl kurzfristig zur Küchenmannschaft abkommandiert worden waren. Es war Marcus, der die Brötchen in den Backofen geschoben hatte.
    „Hat jemand Marcus gesehen?“,

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