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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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eröffnet, Sir!«
    Aber Sulamar vernahm nicht das Donnergrollen, mit dem sich die Superwaffe entladen sollte, sondern nur ein lautes Fauchen. Aus der Bugspitze des Darksaber schlugen Funken – und dabei blieb es.
    »Oh, nein«, schrie Sulamar. Er drückte den Knopf wieder und wieder – aber der Darksaber wollte nicht feuern.
    Die Hutt-Superwaffe geriet zwischen die beiden Planetoiden, die im selben Moment kollidierten. Der Darksaber wurde binnen eines Augenblicks zermalmt und verwandelte sich in einen weiteren kosmischen Trümmerbrocken, der für alle Zeiten im Hoth-Asteroidenfeld treiben würde.

YAVIN 4
54
     
    Luke Skywalkers Stimme hallte durch den dichten Dschungel und den Schlachtenlärm. Callista erstarrte, als sie ihn ihren Namen rufen hörte, und ihre Entschlossenheit schwand. Sie wollte ihn nicht verlassen – aber sie mußte es tun. Es gab nur einen Weg für sie… vorausgesetzt, Callista hatte den Mut, ihn bis zum Ende zu gehen.
    »Callista!« rief Luke wieder, aber sie marschierte weiter durch das Unterholz und sah sich nicht um.
    Von oben stachen Finger aus Turbolaserfeuer durch die Atmosphäre und hinterließen glühende Ionenspuren, als Admiral Daalas Jedi-Hammer Yavin 4 beschoß. Callista blickte auf und sah, wie eine weitere Salve abgefeuert wurde. Mit einem einzigen Schlag verwüstete der Supersternzerstörer mehrere Hektar Dschungel. Ein geglückter Treffer würde genügen, um den Großen Tempel in Schutt und Asche zu legen.
    Laut Kyp Durron hatte Dorsk 81 eine ganze imperiale Flotte aus siebzehn Sternzerstörern ins Nichts geschleudert. Ohne das unerwartete Erscheinen des Supersternzerstörers wären die Jedi-Schüler jetzt in Sicherheit. Der wahre Feind blieb außer Reichweite im sicheren Orbit.
    Callista schob dornige Zweige zur Seite und suchte nach einer Möglichkeit, wirkungsvoll zuzuschlagen. Ein Stück weiter war ein TIE-Bomber abgestürzt; die Maschine hatte Bäume abgeknickt und den Boden aufgewühlt. Sie verfügte über ein Cockpit für den Bomberpiloten und eine Waffenkapsel für den Abschuß von Vibroraketen. Das Schiff war beschädigt, ein Teil der Hecktriebwerksdüsen war verbeult, als wären sie von einem Felsbrocken getroffen worden.
    Der TIE-Pilot trug einen schwarzen Helm mit dunklem Visier und eine wattierte schwarze Flugmontur, die einen unbequemen Eindruck machte und jede Bewegung erschwerte; er arbeitete fieberhaft und auf sich allein gestellt. Er hatte die Delle in der Austrittsmündung seines Antriebs mit einem Hammer aus dem bordeigenen Werkzeugkoffer notdürftig ausgebeult und nahm soeben einen Testlauf des Triebwerks vor.
    Callista kam plötzlich eine Idee, wie sie einen Überraschungsschlag gegen Daala führen konnte. Sie hatte keine Jedi-Kräfte mehr, und sie war nur mit einem Lichtschwert bewaffnet – aber sie wußte , daß sie die Macht besaß, den Supersternzerstörer zu vernichten. Nur sie hatte diese Möglichkeit, und sie mußte es tun, ganz gleich, wie hoch der Preis sein mochte.
    Lautlos und geschmeidig glitt Callista aus dem dornigen Unterholz und huschte zu dem TIE-Piloten, der sich soeben der Einstiegsluke näherte, um seinen Bomber wieder zu besteigen.
    Aber der Pilot mußte in seinem Helmvisier eine Bewegung bemerkt haben. Er fuhr herum, und sie erkannte im schwarzen Plastahl seines Helms ihr verzerrtes Spiegelbild.
    Er reagierte atemberaubend schnell und zog einen Blaster aus dem Holster an seiner Hüfte. Callista stürzte auf ihn zu, schwang ihr Lichtschwert und aktivierte es in der Bewegung. Mit einem Zischen schoß der Topasstrahl aus dem Griff und blendete den TIE-Piloten.
    Sie schlug zu und trennte die Waffenhand von seinem Unterarm. Er hob mechanisch den rauchenden Stumpf, aber ehe er Zeit für einen Schmerzensschrei fand, bohrte sie ihm die Energieklinge in die Brust. Callista deaktivierte das Lichtschwert und versetzte der Leiche einen Tritt, der sie ins Unterholz beförderte. Dann zog sie sich zur Luke des TIE-Bombers hoch und schlüpfte in das enge Cockpit.
    Draußen hallte Lukes ferne Stimme durch die Bäume und rief ihren Namen. Aber sie zwang sich, nicht darauf zu achten. Sie hatte erlebt, wie die anderen Jedi gemeinsam kämpften – und sie wußte, daß sie ohne ihre Fähigkeiten in der Macht nicht mehr zu ihrer Gemeinschaft gehören würde. Callista würde auf andere Art, auf ihre Art kämpfen – und gemeinsam würden sie Erfolg haben.
    Sie versiegelte die Einstiegsluke über ihrem Kopf. Das Cockpit war winzig und roch nach alter

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