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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Schmierflüssigkeit und muffigen Fliegermonturen. Der Pilot trug normalerweise eine Atemmaske mit Helm, so daß er die abgestandene Luft nicht bemerkte. Callista kümmerte es nicht.
    Sie machte sich rasch mit den Kontrollen vertraut. Das Imperium hatte keine Zeit oder Energie mit der Modifizierung der Flugsysteme verschwendet, und der TIE-Jäger wurde auf dieselbe Weise gesteuert wie die imperialen Jäger vor Jahrzehnten, als Callista ihren Kampf aufgenommen hatte.
    Die dunkle Maschine hob sich langsam in die Luft, als ihre Triebwerke warmliefen. Als sie über den Baumwipfeln schwebte, konnte sie die verbrannte Schneise erkennen, die der beschädigte Bomber durch den Dschungel gepflügt hatte.
    Dann dröhnten die Zwillingsionentriebwerke auf, und der TIE-Bomber schoß hinauf in die dünneren Atmosphäreschichten – der Jedi-Hammer entgegen.
    »Es tut mir leid, Luke«, flüsterte Callista und setzte ihren Kurs fort.
     
    Das Alptraumschiff am Himmel war nachtschwarz und so groß, daß Callista seine vollen Ausmaße kaum erfassen konnte. Sie wußte nur wenig über seine innere Struktur, obwohl sie vor langer Zeit die Pläne von Darth Vaders Flaggschiff Executor studiert hatte. Allerdings war bekannt, daß die Supersternzerstörer – sündhaft teure und schwerfällige Schiffe, die sich vor allem durch ihre überschwere Bewaffnung auszeichneten – nur sehr wenige Schwachpunkte hatten.
    Sie mußte irgendwie an Bord gelangen und von innen zuschlagen.
    Die Triebwerke des Bombers arbeiteten nicht mehr mit voller Leistung, aber Callista näherte sich der Jedi-Hammer mit der größtmöglichen Geschwindigkeit. Fieberhaft suchte sie nach einem überzeugenden Bluff, mit dem sie sich Zugang zu den Hangars verschaffen konnte. Sie war eine Frau, und die TIE-Bomberpiloten waren normalerweise Männer. Sie würde ihre Stimme verstellen müssen, wenn sie Komverbindung aufnahm.
    Im planetennahen Weltraum wimmelte es von TIE-Jägern. Admiral Daala schien die volle Kontrolle über Yavin 4 gewonnen zu haben; sie konnte sich entspannt zurücklehnen und den Mond mit tödlichen Salven eindecken, ohne ihr eigenes Leben zu riskieren.
    Callista war überrascht, als eine weibliche Stimme aus dem Kom drang, eine Einsatzleiterin, die ihre Identifikation und einen Statusbericht verlangte. Eine Frau ! Callista hatte noch nie gehört, daß das Imperium weibliche Offiziere und Brückencrewmitglieder duldete. Admiral Daala mußte einige grundlegende Dinge geändert haben. Callista schluckte und beugte sich nach vorn, um zu antworten. Absichtlich stellte sie das Kom so ein, daß ihre Stimme leicht verzerrt klang.
    »Hier ist TIE-Bomber Nummer…« Sie drehte kurz am Frequenzschalter, damit statisches Prasseln die Nummer übertönte, und entstörte die Übertragung dann wieder. »… schwere Schäden erlitten. Unsere Sternzerstörer sind verschwunden. Die Jedi-Ritter haben irgend etwas gemacht und die gesamte Flotte… ausgelöscht. Es gibt keine Spur mehr von den Schiffen.«
    »TIE-Bomber«, sagte die Einsatzleiterin, »wiederholen Sie bitte. Wir brauchen Einzelheiten und einen aktuellen Bericht über das Kampfgeschehen am Boden.«
    »Die meisten Bodentruppen wurden vernichtet«, sagte Callista. »Die Jedi-Ritter leisten erbitterten Widerstand, sie sind zäher, als wir erwartet haben. Wir haben schwere Verluste erlitten. Mir ist die Flucht geglückt, aber meine Triebwerke sind beschädigt. Ich muß unverzüglich landen.« Callista drehte wieder an dem Schalter und erzeugte prasselnde Störgeräusche.
    »Nennen Sie das Ausmaß Ihrer Schäden«, befahl die Einsatzleiterin.
    »Die Triebwerke versagen«, antwortete Callista. »Mein Solarpaneel ist beschädigt. Ich glaube, ich verliere Kühlflüssigkeit. Vielleicht gibt es auch ein Strahlungsleck… ich weiß es nicht genau. Ich schlage vor, Sie teilen mir einen abgelegenen Hangar zu, damit ich landen kann. Evakuieren Sie ihn und schotten Sie ihn luftdicht ab, nur für den Fall, daß etwas schief geht. Ich werde die Lecks überprüfen und mich dann melden.«
    »Verstanden, TIE-Bomber«, sagte die Einsatzleiterin. »Wir erwarten von Ihnen umgehend einen Lagebericht über die Schlacht um Yavin 4.«
    Callista lächelte. »Verstanden«, sagte sie gepreßt. Sie ließ sich weiter auf den Supersternzerstörer zutreiben, bis die Einsatzleiterin ihr einen Landeplatz zuwies.
    Die Bomberbucht im Heck war riesig, obwohl das Hangartor nur ein winziger Fleck auf der Hülle der Jedi-Hammer war. Callista steuerte ihr

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