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Camel Club 02 - Die Sammler

Titel: Camel Club 02 - Die Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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mir verschwiegen hat. Eines der seltensten Bücher der Welt zu haben, ein Buch, das nicht einmal die bedeutendsten Sammler aller Zeiten besaßen, und es geheim zu halten … Warum?« Ratlos sah er Caleb an. »Warum, Shaw?«
    »Ich weiß es nicht«, bekannte Caleb.
    »Was ist denn so ein Buch wert?«, fragte Reuben.
    »Wert?«, rief Pearl. »Wert? So ein Werk hat keinen Geldwert.«
    »Aber wenn es verkauft werden soll, muss doch jemand einen Preis festsetzen.«
    Pearl stand auf, um hin und her zu schreiten. »Der Verkaufspreis wird das höchste Gebot sein. Und es werden viele, viele Millionen Dollar sein. Zur Zeit schwimmen etliche Sammler und Institutionen im Geld, und der Fund wird auf gewaltiges Interesse stoßen. Seit sechs Jahrzehnten ist kein Psalm Book mehr auf dem Markt gewesen. Nun wird sich die allerletzte Gelegenheit ergeben, ein solches Exemplar einer Sammlung einzuverleiben.« Er blieb stehen und richtete den Blick auf Caleb. »Es wäre mir eine Ehre, die Auktion in die Wege zu leiten. Ich könnte es in Zusammenarbeit mit Sotheby’s oder Christie’s tun.«
    Caleb holte tief Atem. »Erst muss ich das Ganze mal verkraften, Mr. Pearl. Lassen Sie mich ein, zwei Tage lang über alles nachdenken, dann rufe ich Sie an.«
    Pearl wirkte enttäuscht, rang sich jedoch ein Lächeln ab. »Ich warte gespannt auf Ihren Anruf.«
    »Caleb«, sagte Stone, als Pearl verschwunden war, »während ihr unten im Panzergewölbe gewesen seid, haben wir das Haus durchsucht.«
    »Was habt ihr?«, rief Caleb. »Oliver, ich muss schon sagen! Ich habe den Zutritt zu diesem Haus ausschließlich in meiner Eigenschaft als Jonathans literarischer Nachlassverwalter erhalten. Ich habe kein Recht, sein anderes Eigentum in Augenschein zu nehmen, und Ihr schon gar nicht.«
    »Erzähl ihm von dem Fernrohr«, sagte Reuben mit selbstgefälligem Schmunzeln.
    Stone tat es, und statt Zorn empfand Caleb plötzlich Verblüffung. »Jonathan hat Leute beim Geschlechtsverkehr beobachtet? Das ist ja widerwärtig!«
    »Oh nein, keineswegs, es ist vielmehr sehr erhebend«, widersprach Reuben ernsthaft. »Willst du mit mir nach oben gehen und dir ein paar Eindrücke verschaffen?«
    »Nicht doch, Reuben«, sagte Stone. Dann zeigte er Caleb das Foto DeHavens und der jungen Frau.
    »Wenn das Jonathans Frau war«, sagte Caleb, »muss das Foto aufgenommen worden sein, bevor ich ihn kennen gelernt habe.«
    »Da er das Foto lange aufbewahrt hat«, meinte Milton, »ist es denkbar, dass er noch mit ihr in Verbindung stand.«
    »Falls ja, sollten wir sie vielleicht ausfindig machen«, überlegte Stone. Sein Blick fiel auf ein Buch, das Caleb in der Hand hatte. »Was ist das?«
    »Ein Buch aus Jonathans Sammlung, das restaurierungsbedürftig ist. Irgendwie ist es feucht geworden. Letztes Mal ist es mir nicht aufgefallen. Ich bringe es in die Restaurationsabteilung der Bibliothek. Unsere Restauratoren sind die besten der Welt. Einer von ihnen arbeitet noch ein bisschen nebenbei. Ich bin mir sicher, er kann den Schaden beheben.«
    Stone nickte. »Aufgrund unerklärlicher Umstände hatte Jonathan DeHaven in seiner Sammlung eines der seltensten antiquarischen Bücher der Welt«, sagte er im Tonfall einer Warnung. »Er beobachtete am Fernrohr einen ehebrechenden Rüstungsproduzenten und hat möglicherweise mehr als Geschlechtsverkehr gesehen. Und niemand weiß, wie er wirklich gestorben ist.« Er blickte seine Freunde an. »Ich glaube, wir wissen, was wir zu tun haben.«
    »Weshalb müssen wir überhaupt etwas tun?«, fragte Reuben.
    Stone sah ihn an. »Vielleicht ist Jonathan DeHaven ermordet worden. Jemand hat uns beschattet. Caleb arbeitet in der Kongressbibliothek, wo DeHaven sein Vorgesetzter war, und ist zu seinem literarischen Nachlassverwalter ernannt worden. Falls Cornelius Behan in DeHavens Tod verwickelt ist, könnte er jetzt argwöhnen, dass Caleb etwas weiß. Also schwebt Caleb möglicherweise in Gefahr. Je schneller wir die Wahrheit herausfinden, umso besser.«
    »Wundervoll«, sagte Caleb sarkastisch. »Ich hoffe nur, dass ich dieses Abenteuer überlebe.«

 
    KAPITEL 23

KAPITEL 23
    »Sie erhalten von unserer zuständigen Stelle eine E-Mail«, erklärte Annabelle. Sie stand mit Bagger und mehreren seiner Mitarbeiter in der Betriebszentrale des Kasino Pompeji. »Wenn Sie die E-Mail öffnen, finden Sie detaillierte Instruktionen darin.«
    »Wir öffnen ungern E-Mails unbekannter Herkunft«, sagte einer der Männer.
    Annabelle nickte. »Überprüfen Sie sie

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