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Camel Club 04 - Die Jäger

Titel: Camel Club 04 - Die Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Redaktion.«
    Stone erhob sich vom Stuhl. »Es wäre toll, Abby, wenn Sie noch Arbeit für mich hätten.« Er richtete den Blick auf Trimble. »Ich bedaure, Mr. Trimble, aber Bob möchte bestimmt gerne mit Ihnen sprechen. Er hat genauso tatkräftig Hilfe geleistet wie ich. Vielleicht sogar mehr.«
    Trimble wirkte wie vor den Kopf gestoßen. »Nicht mal ein paar Fragen?«
    »Nein, tut mir leid.«
    Abby nannte Stone mehrere Arbeiten, die zu erledigen waren, während Trimble an seinem Tisch saß, eine Tasse Kaffee trank und Stone im Auge behielt. Stone spürte den durchdringenden Blick des Zeitungsherausgebers beinahe körperlich.
    Den halben Tag hatte Stone im Restaurant zu tun; die andere Hälfte des Tages arbeitete er in Abbys Wohnhaus. Die ganze Zeit dachte er verzweifelt über einen Ausweg nach. Verließ er Divine, wurde er voraussichtlich geschnappt. Blieb er, zählte früher oder später jemand zwei und zwei zusammen, und dann kam eines schönen Morgens das FBI in den Ort gerast.
    Am Abend sah Stone auf dem Weg zu seiner Absteige Bob Coombs vor dem Haus stehen, die Hände in den Taschen. Der Alte wirkte nervös, wippte auf den Fersen und betrachtete das Pflaster des Bürgersteigs.
    »Hallo, Bob. Geht es Willie besser?«
    Unbehaglich ließ Bob den Blick schweifen. »Können wir uns irgendwo unter vier Augen unterhalten?«
    Stone ging mit Bob zu seinem Zimmer hinauf. »Was gibt’s?«
    »Am Vormittag hab ich in der Klinik mit Willie und mit den Ärzten gesprochen. Irgendwas passt da nicht zusammen.«
    »Und was?«
    »Es ist so, wie Sie gesagt haben. Die Droge, die Willie nach eigenem Geständnis genommen hat, erklärt nicht, was ihm passiert ist.«
    »War es Crack?«
    »Willie sagt Ja.«
    »Ihm könnte ein Irrtum unterlaufen sein.«
    Bob schüttelte den Kopf. »Ich kenne Leute, die Willie für ’nen armen Pillensüchtigen halten, aber so ist es nicht. Er ist ein ganz schlauer Bursche, bloß schuftet er sich im Bergwerk kaputt. Gleich nach der Highschool hat er da angefangen, aber er sieht jetzt schon aus, als wäre er seit dreißig Jahren unter Tage. Aber wenn Willie sagt, es war Crack, dann war’s Crack, da kann man sich drauf verlassen.«
    Stone forschte in Bobs Miene, weil er nicht ganz begriff, weshalb der Alte ihm das alles erzählte. »Tja, Bob, wenn Sie meinen, dass an der Sache irgendetwas seltsam ist, sollten Sie sich an Sheriff Tyree wenden.«
    »Ich habe überlegt, ob vielleicht … äh, Sie an seiner Stelle was tun könnten.«
    »Ich?«, fragte Stone mit aller Zurückhaltung. »Inwiefern könnte ich etwas tun?«
    »Sie haben Willie das Leben gerettet. Man merkt Ihnen an, dass Sie herumgekommen sind und sich auskennen. Ich hatte gehofft, dass Sie mal mit Willie reden, sich seine Version anhören und dann versuchen, die Sache aufzuklären.«
    »Ich bin kein Privatdetektiv.«
    »Ich habe meinen Sohn verloren. Nur Willie ist mir geblieben. Ich will ihn nicht auch noch verlieren. Das ist alles, was ich zu sagen habe. Wenn Sie zu Willie gehen, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Wenn nicht, bin ich trotzdem dankbar für alles, was Sie getan haben.«
    »Ist dieser Trimble von der Zeitung bei Ihnen gewesen?«
    »Ja. Er hatte ein paar Fragen. Ich habe ihm Ihr Eingreifen genau geschildert. Er sagte, dass er auch auf dieser Grundlage seine Story schreiben kann, weil Sie von ihm nicht interviewt werden wollten.«
    »Ich blase mich ungern vor anderen Leuten auf. Stammt der Mann aus Divine?«
    »Nein, eigentlich lebt er hier im Ruhestand. Er hat ein kleines Haus nahe am Fluss. Irgendwann hat er das Lokalblatt übernommen.«
    »War er früher schon als Journalist tätig?«
    »Ja.«
    »Wo?«
    »Bei der Washington Post, hat jemand mir erzählt.«
    Ach du Schande.
    »Hören Sie, Ben, ich kann Sie bezahlen, wenn Sie sich um diese Angelegenheit kümmern.«
    »Sprechen Sie mit dem Sheriff darüber. So etwas fällt in seine Zuständigkeit.«
    »Aber …«
    »Tut mir leid. Nichts zu machen.«

KAPITEL 30

    Später besuchte Stone ein zweites Mal den Kunsthandwerkladen und tat etwas, was er eigentlich nicht tun wollte, doch ihm gingen die Alternativen aus. Er rief Reuben an.
    »Oliver!«, sagte Reuben. »Wo steckst du?«
    »Hör mir einfach nur zu, Reuben. Ich brauche ein paar Informationen.«
    Eine andere Stimme drang aus dem Apparat; sie gehörte Annabelle. »Oliver, wir möchten dir behilflich sein. Aber du musst uns verraten, wo du bist.«
    »Ich habe nicht vor, dich in irgendwas reinzuziehen, Annabelle. Also gib’s auf, mir

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