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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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– im Vergleich zu ihrer primitiven Raumfahrttechnologie – recht
    leistungsfähige Übertragungstechnik zu benutzen!, ging es Sunfrost durch den Kopf. Möglicherweise handelt es sich nicht um ihre eigene Erfindung…
    »Wir nehmen Ihr Angebot gerne an«, sagte Aljanov.
    »Shaziru erwartet Sie. Möge Sand sich in Wasser verwandeln und Wasser in Sand und das Leben in der Flut wachsen unter den Augen des Flutgottes!« Asgashlan machte eine Pause. »Mögt ihr alle ertrinken, wenn die Zeit kommt.«
    »Wir freuen uns auf das Zusammentreffen mit Shaziru«, erklärte der Botschafter.
    Der Fash'rar beugte sich etwas vor. Eine Geste, deren Bedeutung vom Translator ebenso wenig erfasst werden konnte wie der Bedeutungsgehalt seiner vorherigen Bemerkung. Sein Bild verschwand.
    »Mögt ihr alle ertrinken…«, wiederholte Raphael Wong.
    »Wahrscheinlich eine Redensart, für die der Translator kein vernünftiges Äquivalent finden kann.«
    »Offensichtlich«, stimmte Rena zu.
    Schließlich war Heptagon eine trockene, wüstenartige Welt ohne irgendein offenes Gewässer.
    Aljanov wandte sich an Sunfrost. »Ich möchte, dass Sie und Ihr Erster Offizier mich in die Residenz des Fash'rar-Herrschers begleiten.«
    »Dieses System ist nicht sicher. Daher ist es notwendig, dass ich an Bord bleibe«, erklärte Rena so ruhig und sachlich, wie es ihr in dieser Situation möglich war. Innerlich kochte sie. Das war nun wirklich ein Gebiet, auf dem Aljanov nicht die geringste Befugnis hatte. »Lieutenant Commander Wong wird…«
    Der Botschafter ließ sie nicht ausreden. »Ich halte es für das Gelingen der Mission für unausweichlich, dass Sie mich begleiten – Sie beide!«, kam er ihrem nächsten Vorschlag zuvor, nämlich dass wenigstens ihr Erster Offizier an Bord blieb.
    Rena nickte leicht. Gegen dieses Argument kam sie nicht an.
    Wahrscheinlich war es auch gar nicht so schrecklich. Unter normalen Umständen würde sie rechtzeitig wieder an Bord sein, sollte sich vom Systemrand ein feindliches Schiff nähern.
    Wenn allerdings in der Nähe ein Qriid-Kreuzer auf der Lauer lag… - Dann hätte er sich sicherlich gerührt, als uns seine Schwesterschiffe angegriffen haben, versuchte sie sich selbst zu beruhigen.
    »Gut«, stimmte sie also zu. »I.O., benachrichtigen Sie Sergeant Rolfson, dass uns ein Trupp Marines begleiten wird.«
    »Das könnte missdeutet werden«, wandte Aljanov ein.
    »Aus Sicherheitsgründen halte ich das für notwendig, Botschafter.«
    Jetzt war es Aljanov, dessen Tonfall spöttisch wurde. Er verschränkte die Arme vor der Brust und meinte: »Der Captain eines Space Army Corps-Schiffs wird doch wohl keine Angst vor den Fash'rar haben?«
    Ich werde sie jedenfalls nicht unterschätzen, so wie ich seinerzeit die echsenartigen Bewohner von Dambanor II unterschätzt habe!, durchzuckte es sie. Rena widerstand der Versuchung, nach dem Projektil unter ihrer Uniform zu tasten.
    »Als Botschafter sollten Sie Ihren Verhandlungspartnern sicherlich mit mehr Respekt begegnen«, sagte Sunfrost und der Vorwurf war nicht zu überhören. »Aber es geht mir nicht um die Fash'rar. Ich möchte mich nach Möglichkeit auf dem Planeten etwas umsehen. Wir haben ein Gefecht mit zwei Schiffen der Qriid hinter uns, die BATTLE OF TRIDOR wurde sogar von einer weitaus größeren Übermacht angegriffen und zerstört…«
    »Worauf wollen Sie hinaus, Captain?«, drängte Aljanov.
    »Darauf, dass wir unbedingt wissen müssen, welche Rolle die Qriid hier im Tardelli-System bereits spielen. Sie stimmen mir sicher zu, dass Sie mit Ihrem Verhandlungsauftrag möglicherweise zu spät kommen und die Fash'rar längst so etwas wie einen Vasallenstatus haben!«
    Aljanov hob die Augenbrauen. »Das wollen wir nicht hoffen.«
    Rena wandte sich an David Kronstein. »Lieutenant, Sie haben während meiner Abwesenheit das Kommando.«
    »Aye, Ma'am!«, bestätigte er.
    »Zeichnen Sie währenddessen so viel an Kommunikations- und Datenverkehr von der Planetenoberfläche auf, wie sie hereinbekommen können.«
    »Kein Problem.«
    »Und überprüfen Sie noch einmal die Transmission, die uns gerade von Heptagon erreicht hat«, fügte der Captain hinzu.
    »Achten Sie dabei auf Signalmuster, die in irgendeiner Form denen ähnlich sind, die wir von Qriid kennen.«
    »Sie glauben, dass die Qriid den Fash'rar Technologie geliefert haben?«
    »Das ist zumindest eine Möglichkeit, die wir in Betracht ziehen müssen…«

    *

    Insgesamt acht Personen befanden sich an Bord der L-3,

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