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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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handeln oder gar nicht.
    »Lieutenant Taranos«, sagte da der Captain. »Breitseite bereit in zehn Sekunden.«
    »Aye, Ma'am.«
    Ukasi eröffnete das Feuer aus den Bauchgeschützen, der Breitseite, die »unten« am Schiff angebracht war.
    Die beiden Kriegsraumer passierten einander in einer Entfernung von knapp über 250.000 Kilometer.
    »Plasma-Schirm bricht zusammen«, musste Raphael Wong zum zweiten Mal innerhalb einer Minute feststellen.
    Traserstrahlen schlugen in die Außenhülle der STERNENKRIEGER ein, zerfetzten die Panzerung. Atemluft strömte aus und gefror. Doch der Schaden war relativ gering, und die Sicherheitsschotts hatten den dem Weltall ausgesetzten Bereich sofort versiegelt.
    Einen Augenblick später flog das feindliche Schiff direkt in den vernichtenden Projektilstrom der STERNENKRIEGER. Die Qriid hatte keine Chance. Für den Bruchteil einer Sekunde sah man noch die mindestens zwanzig Löcher, die den Raumer der Vogelähnlichen zeichneten.
    Im nächsten Moment platzte er auseinander und verwandelte sich in einen Glutball, der für lange Sekunden das ferne Zentralgestirn des Tardelli-Systems weit überstrahlte…
    Captain Sunfrost atmete auf. »Lieutenant Kronstein, bitte senden Sie jetzt eine Grußbotschaft an die Fash'rar-Schiffe in diesem Sektor.«
    »Aye, Ma'am.«
    »Ruder! Kurs auf Tardelli IV -Heptagon!«

    *

    Es dauerte eine Weile, bis sich die STERNENKRIEGER wieder auf einem Kurs befand, der sie auf Heptagon, den vierten Planeten des Tardelli-Systems zusteuern ließ.
    Die Fash'rar-Schiffe schickten eine freundliche Erwiderung der Grußbotschaft.
    Sie wollen es sich weder mit den Qriid noch mit uns verscherzen, dachte Rena.
    Die Fischabkömmlinge waren in einer Lage, die alles andere als beneidenswert war. Sie hatten im Ernstfall keine Chance, sich zu wehren.
    Die Zeit bis zum Erreichen von Heptagon nutzte die Crew bereits, um erste Reparaturen durchzuführen. Ein beschädigtes Gauss-Geschütz konnte wieder funktionstüchtig gemacht werden. Die entstandenen Hüllenbrüche zu flicken, war kein Problem. Doch es würde ein Provisorium bleiben, bis die STERNENKRIEGER in der Werft gewesen war.
    Als schließlich der Planet Heptagon mit seinen in Form eines Siebenecks angeordneten Monden auf dem Panoramaschirm der STERNENKRIEGER erschien, war Rena beeindruckt. Als Angehörige des Space Army Corps hatte sie durchaus schon vieles gesehen – aber etwas Vergleichbares hatte sie nie zuvor vor Augen gehabt.
    »Welches Volk auch immer dieses Konstrukt erschaffen hat – es muss über ungeheure, für uns unvorstellbare Energiequellen verfügt haben«, äußerte auch Raphael Wong seine Bewunderung. »Das ist eine technische Meisterleistung.«
    »Möglicherweise wissen die Fash'rar mehr darüber, wer für die Anordnung der Monde verantwortlich ist«, murmelte Bruder Guillermo, auf dessen Anwesenheit Rena beim Eintreffen im planetaren Orbit von Heptagon bestanden hatte.
    »Jemand versucht vom Boden aus Kontakt mit uns aufzunehmen«, meldete David Kronstein. »Es handelt sich um ein Video-Signal.«
    »Auf den Schirm!«, sagte Rena.
    David Kronstein drehte sich ihr zu. »Ich habe unser Translatorsystem noch einmal neu kalibriert. Unsere Basis an Fash'rar-Vokabular ist aber immer noch recht dünn. Es könnte also sein, dass es Anfangs noch ein paar Schwierigkeiten gibt.«
    »Schon gut, Lieutenant«, erwiderte Rena.
    Der Offizier für Ortung und Kommunikation öffnete den Kanal.
    Auf dem Hauptschirm erschien die Gestalt eines Fash'rar.
    Der Kopf war haarlos und von schuppenartigen Strukturen gekennzeichnet und erinnerte tatsächlich an einen Fisch. Am Rest des Körpers waren diese Strukturen deutlich größer. Die sechs Extremitäten verfügten über vierfingrige Greifhände, deren Finger durch Schwimmhäute verbunden wurden.
    »Mein Name ist Asgashlan«, stellte sich der Fash'rar vor.
    »Ich bin der Sprecher Shazirus, des Ersten unter den Kindern der Flut und heiße Sie auf Heptagon willkommen.«
    Renas Blick richtete sich auf Aljanov, der inzwischen vorgetreten war und sich vorstellte. »Ich bin der Botschafter der Humanen Welten«, erklärte er weiter. »Meine Aufgabe ist es, mit der Regierung Ihres Planeten über ein Abkommen zwischen den Humanen Welten und den Fash'rar zu verhandeln.«
    »Der Erste unter den Kindern der Flut bittet Sie, mit einer Delegation von ranghohen Personen in die Residenz Shazirus zu kommen. Die genaue Position ist im Datenstrom dieser Botschaft enthalten.«
    Sie scheinen über eine

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