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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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zusammen, bereitet sich auf den nächsten Schlag vor.
    «Gib mir seine Brieftasche, Danny.»
    Ich grabe in meiner Hosentasche, gebe sie ihm. Rod klappt sie auf, zieht den Führerschein heraus, hält ihn vorsichtig ins Licht, beugt sich vor, kneift die Augen zusammen. «Anthony Altazaro.» Er schweigt kurz, wirft einen Blick in den Kofferraum. «Aus Brisbane.» Er lässt einen Finger über die Kreditkarten und Ausweise gleiten. «Wie geht’s denn so, Anthony? Oder kann ich dich Tony nennen?»
    Schweigen.
    «Egal, ich hab hier alles, um dein Leben zu zerstören und das deiner Lieben gleich mit. Gesetzt den Fall, du bist überhaupt in der Lage zu lieben.» Er steht da, denkt darüber nach, reckt wieder das Kinn. «Gesetzt den Fall, du überlebst das hier. Willst du das?»
    Glatzkopf nickt.
    «Dann verrat mir doch mal, warum du meinen Freund und seine Familie belästigst. Und wenn du mich anlügst, werde ich das erfahren. Ich besitze sämtliche Infos über dich. Und dann ist die Reise hier für dich zu Ende.»
    Langes Schweigen. «Nicht hier.» Er seufzt. «Nicht so. Ich will Garanti–»
    Rod knallt den Kofferraumdeckel zu und brüllt. «Ab jetzt wird es richtig ungemütlich, Anthony.» Er winkt Larry herüber. «Du bist dran, Larry.» Dann, zum Kofferraum: «An Larry kannst du dich noch erinnern, nicht wahr, Anthony?»
    Ein gepeinigter Ruf aus dem Kofferraum.
    Rod raunt Larry zu: «Wring ihn aus.»
    Larry schraubt den Verschluss ab, kippt Terpentin in das Messerloch und wartet.
    Aus dem Inneren des Kofferraums: «Hey.
Hey!
»
    Larry schenkt nach.
    Husten. «Okay, okay.»
    Rod hält ihn zurück, öffnet den Kofferraum. Glatzkopf schnappt nach frischer Luft, krampft wieder.
    Rod schnappt sich Larry, zieht ihn zum offenen Kofferraum, richtet den Strahl der Taschenlampe auf sein Gesicht, beleuchtet Bart und Nase, lässt seine Augen im Schatten. Glatzkopf schaut zu ihm auf und schreit.
    «Aha, dann erinnerst du dich also an Larry?»
    Larry meint trocken: «Ich brauche meine Zange.»
    Ein Winseln.
    «Larry möchte dich gern mit zu sich nach Hause nehmen und die Einzelheiten aus dir – wie war noch gleich das Wort? – extrahieren …»
    Larry schnurrt. «Oder
ernten

    «Genau.»
    Glatzkopf krümmt sich.
    «Ich befürchte allerdings», sagt Rod, «dass er dabei nicht so einfühlsam sein wird wie ich.»
    «Er gehört mir …», summt Larry.
    «Wir könnten dich allerdings auch so nehmen, wie du gerade bist – gefesselt und hübsch verpackt, mit den besten Empfehlungen von Larry hier –, und kurzerhand am großen Pool entsorgen. Sozusagen.» Rod nickt mit dem Kopf auf den sich vor uns erstreckenden schwarzen Raum, legt eine Hand um sein Ohr und lauscht auf die Wellen.
    Glatzkopf hustet und keucht. «Gib mir eine Sekunde.»
    Rod schließt den Kofferraum, nickt Larry zu.
    Mehr Terpentin. Mehr Geschrei aus dem Kofferraum.
    Während Larry nachschüttet, summt er eine weitere klassische Melodie.
    «Mach den Kofferraum auf», sagt Kate.
    «Aber –»
    «Mach einfach den gottverdammten Kofferraum auf.»
    Die Kofferraumklappe hebt sich. Kate reißt Rod die Taschenlampe aus den Fingern, lehnt sich über den Kofferraum und schreit den Glatzkopf an. «Hör zu, du kleines Arschloch», knurrt sie. «Du hast meinen Mann zusammengeschlagen, du hast dich an meine Kinder rangemacht, und jetzt bildest du dir ein, du könntest uns verfolgen?»
    Er wendet den Blick ab, versucht sich zu ducken.
    «Entweder fängst du jetzt sehr schnell an zu singen, oder wir schleifen dich jämmerliches Bündel Scheiße runter ans Wasser.» Sie dreht sich um und sagt kühl. «Die Zeit läuft.»
    «So einfach ist das nicht», krächzt Glatzkopf.
    «Oh doch, das ist es», faucht sie und dreht sich zu uns. «Jungs, lassen wir ihn doch mal ein kurzes Bad nehmen.»
     
    Das Tosen der Brandung übertönt seine Schreie.
    Während Glatzkopf sich im knöcheltiefen Wasser windet und um sein Leben bettelt, stehen Larry und Rod über ihm und streiten.
    «Lass mich ernten», blafft Larry. «In meinem Labor.»
    «Er wird nicht in deine Garage gehen, Larry. Das hinterlässt zu viele Spuren.»
    Glatzkopf jault auf und versucht, sich auf trockenen Sand zu rollen. Rod streckt ein Bein aus und schiebt ihn zurück in das schäumende Wasser.
    «Wenn ich ihn in mein Labor bekomme, kann ich Informationen abernten. Bis aufs allerletzte Tröpfchen.»
    Rod dreht sich um, hockt sich neben Glatzkopf und versucht Blickkontakt zu ihm herzustellen. «Außerdem fehlt uns dazu die

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